Caroline Stanski
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Vielleicht gehört Erdkunde, auch Geografie genannt, auch zu deinen Lieblingsfächern. Erdkunde ist sowohl in der Schule als auch im Studium ein beliebtes Fach. Die ehemalige Schreibweise „Geographie“ wird immer noch häufig verwendet und kann demzufolge auch in Stellenanzeigen auftauchen. Früher waren Geograf*innen diejenigen, die die Welt erkundet haben, um diese zu kartografieren und Naturphänomene zu verstehen. Heutige Berufe im Bereich Erdkunde sind zwar etwas weniger abenteuerlich, das „über den Tellerrand hinausschauen“ ist jedoch nach wie vor relevant. Durch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt ergeben sich neuartige und komplexe Berufsfelder für Geograf*innen. In diesem Artikel geht es um Berufe, Gehalt und Karriere mit Erdkunde.
Geografie befasst sich mit allen Aspekten unseres Planeten. Die naturwissenschaftliche „Physische Geografie“ beschäftigt sich mit der Dynamik unserer Umwelt, beispielsweise dem Klima und Landschaften. In der gesellschaftswissenschaftlichen „Humangeografie“ geht es um Bevölkerungsstrukturen und Räume des menschlichen Handels, wie Städte, Länder und Kulturen.
Durch die Vielschichtigkeit der Thematik lernst du Probleme ganzheitlich zu betrachten. Das ist eine wertvolle Kompetenz in unterschiedlichen Berufsfeldern. Taucht eine Problemstellung auf, kannst du Ursachen und Auswirkungen interdisziplinär hinterfragen. In vielen Berufsfeldern hast du als jemand, der einen Hang zu Erdkunde hat, demnach eine gute Chance einen Job zu finden. Für welche Berufe gilt das genau?
Wenn du schon in der Schulzeit ein Interesse für Geografie entwickelt hast, kannst du bereits an manchen Schulen in ein gesellschaftswissenschaftliches Profil gehen bzw. Erdkunde als Leistungskurs belegen. Erdkunde ist mehr als Länder und Hauptstädte auswendig zu lernen. Vielmehr werden aktuelle Themen wie der Klimawandel, Abholzungen, Ressourcenmangel, Bevölkerungsexplosion und Globalisierung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Berufe, die einen Bezug zu Erdkunde haben, gibt es für alle Schulabschlüsse, egal ob Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder Fachhochschulreife. In der nachfolgenden Tabelle haben wir einige Erdkunde-Berufe mit Ausbildung und Studium aufgelistet:
Mit Ausbildung | Mit Studium | |
---|---|---|
Berufsbezeichnung | Agrartechniker*in | Geograf*in |
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft | Geoinformatiker*in | |
Gärtner*in | Geologe*in | |
Geomatiker*in | Geophysiker*in | |
Landwirt*in | Geowissenschaftler*in | |
Landwirtschaftlich-technische*r Assistent*in (LTA) | Journalist*in | |
Tourismuskaufmann*frau | Lehrer*in | |
Umweltschutztechnische*r Assistent*in | Stadt- und Regionalplaner*in | |
Umweltberater*in | ||
Vermessungsingenieur*in |
Geomatiker*innen sind Fachleute, die Geodaten am Computer mit spezieller Software verarbeiten, um Landkarten, Diagramme und interaktive Anwendungen zu erstellen. Dafür führen sie Entfernungs- und Höhenmessungen mit GPS-Geräten und anderen Messinstrumenten durch. Der Beruf eines*einer Geomatiker*in verbindet Bürotätigkeiten mit Arbeiten im Freien. Häufig sind sie während und nach der Ausbildung bei Behörden, Unternehmen der Geoinformationswirtschaft oder Verlagen der Kartografie angestellt. Ausbildungen mit Erdkunde sind außerdem in den Bereichen Umwelt, Tourismus und Landwirtschaft möglich.
