Illustration eines Mannes, der auf einem großen Sparschwein sitzt und einen Cowboy-Hut in der Hand hält
Inhalt
1. Aufgabengebiet erweitert2. Gute Verkaufszahlen3. Höherer Marktwert4. Zufriedene Kundschaft5. Unternehmen spart Geld6. Effiziente ArbeitWorauf es ankommtWenn die Gehaltserhöhung ausbleibt ...Dein Einkommen überprüfenGute Vorbereitung

Endlich mehr Geld: Du willst eine Gehaltsstufe höher springen und bist davon überzeugt, Anspruch auf eine Gehaltserhöhung zu haben? Dann brauchst du gute Gründe, um deine Führungskraft zu überzeugen. Mit diesen Tipps und Argumenten rückt die Gehaltserhöhung in greifbare Nähe.

Inhalt
1. Aufgabengebiet erweitert2. Gute Verkaufszahlen3. Höherer Marktwert4. Zufriedene Kundschaft5. Unternehmen spart Geld6. Effiziente ArbeitWorauf es ankommtWenn die Gehaltserhöhung ausbleibt ...Dein Einkommen überprüfenGute Vorbereitung

1. Du hast dein Aufgabengebiet erweitert

Seit deiner Einstellung hast du zusätzliche Aufgaben übernommen, aber dein Gehalt wurde nie angepasst? In diesem Fall ist es an der Zeit, dass du ins kalte Wasser springst und dein Gehalt neu verhandelst. Du musst deinem Vorgesetzten zuerst beweisen, dass du die dir übertragenen Aufgaben gut bewältigst – zeige, dass du einen Spitzenjob geleistet hast.

Tipp: Fordere aktiv alle sechs Monate ein Leistungsbeurteilungsgespräch ein. Dies eine gute Gelegenheit, um eine Gehaltserhöhung auszuhandeln. Wichtig dabei: Hab auf jeden Fall ein paar Beispiele parat, mit denen du punkten kannst! Welche Punkte du noch in deinem Gespräch berücksichtigen solltest, erfährst du hier.

2. Du kannst gute Verkaufszahlen vorweisen

Wohl die objektivste Möglichkeit für das Unternehmen, deinen Wert zu ermitteln, sind deine Verkaufszahlen. Hast du zu den Umsatzsteigerungen des Unternehmens beigetragen oder hast du neue Kunden angeworben, mit denen die Erträge für mehrere Jahre gesichert sind? Das sind gute Gründe für eine Gehaltserhöhung.

Aber auch für Personen, die nicht im Sales-Bereich tätig sind, gibt es Erfolgsindikatoren, die guten Argumente für eine Gehaltserhöhung darstellen können. Überlege dir, woran deine Leistungen noch gemessen werden könnten. Hast du zum Beispiel besondere Projekte erfolgreich abgeschlossen? Oder konntest du Kosten einsparen oder Prozesse optimieren? Halte die entsprechenden Zahlen und Erfolge bereit, um deine argumentative Basis für eine Gehaltserhöhung zu stärken.

3. Du bist mehr wert als das, was du derzeit verdienst

Es ist nicht so einfach, deinen genauen Marktwert auf dem Arbeitsmarkt zu ermitteln. Wenn du bei einem anderen Arbeitgeber wesentlich mehr verdienen würdest, wäre sich dein Arbeitgeber dessen vermutlich bewusst. Erkundige dich also bei Freund*innen, Bekannten und Kolleg*innen, welches Gehalt für deine Position angemessen ist. Denn über das Gehalt zu sprechen, sollte kein Tabu-Thema mehr sein. Auch im Internet und in Fachzeitschriften kannst du herausfinden, wie hoch das durchschnittliche Gehalt für jemanden mit einer ähnlichen Position ist. Mit dem Stepstone Gehaltsplaner ganz du so in wenigen Schritten deinen Marktwert ermitteln.

4. Deine Kund*innen sind äußerst zufrieden mit deinen Leistungen

Für deinen Arbeitgeber ist es nicht nur wichtig, neue Geschäfte abzuschließen, sondern auch die Kund*innen zufriedenzustellen, damit sie nicht zur Konkurrenz abwandern. Bewahre alle E-Mails auf, in denen Kund*innen ihre Zufriedenheit mit deiner Arbeit zum Ausdruck bringen. So kannst du bei Bedarf nachweisen, dass du eine Gehaltserhöhung verdienst.

