Für welche Berufe braucht man eigentlich Latein?

Latein war einmal Vorraussetzung für sehr viele Studiengänge. Mittlerweile ist das Latinum für einige Bachelor-Studiengänge nicht mehr zwingend erforderlich, doch häufig kommt man ohne Lateinkenntnisse für Master-Studiengänge nicht aus.
Ob Latein benötigt wird oder nicht, hängt von den einzelnen Bundesländern und Universitäten ab. Die genauen Vorrausetzungen für die Studiengänge sind auf den Homepages der Unis zu lesen. Die meisten Universitäten verlangen das Latinum für Fächer wie Spanisch, Französisch, Italienisch, Griechisch, Deutsch sowie für Geschichte, Theologie, Archäologie und Philosophie.
Studienfächer, für die Latein empfohlen wird oder Grundvorraussetung ist
Je nach Universität und Bundesland sollten für folgende Studiengänge entweder Lateinkenntnisse mitgebracht werden oder es ist zwingend erforderlich, das Latinum zu beherrschen:
- Archäologie
- Ägyptologie
- Sprachwissenschaft
- Anglistik
- Germanistik
- Romanistik
- Kunstgeschichte
- Geschichte
- Jura
- Literaturwissenschaft
- Musikwissenschaft
- Erziehungswissenschaft
- Theologie
- Philosophie
- Dolmetscher
- Pharmazie
- Medizin
Früher musste man Latein können, um Jura oder Medizin zu studieren. Heute ist das keine Grundvoraussetzung mehr, aber Lateinkenntnisse erleichtern diese Studiengänge.
Vorteil von Latein im Berufsleben
Auch wenn Latein für die meisten Berufe nicht erforderlich ist, kann diese Sprache von Vorteil sein. Wer als Botaniker Latein beherrscht, lernt die lateinischen Pflanzennamen schneller und kann deren Bedeutung von diesen Namen ableiten. In einigen Gesundheitsberufen hilft Latein, da beispielsweise Krankheiten abgeleitet werden können. Als Ergotherapeut lernt man unter anderem die Muskelgruppen kennen, die in lateinischer Sprache bezeichnet werden.
Auch bei Personalchefs kommt Latein gut an, denn das Erlernen dieser Sprache wird mit Eigenschaften wie Disziplin, geschultes Denkvermögen, gute Deutschkenntnisse und kulturelles Wissen verbunden.
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