Gehaltsspanne: Pädagogische Hilfskraft in Deutschland

 
2.644 €
2.939 €
3.267 €
25%
50%
25%
  • 2.939 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 2.644 € (Unteres Quartil) und 3.267 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Pädagogische Hilfskraft

 

Regelmäßiger Fachkräftemangel gehört in Kindergärten, Kitas und andere soziale Einrichtungen zur Tagesordnung. Insbesondere daher greifen diese vermehrt auf pädagogische Hilfskräfte zurück, die auch ohne Ausbildung eingestellt werden können. Sie unterstützen Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung, etwa Erzieher und Erzieherinnen, in vollem Umfang bei der Sorge um Kinder und Jugendliche mit und ohne Förderschwerpunkt (hieße zum Beispiel mit körperlicher Behinderung). Sie übernehmen Aufgaben in den Bereichen Betreuung, Erziehung und Bildung für ihre Schutzbefohlenen.

Je nachdem, wie viel Verantwortung ihr Beruf mit sich bringt, wird auch bei einer pädagogischen Hilfskraft eine Berufsausbildung vorausgesetzt, etwa zur Erzieherin, zum Kinderpfleger oder zur Sozialassistentin. In einigen Bundesländern gibt es auch den Ausbildungsberuf Erzieherhelfer.

Eine oft gleichwertig verwendete Berufsbezeichnung ist die pädagogische Ergänzungskraft. Ähnliche Berufe sind Kinderbetreuerin (bzw. Tagesmutter), Kinderpfleger, Pädagogin, Sonderpädagoge und sozialpädagogische Fachkraft.

 
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Jobangebote für Pädagogische Hilfskraft

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Welche Aufgaben übernimmt die pädagogische Hilfskraft?

Wer einen sozialen Beruf ergreift, verdient meist weniger und hat daher auch ein geringeres Ansehen als jemand, der den Weg in die Wirtschaft gewählt hat. Darunter fallen auch pädagogische Berufe. Die Folge ist, dass zu wenige Menschen eine pädagogische Ausbildung wählen. Kinder und Jugendliche brauchen aber heute umso mehr Betreuung, da oft beide Elternteile arbeiten. Inzwischen besteht in sozialen Einrichtungen ein ständiger Mangel an Fachkräften, denen daher zunehmend Hilfskräfte zur Seite gestellt werden.

Pädagogische Hilfskräfte unterstützen die Betreuung von Kindern und Jugendlichen durch pädagogisches Fachpersonal. Sie können noch im Krippenalter (in der so genannten Elementarstufe) sein oder bereits das Teenageralter erreicht haben und eine Jugendeinrichtung besuchen. Je nachdem variieren die Tätigkeiten der pädagogischen Hilfskräfte: Sie übernehmen Aufgaben der Freizeitgestaltung durch Sport und Spiel, planen und betreuen Ausflüge und werden mit den Kindern und Jugendlichen kreativ, indem sie mit ihnen malen, musizieren oder ihnen vorlesen. Sie verantworten in diesem Rahmen nicht nur die Beschäftigung der Kinder und Jugendlichen, sondern ihre Entwicklung und Erziehung. Dabei sollen insbesondere ihre sozialen und lebenspraktischen Fähigkeiten gestärkt werden.

Dementsprechend müssen die gemeinsamen Tätigkeiten nicht nur altersgerecht, sondern von einem gewissen pädagogischen Mehrwert sein. Sie werden außerdem auf eventuelle mentale, körperlichen und / oder geistigen Beeinträchtigungen der Kinder und Jugendlichen individuell angepasst. In jeder Tätigkeit sind pädagogischen Hilfskräfte auch für die grundlegende Versorgung der Kinder zuständig; unterstützen sie etwa beim Essen oder bei der Körperpflege. Außerdem leisten sie seelische Unterstützung, geben sozialen Halt und sind als Streitschlichterinnen im Einsatz. Insbesondere in Kinder- und Jugendheimen übernehmen pädagogische Hilfskräfte auch Nachtbereitschaften.

In der Inklusionshilfe begleiten und fördern pädagogischen Hilfskräfte die Teilhabe von Kindern mit Behinderungen am täglichen Leben und in der Schule. Dabei sind sie zumeist einem Kind zugeteilt, dessen Vertrauensperson sie werden. Sie dokumentieren die von ihnen beobachteten und mitangeleiteten pädagogischen Prozesse und stehen mit den Erziehungsberechtigten der Kinder über deren Entwicklung in regelmäßigem Kontakt.

Wo arbeiten pädagogische Hilfskräfte?