Auch positives Feedback aus Projekten, an denen du beteiligt warst, kann ein Argument für eine Gehaltserhöhung sein. Es muss nicht immer Lob von extern sein - auch gute Zusammenarbeit im Team kann sich positiv auswirken.

5. Dank deiner Arbeit kann das Unternehmen Geld sparen

Du arbeitest nicht im Verkauf oder Vertrieb; daher kannst du nicht mit Verkaufszahlen glänzen. Aber du hast sorgfältig darauf geachtet, dass dein Arbeitgeber Geld spart. Beispielsweise hast du gute Preise mit Lieferanten ausgehandelt, sodass das Unternehmen von günstigeren Einkaufs- und Betriebskosten profitiert. Oder du hast effiziente Verfahren eingeführt, die dazu geführt haben, dass deine Abteilung ihre Aufgaben schneller und effektiver erledigen kann. Dadurch bleiben mehr Zeit und Ressourcen für wichtige Projekte und Aufgaben, die das Unternehmen voranbringen.

6. Du lieferst nachweislich schnelle und effiziente Arbeit

Du erledigst an einem Tag mehr Arbeit als andere in einer Woche? Gehörst du zu den Menschen, die sich gut konzentrieren können und ein höheres Arbeitspensum bewältigen als ihre Kolleg*innen? Dadurch sorgst du für eine erhöhte Produktivität und Leistungsfähigkeit in deinem Bereich. Deine Kolleg*innen können sich auf dich verlassen und du trägst maßgeblich dazu bei, dass Projekte erfolgreich abgeschlossen werden und Deadlines eingehalten werden. Das ist ein starkes Argument, um eine Gehaltserhöhung zu verlangen.

Worauf es bei der Gehaltsverhandlung sonst noch ankommt

Du hast alle Argumente parat und fühlst dich für dein Gespräch gut vorbereitet? Top! Es gibt allerdings noch ein paar weitere Punkte, die du bei der Frage nach der Gehaltserhöhung beachten solltest.

Der richtige Zeitpunkt

Wie bei so vielen Dingen kommt es auch bei der Gehaltsverhandlung auf das richtige Timing an. Idealerweise solltest du eine Gehaltserhöhung während eines Leistungsbeurteilungsgesprächs, Jahresendgesprächs oder nach erfolgreichem Projektabschluss ansprechen. Auch Veränderungen in deinem Verantwortungsbereich oder zusätzliche Aufgaben können ein guter Anlass sein. Dabei ist es wichtig, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu berücksichtigen. Wenn das Unternehmen finanziell stabil ist, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Verhandlung oft besser. Zeige Geduld und strategisches Denken und nutze gegebenenfalls die Gelegenheit, über andere Vergünstigungen oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu sprechen, um deine Verhandlungsposition zu stärken. Denke daran, dass der beste Zeitpunkt individuell verschieden sein kann. Mit der richtigen Planung und einem geschickten Timing erhöhst du die Chancen auf eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung und wirst angemessen für deine Leistungen entlohnt.

Oft stellt sich auch die Frage, ob das Bewerbungsgespräch bereits der richtige Zeitpunkt ist, um das Wunschgehalt zu verhandeln.

Ein guter Kompromiss, wenn nicht sofort das gewünschte Traumgehalt für dich herausschaut, ist eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit zu vereinbaren. Dadurch verliert der Arbeitgeber nichts in der Zeit, in der du dich einarbeitest und du währenddessen zeigen, was du draufhast.

Das richtige Ausmaß

Neben dem Timing ist die richtige Höhe des Gehalts eine entscheidende Frage. Dafür musst du wissen, was in deinem Tätigkeits- und Branchenumfeld üblich ist. In dem Stepstone Gehaltsvergleich 2024 erfährst du, welches Durchschnittsgehalt in den top Branchen üblich ist. Zudem errechnest du mit unserem Gehaltsplaner schnell und einfach deinen individuellen Marktwert. Hier kannst du mit nur wenigen Angaben ermitteln, wie dein momentanes Gehalt im Vergleich liegt und was du künftig bei der nächsten Gehaltsverhandlung verlangen kannst.

Die richtige Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Vermutlich ist nicht nur der Zeitrahmen für das Verhandlungsgespräch begrenzt, auch die Art und Weise, wie du dabei argumentierst kann Rückschlüsse darauf zulassen, wie es um deine kommunikative Kompetenz steht.

