Mann kniet zwischen Cannabispflanzen und schaut auf ein Tablet.
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Änderungen durch die LegalisierungJobs in der CannabisbrancheFAQ – Häufig gestellte Fragen

Was von Cannabis-Befürworter*innen seit Ewigkeiten gefordert wurde, wird nun Realität: Am 1. April 2024 ist in Deutschland die Legalisierung von Marihuana in Kraft getreten. Nicht nur für Menschen, die Cannabis gern konsumieren, ist das eine einschneidende Veränderung, auch in Sachen Jobs öffnen sich ganz neue Türen. Erfahre hier, wie du mit Cannabis nun auf ganz legale Art und Weise Geld verdienen kannst und welche neuen Cannabis-Jobs den Arbeitsmarkt erobern.

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Änderungen durch die LegalisierungJobs in der CannabisbrancheFAQ – Häufig gestellte Fragen

Teil-Legalisierung von Cannabis: Welche Änderungen kommen auf uns zu?

Cannabis wurde legalisiert – aber was bedeutet das konkret? Es wird im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Bundestag und Bundesrat haben der Legalisierung des Anbaus und Besitzes von Cannabis zugestimmt – allerdings unter bestimmten Vorgaben:

Welche Jobs in der Cannabisbranche gibt es?

Geld verdienen mit Cannabis – das kannst du jetzt legal machen, denn mit der Legalisierung werden in Deutschland auch ganz neue Cannabis-Jobs den Arbeitsmarkt erklimmen. Und damit nicht genug: Die Jobs sind so vielseitig, dass bestimmt der Passende für dich dabei ist. Du arbeitest lieber draußen? Dann wäre die Landwirtschaft vielleicht was für dich. Du magst den Kontakt mit Menschen? Dann probier’s doch mal als Budtender.

Cannabis-Sommelier

Der Begriff Cannabis-Sommelier / Sommelière, Weed-Sommelier / Sommelière oder auch Cannabis-Tester*in ist in Deutschland nicht geschützt, es verbirgt sich dahinter auch keine staatliche Ausbildung. Trotzdem kannst du in einigen Unternehmen in Deutschland als Cannabis-Sommelier / Sommelière tätig werden.

Es handelt sich dabei um Expert*innen auf ihrem Gebiet – sie kennen sich mit den unterschiedlichen Sorten und Aromen aus und wissen über die verschiedenen Möglichkeiten des Konsums Bescheid. Sie sprechen also für Jede*n die richtige Empfehlung aus. So gibt es zu jeder Stimmung die passende Sorte und die richtige Art, das Cannabis zu konsumieren. Gleiches gilt auch, wenn Marihuana der Begleiter für eine Mahlzeit sein soll. Wie beim Wein gibt es nämlich auch hier Sorten, die sich besser oder schlechter zur jeweiligen Speise eignen. Der* die Cannabis-Sommelier / Sommelière steht hier mit Rat und Tat zur Seite.
Orte, an denen sie beschäftigt sind, sind gehobene Restaurants, Clubs oder Veranstaltungen, wo Cannabis in Verbindung mit kulinarischen Erlebnissen angeboten wird.

Budtender

Als Budtender kannst du in Deutschland zum Beispiel in Coffeeshops in einem Cannabisladen arbeiten. Dabei handelt es sich um lizensierte Cannabis-Geschäfte. Auch in Apotheken sind Budtendernen beschäftigt.
Ein Budtender verfügt zwar über ähnliche Kenntnisse wie ein*e Cannabis-Sommelier / Sommelière, dennoch unterscheiden sich die beiden Berufe in einigen Punkten.

Ein Budtender ist ein Experte im Bereich Cannabis, der*die durch Erfahrung und Interesse an der Thematik ein umfassendes Fachwissen über Cannabis erlangt hat. Sie kennen sich bestens mit den die im Shop geführten Sorten aus und können Kund*innen ausführlich beraten, um die passende Sorte für deren Bedürfnisse zu finden.

Eine Budtender-Ausbildung gibt es derzeit noch nicht. Wer als Budtender arbeiten will, sollte alles über Cannabis wissen, was wichtig ist. Neben dem Wissen über die verschiedenen Cannabissorten müssen Budtender immer über die neuesten Entwicklungen und Ereignisse in Bezug auf Cannabis weltweit informiert sein. Außerdem sollten sie ein Gespür für Menschen haben und bei Beratungen offen, professionell und freundlich auftreten, dabei aber nie aufdringlich werden.

Damit kennen sich Budtener aus:

Ein Mann trimmt Cannabis.
Trimmer*innen achten akribisch darauf, dass die Cannabisblüte nicht beschädigt wird. © UCA films

Trimmer

Hier ist Feingefühl gefragt; Ein*e Cannabis-Trimmer*in ist eine Person, die für das Trimmen und Vorbereiten von Cannabisblüten oder -pflanzen für den Verkauf oder die Weiterverarbeitung verantwortlich ist. Die Hauptaufgabe eines*r Cannabis-Trimmer*in ist es, die Blätter und kleinen Blütenstände von den Cannabis-Pflanzen zu entfernen, ohne dass die wertvolle Blüte dabei beschädigt wird.