Zahlreiche soziale Institutionen sind unterbesetzt und haben Bedarf an zusätzlichem Personal. Darunter vor allem die folgenden:

  • Kindergärten
  • Kinderkrippen
  • Kindertagesstätten
  • Horte
  • Kinderheime
  • Jugendheime
  • Jugendzentren
  • Jugendhilfeeinrichtungen
  • Krankenhäuser

Auch Personalservices beschäftigen pädagogische Hilfskräfte: Über diese werden Hilfskräfte je nach Bedarf an eine Institution mit Mitarbeitermangel vermittelt. Pädagogische Hilfskräfte sind auch in betreuten Wohngruppen oder als Schulbegleiter etwa von körperlich oder geistig eingeschränkten Kindern im Einsatz.

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Gehälter nach Bundesland: Pädagogische Hilfskraft
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.078 €
Bayern: 3.003 €
Berlin: 2.834 €
Brandenburg: 2.584 €
Bremen: 2.875 €
Hamburg: 3.028 €
Hessen: 3.057 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.527 €
Niedersachsen: 2.807 €
Nordrhein-Westfalen: 2.950 €
Rheinland-Pfalz: 2.910 €
Saarland: 2.854 €
Sachsen: 2.593 €
Sachsen-Anhalt: 2.564 €
Schleswig-Holstein: 2.777 €
Thüringen: 2.590 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ohne Ausbildung – mit Umschulung? So wird man pädagogische Hilfskraft

Je nachdem, wie viel Verantwortung eine pädagogische Hilfskraft in ihrem Job übernimmt, unterscheiden sich die Anforderungen an ihren Bildungsweg. Wegen des akuten Fachkräftemangels ist ein Anstellungsverhältnis auch ohne Ausbildung möglich. In diesem Fall sind einschlägige Erfahrungswerte im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nachzuweisen. Wer schon als Trainer oder Übungsleiter gearbeitet hat und das belegen kann, hat gute Chancen.

Ungelernte Hilfskräfte können in der Regel mit einer umfassenden Einarbeitung und Angeboten zur internen oder externen Weiterbildung rechnen. Sie werden in ihrer Tätigkeit grundsätzlich durch Fachkräfte und / oder Hilfskräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung angeleitet. Fundierte Deutschkenntnisse sind in jedem Fall notwendig, um angemessen mit den Kindern und ihren Erziehungsberechtigten kommunizieren zu können.

Andere Arbeitgeber stellen ausschließlich Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung an – etwa, wenn Kinder und Jugendliche mit schwerer traumatischer Belastung betreut werden sollen. Geeignete Ausbildungen, um als pädagogische Hilfskraft tätig zu werden, sind:

Eine geeignete Weiterbildung stellt die Umschulung zum Erzieherhelfer bzw. Erzieherhelferin (manchmal auch Erziehungshelfer bzw. Erziehungshelferin) dar, die in Anschluss an eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mindestens drei Jahre Berufserfahrung möglich ist. Sie dauert in Vollzeit ein Jahr, in Teilzeit zwei Jahre und ist noch nicht in jedem Bundesland möglich.

Häufig übernehmen auch Studierende eines pädagogischen Faches eine Tätigkeit als pädagogische Hilfskraft, um ihr theoretisches Studium um praktische Kenntnisse zu ergänzen und soziale Institutionen zu unterstützen. Mögliche pädagogische Studiengänge sind:

Ein berufsbegleitendes Studium kann für ausgebildete pädagogische Hilfskräfte Aufstiegschancen bedeuten, denn auch im pädagogischen Bereich gibt es immer mehr Berufe für studierte Menschen. Wer zum Beispiel eine größere Kita leiten oder selbst gründen und sich selbstständig machen will, sollte ein pädagogisches Studium vorweisen können.

Was sind die persönlichen Voraussetzungen als pädagogische Hilfskraft?

Ein großes Herz für Kinder und liebevoller, stets geduldiger Umgang ist Grundvoraussetzung für pädagogische Hilfskräfte. Sie sollten mit viel Einfühlungsvermögen, Teamgeist und einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein glänzen. Im Umgang mit den Kindern und ihren Eltern müssen sie Konfliktfähigkeit, Konsequenz und Kommunikationsstärke unter Beweis stellen. Kreative Vorlieben, etwa im musikalisch-künstlerischen Bereich sind von Vorteil – sowie eine gewisse körperliche Belastbarkeit. Flexible Arbeitszeiten gehören zum Standard, auch damit sollte die pädagogische Hilfskraft umgehen können.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
2.972 €
 
7–9 Jahre
2.821 €
 
3–6 Jahre
2.770 €
 
< 3 Jahre
2.729 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
3.122 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.100 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.012 €
 
< 100 Mitarbeiter
2.886 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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