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In diesen 10 Fällen muss ich einen Gehaltsnachweis vorlegen

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Kategorie: Karriere & Ratgeber
20.04.2015

Mittels Gehaltsnachweis wird der Lohn bescheinigt, den man in einem gewissen Zeitraum erhalten hat. Zum Beispiel wird vor der Kreditvergabe ein Lohnnachweis gefordert, der vom Arbeitgeber erstellt wird. Es gibt aber noch andere Fälle, bei denen ein Gehaltsnachweis erforderlich ist.

10 Fälle für die Vorlage eines Lohnnachweises

Arbeitnehmer können ihre Gehaltsabrechnung vorlegen. Freiberufler oder Selbstständige müssen in der Regel den Steuerbescheid als Gehaltsnachweis erbringen. In den folgenden 10 Fällen ist ein Lohnnachweis erforderlich:

1. Elterngeld

Um Elterngeld zu beantragen, müssen unter anderem Gehaltsnachweise der letzten zwölf Monate vor Geburt des Kindes vorgelegt werden. Entweder reicht man die monatlichen Lohnabrechnungen ein oder man lässt sich vom Arbeitgeber eine Bescheinigung ausstellen. Für Freiberufler oder Selbstständige gilt der Steuerbescheid als Gehaltsnachweis.

2. Krankengeld

Das Krankengeld wird nach dem Lohn berechnet. Normalerweise wird die Krankenkasse einen Vordruck für den Gehaltsnachweis an den Arbeitgeber schicken, der ihn ausgefüllt wieder an die Krankenkasse senden muss.

3. Arbeitslosengeld

Für den Antrag auf Arbeitslosengeld muss zum einen die Lohnsteuerkarte vorgelegt werden und zum anderen braucht man eine Arbeitgeberbescheinigung. Dieser Nachweis über die Leistungen, die man erhalten hat, muss vom Arbeitgeber erbracht werden.

4. Wohngeld

Das Wohngeld wird nach dem Einkommen aller im Haushalt lebender Personen berechnet. Unter anderem müssen somit Lohnnachweise der letzten drei Monate vorgelegt werden.

5. BAföG

Dem Antrag auf BaföG muss ein Einkommensnachweis beiliegen. Dabei geht es nicht nur um Einnahmen aus einer Erwerbstätigkeit. Übt man aber beispielsweise einen Minijob aus, muss ein Lohnnachweis erbracht werden. Bei Verheirateten muss ebenfalls ein Gehaltsnachweis des Ehegatten vorgelegt werden. Nicht nur der Ehepartner ist unterhaltspflichtig, sondern auch die Eltern. Somit müssen auch die Eltern einen Gehaltsnachweis in Form eines Steuerbescheides vorlegen.

6. Unterhalt

Für den Kindesunterhalt muss der Unterhaltsschuldner einen Lohnnachweis vorlegen.

7. Scheidung

Beim Ehegattenunterhalt müssen beide Parteien einen Gehaltsnachweis erbringen, wenn auch der Unterhaltsgläubiger erwerbstätig ist.

8. Miete

Wer eine Wohnung mieten möchte, muss in der Regel einen Gehaltsnachweis der letzten drei Monate erbringen. Der Vermieter möchter sichergehen, dass die Miete regelmäßig bezahlt werden kann. Wenn kein Einkommen nachgewiesen werden kann oder das Gehalt zu niedrig ist, um die Miete davon zu bestreiten, wird der Vermieter in der Regel eine Bürgschaft der Eltern oder anderer Verwandten fordern.

9. Kredit

Für die Kreditvergabe von Kreditinstituten wird der Nachweis von einem geregelten Einkommen erforderlich. Ohne festes Einkommen vergibt eine Bank in der Regel keinen Kredit. In dem Fall müsste eine Person für den Kreditvertrag bürgen. Der Bürge muss dann einen Lohnnachweis vorlegen.

10. Schuldnerberatung

Für die Schuldnerberatung muss unter anderem ein Lohnnachweis erbracht werden. Dies ist auch notwendig, wenn es bereits zur Pfändung kommt und die Lohnpfändungsgrenze berechnet werden muss.

Weiterführende Infos zum Thema:

Elterngeld abhängig von der Höhe des Einkommens?

Düsseldorfer Tabelle - Einkommen des Unterhaltspflichtigen

Scheidung – Was bleibt vom Gehalt übrig?

Warum benötigt der Vermieter vom neuen Mieter einen Gehaltsnachweis?

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