Trimmer*innen arbeiten dabei mit speziellen Scheren oder Werkzeugen und der Trimmprozess kann je nach den Anforderungen des Endprodukts ganz unterschiedlich aussehen. Manchmal wird grober und manchmal nur ganz fein getrimmt, um eine höhere Konzentration der Wirkstoffe zu erreichen.

Cannabis-Trimmer*innen arbeiten oft in großen Anbaubetrieben. Sie können auch in kleineren Betrieben oder Gärtnereien beschäftigt sein, die sich auf den Anbau von hochwertigem Cannabis für den medizinischen oder Freizeitgebrauch spezialisiert haben.

Jobmöglichkeiten im Bereich Public Health mit Cannabis

Landwirtschafts-Jobs im Hanfanbau

Wenn du es genießt, inmitten von Pflanzen zu arbeiten und dir gern auch mal die Hände schmutzig machst, könnte die Landwirtschaft das Richtige für dich sein, in der sich mit der Legalisierung jetzt auch neue Jobs auftun. Im Cannabisanbau kannst du verschiedene Aufgaben übernehmen: Das Pflanzen von Samen oder Setzlingen, die Bewässerung, die Düngung, die Beschneidung und der Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Während des Wachstums überwachst du den Zustand der Pflanzen und kontrollierst Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht, um optimale Bedingungen sicherzustellen. Bei der Ernte bist du an der Vorbereitung der Pflanzen beteiligt, schneidest reife Pflanzen, trocknest die Blüten und bereitest sie für die Weiterverarbeitung vor. Außerdem führst du regelmäßige Inspektionen durch, um die Qualität der Pflanzen zu überprüfen und stellst die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicher. Alles dreht sich um eine erfolgreichen und qualitativ hochwertigen Cannabis-Ernte.

Daneben gibt es natürlich eine Reihe weiterer Cannabis-Jobs, darunter:

So wirkt sich die Cannabis-Legalisierung auf die Steuereinnahmen aus

Die Legalisierung von Cannabis kann einen positiven Effekt auf die Steuereinnahmen haben. Wenn Cannabis legal verkauft wird, müssen die Verkäufer*innen Steuern an die Regierung zahlen. Diese Steuereinnahmen können dann für verschiedene Zwecke genutzt werden, zum Beispiel für Bildung, Gesundheitswesen oder den Ausbau von Infrastruktur, wovon die gesamte Gesellschaft profitiert. Auch die Entstehung neuer Arbeitsplätze durch die Legalisierung kann zu mehr Steuereinnahmen führen. Übrigens: Der Cannabis-Preis sinkt im Zuge der Legalisierung ebenfalls.

Disclaimer: Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft. Die in diesem Artikel veröffentlichten Rechtsgrundlagen wurden sorgfältig zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Aktualität, sachliche Richtigkeit oder Vollständigkeit; eine entsprechende Gewähr wird nicht übernommen. Insbesondere übernimmt The Stepstone Group Deutschland GmbH keinerlei Haftung für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der bereitgestellten Inhalte entstehen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wieso wurde Cannabis legalisiert?

Dass Cannabis legalisiert wurde, hat mehrere Gründe. Zum einen soll damit unkontrollierter Handel über den Schwarzmarkt verhindert oder zumindest eingedämmt werden. Konsument*innen können jetzt außerdem sauberes und geprüftes Cannabis zu sich nehmen. Sie laufen nicht mehr Gefahr, an Cannabis zu geraten, das mit Sand, Zucker oder chemischen Wirkstoffen streckt ist, wie es bei Marihuana vom Schwarzmarkt bislang oft der Fall war.

Mit der Legalisierung geht außerdem eine härtere Bestrafung des Verkaufs an Heranwachsende einher. In den letzten zehn Jahren hat sich der Konsum bei Kindern und Jugendlichen verdoppelt. Nach wie vor ist es für Minderjährige verboten, Cannabis zu kaufen, besitzen und anzubauen. Es wurde vom Bundesgesundheitsministerium außerdem eine Aufklärungskampagne für junge Leute gestartet.

Welche Cannabis-Jobs gibt es?

Cannabis-Jobs gibt es in den verschiedensten Branchen. Cannabis-Sommelier / Sommelières sind zum Beispiel echte Feinschmecker, wenn es um Cannabis geht. Budtendernen kennen sich ebenfalls hervorragend mit allem aus, was man über Cannabis wissen muss und beraten ihre Kund*innen zum Beispiel in Coffeeshops oder Apotheken. Daneben gibt es Cannabis-Jobs, die direkt an der Pflanze stattfinden. Dazu zählen zum Beispiel Trimmer*innen, oder Personen, die rund um den Hanfanbau in der Landwirtschaft arbeiten.

Wie wirkt sich die Cannabis-Legalisierung auf die Steuereinnahmen aus?

Die Legalisierung von Cannabis kann sich positiv auf die Steuereinnahmen auswirken, da Verkäufer*innen bei legalem Verkauf Steuern an die Regierung abführen müssen. Diese zusätzlichen Einnahmen können vielfältig genutzt werden, beispielsweise zur Förderung von Bildung, Gesundheitswesen oder Infrastrukturprojekten. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze infolge der Legalisierung kann zudem zu einer Steigerung der Steuereinnahmen führen.

Auch die Ausgaben für die Strafverfolgung im Zusammenhang mit Drogenvergehen werden zukünftig reduziert werden, was wiederum Ressourcen freisetzt, die anders verwendet werden können.

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