Karriere - Ratgeber und Lexikon
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Auf die Funktion kommt es an

Die allgemeine Regel, nach der in Boomzeiten auch automatisch die Gehälter anziehen, während in wirtschaftlich schlechteren Zeiten die Gehaltssteigerungen geringer sind, gilt allerdings heute nur noch eingeschränkt. Auch hier gibt es eine Trennung nach einfacheren Positionen einerseits und wichtigeren Positionen sowie Führungspositionen andererseits.

Waren früher Forderungen im Bereich von etwa fünf Prozent bis sieben Prozent als Gehaltserhöhung durchaus möglich, hängt dies heute zunehmend von der Position ab. Grundsätzlich gilt: Fachpositionen und einfachere (leichter ersetzbare) Funktionen haben ein geringeres Potenzial für Gehaltserhöhungen als Führungspositionen oder besonders wichtige Funktionen.

  • Mitarbeiter in Führungs- oder verantwortungsvollen Fachpositionen können bei herausragenden Erfolgen und viel Verhandlungsgeschick vielleicht vier bis sechs Prozent mehr Geld rausholen.
  • Mitarbeiter in Fachpositionen oder weniger qualifizierten Positionen müssen schon mit einer Gehaltssteigerung von drei Prozent zufrieden sein.

Der Faktor „Ausbildung bzw. akademischer Grad“

Je nachdem, welche Ausbildung oder welches Studium Sie abgeschlossen haben, können Sie ein unterschiedliches Gehalt verlangen. Dies steigt in der Regel exponentiell zum akademischen Grad, sprich wer promoviert verdient mehr als ein Bachelor. Doch Vorsicht: Nicht in allen Branchen werden höhere Abschlüsse auch höher bezahlt. Auch die Art des Studienganges wird häufig berücksichtigt. Vor allem in den sogenannten MINT-Fächern (mathematisch, informatisch, naturwissenschaftlich und technisch) sind durchaus höhere Einstiegsgehälter üblich, auch bei einem vergleichsweise niedrigen akademischen Abschluss. Master-Absolventen verdienen zwar mitunter wenige tausend Euro mehr pro Jahr als die Kollegen mit einem Bachelor-Abschluss, doch Sie müssen bei Ihrer Karriereplanung berücksichtigen, dass Sie zudem einige Jahre später ins Berufsleben einsteigen. Statistiken belegen immer wieder, dass Sie diese Jahre finanziell in vielen Branchen nicht mehr aufholen.

Der Faktor der „Berufserfahrung“

Ein weiterer und sehr wichtiger Faktor ist derjenige der Berufserfahrung. Wie lange arbeiten Sie bereits in Ihrem Beruf? Bei welchen Unternehmen? Welche Fort- und Weiterbildungen konnten Sie bereits absolvieren? Haben Sie eine Führungsposition inne? Wer Berufserfahrung vorweisen kann, ist klar im Vorteil. Zudem können erfahrene Arbeiter in der Regel schneller eingearbeitet werden und weisen eine höhere Flexibilität auf. Daher werden Bewerber mit viel Berufserfahrung gerne eingestellt und besser bezahlt. Je mehr Sie zudem Spezialist/in in Ihrem Fachbereich sind, sei es durch Ihre Ausbildung oder abgeschlossene Fortbildungen, umso mehr können Sie an Gehalt verlangen. Hier können Sie Ihre Vorstellungen im Gehaltscheck mit denen der Konkurrenz vergleichen.

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