Gehaltsspanne: Audiologe/-in in Deutschland

 
6.089 €
7.240 €
8.608 €
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25%
  • 7.240 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 6.089 € (Unteres Quartil) und 8.608 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Audiologe/-in

 

Das Feld der Audiologie umfasst sämtliche Aspekte der Hörwahrnehmung. Ein Audiologe bzw. eine Audiologin besitzt demnach große Expertise im Bereich des menschlichen Hörens und kann in verschiedenen Bereichen aktiv sein, beispielsweise in der Medizintechnik oder in der Forschung. Die Aufgaben der meisten Audiologen und Audiologinnen weisen eine große Ähnlichkeit zum Beruf der Hörakustikerin auf.

Verwandte Tätigkeiten sind zudem die des Toningenieurs, der Hörgeräteakustikermeisterin sowie des Hals-Nasen-Ohren-Arztes.

 
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Jobangebote für Audiologe/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Allrounder im Bereich Hören: Welche Aufgaben können Audiologen übernehmen?

Audiologie ist ein weit gestrecktes Feld, welches Medizin, Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwissenschaften, Geisteswissenschaften und Pädagogik in sich vereint. Auf biologischer und physikalischer Ebene beschäftigt sich die Audiologie mit den physiologischen Vorgehensweisen des Hörvorgangs sowie mit akustischen Phänomenen der Schallausbreitung. Medizinisch relevant sind außerdem die Erforschung von Hörstörungen – wichtig sind hier Diagnostik und die sogenannte Audiometrie, also die Messung von Hörparametern.

Besonders relevant ist der Bereich der Medizintechnik: Hier wird an der Entwicklung von Hörhilfen gearbeitet. Beispiele sind Cochlea-Implantate und Hörgeräte, welche die Lebensqualität von Hörgeschädigten drastisch erhöhen können. Ein Audiologe ist außerdem an der Umsetzung von präventiven Maßnahmen beteiligt, etwa bei der Fertigung von Gehörschutz und Lärmschutz, welcher beispielsweise an Arbeitsplätzen mit hoher Geräuschbelastung wie Baustellen benötigt wird. In vielen Fällen ist auch eine individuelle Anpassung nötig, schließlich unterscheidet sich der Gehörgang von Mensch zu Mensch. Audiologen stellen dann sogenannte Otoplastiken her: Das sind Formpassstücke für Hörhilfen oder Gehörschutz.

Audiologen müssen aber nicht zwangsläufig in Forschung oder Medizintechnik tätig sein, sondern können überall eingesetzt werden, wo Hörvorgänge eine Rolle spielen. Somit eröffnen sich für sie zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in nahezu allen Branchen. In der Automobilindustrie können sie sich etwa um die Fahrzeugakustik eines Wagens kümmern und Aufgaben des Sounddesigns übernehmen. Ähnliche Zuständigkeiten gibt es in der Baubranche bzw. in der Architektur, wenn Audiologen dann als Bauakustiker bzw. Raumakustiker arbeiten.

Berufliche Einsatzorte für Audiologinnen

Eine Audiologin ist meist in der Medizintechnik tätig und arbeitet dann für medizintechnische Unternehmen. Viele solcher Firmen haben sich auf auditive Medizintechniklösungen wie etwa die Entwicklung von Hörgeräten spezialisiert. Ebenso ist sie in ärztlichen Praxen oder Krankenhäusern beschäftigt. Weiterhin kann sie eine Rolle als Wissenschaftlerin einnehmen und sich an Universitäten, Fachhochschulen und Instituten in den Bereichen Forschung und Lehre engagieren. Hier ist dann eine entsprechende Promotion hilfreich.

Im Allgemeinen kann eine Audiologin aber in fast allen Branchen aktiv sein, solange ein Zusammenhang zum menschlichen Hören besteht. Beispiele für entsprechende Wirtschaftszweige sind:

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Gehälter nach Bundesland: Audiologe/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 7.581 €
Bayern: 7.398 €
Berlin: 6.981 €
Brandenburg: 6.365 €
Bremen: 7.082 €
Hamburg: 7.460 €
Hessen: 7.529 €
Mecklenburg-Vorpommern: 6.224 €
Niedersachsen: 6.914 €
Nordrhein-Westfalen: 7.266 €
Rheinland-Pfalz: 7.168 €
Saarland: 7.030 €
Sachsen: 6.387 €
Sachsen-Anhalt: 6.314 €
Schleswig-Holstein: 6.839 €
Thüringen: 6.380 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Studium nur an wenigen Universitäten möglich: So wird man Audiologe

Um seinen Beruf auszuüben, muss ein Audiologe ein entsprechendes Studium erfolgreich abschließen. Dieses wird in Deutschland aktuell nur an drei Hochschulstandorten angeboten:

  • Oldenburg (Hörtechnik und Audiologie)
  • Lübeck (Hörtechnik bzw. Hörtechnik und Audiologische Technik)
  • Aalen (Hörtechnik/Audiologie)

In den ersten beiden Fällen wird ein Studium in Audiologie sowohl im Bachelor als auch im Master angeboten. Der Bachelor nimmt in Oldenburg sieben Semester in Anspruch, der Master drei; in Lübeck sind es sechs bzw. vier. Das Bachelorstudium der Hochschule Aalen dauert sieben Semester. Als Zugangsvoraussetzung muss eine Hochschulzugangsberechtigung mitgebracht werden, manche Studenten haben zudem zuvor bereits eine Lehre zum Hörakustiker abgeschlossen.

Hierdurch zeichnet sich eine Audiologin aus

Eine Audiologin besitzt tiefgehendes und gleichzeitig breit gefächertes Sachwissen in allen Bereichen der Audiologie. Sie ist somit bis zu einem gewissen Grade Technikerin, Biologin, Physikerin und Medizinerin in einem. Abseits des eigentlichen Fachwissens zeichnet sie sich durch Genauigkeit und Detailversessenheit aus.

Bei der Entwicklung von Gerätschaften reicht bloßes technisches Know-how nicht aus, auch räumliches Vorstellungsvermögen sowie Innovationswille und Kreativität spielen hier eine Rolle. Beim Umgang mit etwaigen Kunden zeichnet eine Audiologin zudem eine gewisse Servicementalität aus.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
7.652 €
 
7–9 Jahre
6.069 €
 
3–6 Jahre
5.515 €
 
< 3 Jahre
5.101 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
8.705 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.492 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
7.884 €
 
< 100 Mitarbeiter
7.054 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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