Während in der Ausbildung vermehrt praktische Anwendungsbereiche geschult werden, für die geografisches Wissen die Grundlage bildet, geht es in den Studiengängen mit Geografie eher um das Verständnis von theoretischen Zusammenhängen. Häufig wird die geografische Komponente im Studium mit anderen Fachbereichen verknüpft. So verbinden Geoinformatiker*innen beispielsweise die Geowissenschaft mit Informatik, um raumbezogene Geodaten technisch aufzubereiten. Nach dem Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) oder dem jeweiligen Master-Studium, arbeiten Geoinformatiker*innen häufig in den Bereichen Software- und Datenbankprogrammierung, IT-Projektmanagement oder Computeranimation. Auch der naturwissenschaftliche Bereich kann mit Geografie verbunden werden. Geophysiker*innen beschäftigen sich mit den physikalischen Eigenschaften unseres Planeten. Sie arbeiten nach dem Studium in Forschungseinrichtungen, bei Behörden oder in der freien Wirtschaft.
Student*innen im Bereich Geografie werden häufig gefragt: „Und was willst du nach dem Studium damit machen?“ Im Folgenden wird ein Überblick über mögliche Berufsfelder gegeben. Geograf*innen sind Expert*innen für räumliche Strukturen. Themengebiete im Studium sind unter anderem:
Geograf*innen werden demnach in einem breiten Spektrum ausgebildet. Das macht es schwieriger, ein passendes Berufsspektrum abzustecken als beispielsweise bei Juristen oder Medizinern. Es gibt nicht so viele Stellenanzeigen, die sich konkret an Geograf*innen richten, allerdings sind ihre vielfältigen Skills immer gefragter in der Berufswelt, weshalb Absolvent*innen eines Geografie-Studiums als Bewerber*innen gerne gesehen sind.
Eine Karriere nach dem Erdkunde-Studium ist unter anderem in folgenden Bereichen möglich:
Spezifisches Erdkunde-Wissen wird nur in wenigen Berufen vorausgesetzt. Es gibt zahlreiche Ausbildungs- und Hochschulberufe, für die Geografie nicht relevant ist. Das gilt unter anderem für folgende Berufe:
Mit Ausbildung | Mit Studium | |
---|---|---|
Berufsbezeichnung | Bankkaufmann*frau | Bauingenieur*in |
Fachinformatiker*in | Controller*in | |
Friseur*in | Finance Director | |
Koch*Köchin | Innenarchitekt*in | |
Mechaniker*in | Lebensmitteltechniker*in | |
Technische*r Zeichner*in | Psychologe*in | |
Verkäufer*in | Qualitätsmanager*in | |
Schulleiter*in | ||
Steuerberater*in |
Einige Geografie-Grundlagen können gerade in Berufen und Unternehmen, die länderübergreifend tätig sind, relevant sein. Im Bereich Import / Export benötigen Einkäufer*innen und Vertriebsmitarbeitende, die täglich mit dem Handel zwischen verschiedenen Regionen und der Beobachtung ausländischer Märkte und Entwicklungen zu tun haben, durchaus grundlegendes Erdkunde-Wissen. In anderen Branchen, beispielsweise im Handwerk oder im medizinischen Bereich, ist Geografie kaum relevant.
Erdkunde, auch bekannt als Geografie, beschäftigt sich mit der Erforschung und Analyse der Erdoberfläche, ihrer physischen Eigenschaften, menschlichen Aktivitäten und deren Wechselwirkungen. Das Fach umfasst Themen wie Klima, Landnutzung, Bevölkerung, Wirtschaft, Politik und Umwelt.
Ja, Geografie und Erdkunde werden oft synonym verwendet. Beide Begriffe beziehen sich auf die wissenschaftliche Untersuchung der Erdoberfläche, ihrer Eigenschaften und der Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt.
Nach einem Geografie-Studium stehen zahlreiche berufliche Möglichkeiten offen. Dazu gehören Berufe im Bereich Stadt- und Regionalplanung, Umweltmanagement, Tourismus, Geoinformatik, internationale Entwicklung, Geologische Forschung, Lehrwesen und viele andere.
Im Geografie-Studium beschäftigen sich Studierende mit einer Vielzahl von Themen, darunter physische Geografie (wie Klima, Geomorphologie, Biogeografie), Humangeografie (wie Bevölkerung, Wirtschaft, Kultur), Geoinformatik und Kartografie, Umweltstudien, Geopolitik und weitere interdisziplinäre Felder.
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