Nimm dir daher die Zeit, um dich in Ruhe vorzubereiten. Gehe in Gedanken alle wichtigen Punkte durch und stelle sicher, dass du deine Argumente bereit hast. Vermeide zudem typische Fehler in der Gehaltsverhandlung. Wenn du dich im Vorfeld bereits mit den gängigsten Fragen in Gehaltsgesprächen vertraut machst, wirst du das Gespräch spielend meistern. Sei zuversichtlich und gehe mit einer positiven Einstellung in die Verhandlung. Zeige dein Selbstbewusstsein und lass deine Vorbereitung glänzen. Indem du dich gründlich vorbereitest, zeigst du nicht nur dein Engagement und deinen Ehrgeiz, sondern unterstreichst auch dein professionelles Auftreten.

Gehaltserhöhung formulieren

Lasse dir das Ergebnis einer erfolgreichen Gehaltsverhandlung unbedingt schriftlich bestätigen. Auch wenn man nicht vom Schlimmsten ausgehen möchte, ist es immer ratsam, eine schriftliche Vereinbarung zu haben anstatt nur auf mündliche Absprachen zu vertrauen. Auf diese Weise kannst du vermeiden, dass dein Vorgesetzter sich am nächsten Tag "nicht mehr daran erinnern kann" und du in die unangenehme Situation gerätst, beweisen zu müssen, was genau vereinbart wurde. Vertrauen ist zwar gut, Kontrolle jedoch manchmal besser.

Wenn die Gehaltserhöhung ausbleibt ...

Die Anpassung deines Gehalts ist keine Pflicht. Unternehmen müssen dir nicht jedes Jahr automatisch mehr Geld zahlen. Das klingt zwar hart, aber es gibt viele Fälle, in denen die Lohnsteigerungen ausbleiben – nämlich in sogenannten Nullrunden, die es auch bei tariflich organisierten Beschäftigten gibt.

Die Gründe dafür können vielfältig sein: Das Unternehmen könnte wirtschaftlich schlecht dastehen oder sich konsolidieren. Investitionen in Personal und dessen Weiterentwicklung werden dann oft aufgeschoben. Möglicherweise sind auch die Budgets für Personalentwicklung geringer, wenn anderswo mehr investiert wurde.

Umso wichtiger ist es, den Blick deines Arbeitgebers auf deine Leistung zu lenken und regelmäßig das Gespräch zu suchen. Wenn es keine Gehaltserhöhung gibt, könntest du unter Umständen die Möglichkeit haben, deine Arbeitszeit zu reduzieren oder andere Benefits wie mehr Urlaub zu erfragen.

Dein Einkommen überprüfen

Es ist entscheidend, dass du regelmäßig dein eigenes Einkommen überprüfst. Normalerweise solltest du einmal im Jahr dein Gehalt vergleichen. Der erste Schritt besteht darin, deinen Marktwert zu recherchieren. Websites wie StepStone oder Gehalt.de können dir dabei helfen. Danach kannst du dich mit Familie und Freunden austauschen und anschließend das Gespräch mit deinen Vorgesetzten suchen. Wichtig ist, dabei ehrlich und offen zu sein.

Aber auch dein Arbeitgeber sollte die internen Vergütungsstrukturen mit dem Markt vergleichen. Ein schlechtes Image aufgrund niedriger Gehälter kann dazu führen, dass Stellen künftig schwerer besetzt werden können. Im Internet gibt es genügend Plattformen, auf denen Arbeitnehmer*innen Unternehmen bewerten können. Diese sind oft die ersten Anlaufstellen, um Informationen über eine Firma zu erhalten. Das Thema "Gehalt" spielt dabei eine zentrale Rolle. Kurz gesagt: Auch Unternehmen sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Fazit: Gute Vorbereitung ist das A und O

Die Gehaltsverhandlung kann eine herausfordernde Situation sein, aber mit den richtigen Tipps und Argumenten kannst du deine Chancen auf eine erfolgreiche Gehaltserhöhung deutlich erhöhen. Nutze deine erweiterten Aufgabenbereiche, gute Verkaufszahlen, Kundenzufriedenheit, Kostenersparnisse, effiziente Arbeit und Marktkenntnisse als starke Argumente. Bereite dich gründlich vor, finde den richtigen Zeitpunkt und informiere dich über marktübliche Gehaltsvorstellungen (z.B. mit dem Stepstone Gehaltsplaner). Halte deine Argumente bereit, formuliere deine Gehaltserhöhung klar und sichere dir das Ergebnis schriftlich. Mit diesem umfassenden Wissen und einer selbstbewussten Vorbereitung wirst du dein Gehalt aufs nächste Level heben können. Also, worauf wartest du noch?

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