Gehaltsspanne: Auktionator/-in, Versteigerer / Versteigerin in Deutschland

 
3.045 €
3.426 €
3.854 €
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  • 3.426 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.045 € (Unteres Quartil) und 3.854 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Auktionator/-in, Versteigerer / Versteigerin

 

Auf diese Person sind bei einer Versteigerung alle Augen gerichtet, denn sie besiegelt den Verkaufsabschluss unterschiedlichster Objekte wie Immobilien, Gegenstände oder gar Rechte: der Auktionator beziehungsweise die Auktionatorin. Doch nicht nur die Versteigerung selbst wird durch sie geregelt. Das Tätigkeitsfeld der umgangssprachlich auch oftmals als Versteigerer bzw. Versteigerin bezeichneten Person ist weitaus vielfältiger und bedarf eines großen organisatorischen Geschicks. Einen traditionell festgeschriebenen Ausbildungsweg gibt es daher nicht und auch juristische Personen in Form einer AG oder GmbH können als Auktionatoren wirksam werden.

 
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Jobangebote für Auktionator/-in, Versteigerer / Versteigerin

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was genau macht eine Auktionatorin?

Die hauptsächliche Tätigkeit der Auktionatorin, nämlich die Leitung einer Versteigerung, erfordert bereits im Vorfeld die umfangreiche Planung und Organisation der Veranstaltung. Dies umfasst Aufgaben wie die förmliche Antragstellung beim zuständigen Ordnungsamt, wofür dann die Erstellung eines Verzeichnisses über das Versteigerungsgut der jeweiligen Auftraggeber vorgenommen werden muss. Diese können Privatpersonen, Gewerbetreibende oder Insolvenzverwalter sein.

So obliegt der Auktionatorin auch eine beratende Funktion, denn sie ist für eine marktgerechte Wertfindung gerade hinsichtlich des Startgebotes zuständig. Solche Informationen stellt sie oftmals in einem Verkaufskatalog zusammen, welcher den potenziellen Bietern und Bieterinnen Aufschluss über die zu versteigernden Objekte gibt. Hierfür vereinbart die Auktionatorin zusätzlich ein vorab stattfindendes Treffen mit den Verkäufern und Verkäuferinnen. Sie nimmt außerdem eine Überprüfung und Taxierung jener Waren vor, sodass die spätere Versteigerung problemlosen ablaufen kann.

Hier reguliert die Auktionatorin schließlich den Kaufprozess, indem sie einen Überblick über das Kaufinteresse der Bieter und Bieterinnen behält und deren per Handzeichen abgegebenen Gebote einholt. Die Auktionatorin leitet die Versteigerung der Objekte dann bis zum höchst gebotenen Preis und erteilt durch den dritten Schlag mit dem Holzhammer sowie den Worten „zum Dritten“ den nach § 156 BGB verbindlichen Kaufzuschlag an den Meistbietenden beziehungsweise die Meistbietende.

Auch die Durchführung der Zwangsversteigerungen von Immobilien, welche von den jeweiligen Gläubigern beantragt werden, gehört zu den Aufgaben der Auktionatorin. Ebenso kann sie bei Live- oder Online-Auktionen tätig sein, bei denen die angebotenen Gegenstände virtuell versteigert werden. Nach den Versteigerungen dokumentieren die Auktionatorinnen schließlich auch die abgeschlossenen Versteigerungsaufträge, indem sie Zahlungseingänge abwickeln, überwachen und verbuchen.

Wo arbeitet ein Auktionator?

Auktionatoren sind meist im Angestelltenverhältnis bei Auktions- und Pfandleihhäusern beschäftigt. Durch eine Spezialisierung auf bestimmte Gegenstände können sie zudem bei Kunst- und Antiquitätenhändlern angestellt sein. Sie arbeiten ebenfalls in zuständigen Behörden. Dies ist oftmals das Ordnungsamt, beispielsweise wenn die Auktionatoren hauptsächlich Zwangsversteigerungen von Immobilien durchführen. Möchten sie im öffentlichen Dienst tätig sein oder Versteigerungen einer besonders rechtlichen Relevanz oder eines hohen finanziellen Volumens leiten, müssen sie durch eine unparteiische Ausübung ihrer Aufgaben sowie dem Nachweis bestimmter Qualifizierungen und Erfahrungswerte den Zusatz „öffentlich bestellt und vereidigt“ vorweisen. Auch in virtuellen Auktionshäusern sind Auktionatoren beschäftigt, etwa im Zoll-Auktionshaus von Bund, Ländern und Gemeinden.

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Gehälter nach Bundesland: Auktionator/-in, Versteigerer / Versteigerin
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.587 €
Bayern: 3.501 €
Berlin: 3.303 €
Brandenburg: 3.012 €
Bremen: 3.352 €
Hamburg: 3.530 €
Hessen: 3.563 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.946 €
Niedersachsen: 3.272 €
Nordrhein-Westfalen: 3.438 €
Rheinland-Pfalz: 3.392 €
Saarland: 3.327 €
Sachsen: 3.022 €
Sachsen-Anhalt: 2.988 €
Schleswig-Holstein: 3.236 €
Thüringen: 3.019 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Auktionator?

Einen klassischen Ausbildungsweg gibt es nicht, ein betriebswirtschaftlicher Hintergrund oder eine vergleichbare Berufsbildung mit kaufmännischem Schwerpunkt sind jedoch üblich für den Werdegang eines Auktionators. Kenntnisse in der Waren- und Rechtskunde bilden den Schwerpunkt tiefergehender Spezialisierungen auf bestimmte Fachgebiete. So nehmen Auktionatoren im Rahmen von Weiterbildungen meist spezifische Angebote zur Steigerung des rhetorischen Geschickes, der Verkaufsstrategien und der Vortragspräsentationen wahr. Grundsätzlich haben Auktionatoren eine behördliche Genehmigung nach § 34b der Gewerbeordnung nachzuweisen.

Welche Anforderungen gibt es?

Auktionatoren müssen in jedem Falle vorstrafenfrei sein und in geordneten finanziellen Verhältnissen leben. Daher setzt die Beschäftigung in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis voraus. Auch mehrjährige Berufserfahrung sowie Sachkunde auf dem Gebiet des Arbeitgebers sind maßgeblich für eine erfolgreiche Tätigkeit eines Auktionators, beispielsweise im Rahmen von Pfandversteigerungen. Abgesehen hiervon sollten Auktionatoren organisatorisches Geschick und gutes Verständnis von den angebotenen Gegenständen besitzen. Dies ist gerade für die Festlegung des Marktwertes essentiell.

Da der Umgang mit Kunden ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltages ist, sollten Auktionatoren kommunikationsfähig und redegewandt sein. Fähigkeiten wie richtiges Abschätzen, das Bewerten von Objekten sowie das vorschriftgemäße Verwalten von Abrechnungen runden das Persönlichkeitsprofil von Auktionatoren ab.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.476 €
 
7–9 Jahre
3.047 €
 
3–6 Jahre
2.907 €
 
< 3 Jahre
2.799 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.320 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.967 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.624 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.164 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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