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Über 10.000 Euro pro Monat verdienst Du in diesen 10 Berufen

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Kategorie: Lohngerechtigkeit & Transparenz
21.11.2022
Ein Fächer aus Euroscheinen.

Sich keine Sorgen mehr über die eigene finanzielle Absicherung zu machen: Mit einem monatlichen Einkommen von über 10.000 Euro sollte dies leicht zu erreichen sein. Dennoch zeigen aktuelle Studien, dass Single-Haushalte ab einem Nettoeinkommen von 3.350 Euro schon zu den reichsten 12 Prozent in Deutschland gehören. Je nach Steuerklasse sind dies jedoch nur gut die Hälfte der 10.000 Euro. Schnell stellt sich die Frage, in welchen Berufe man so viel Geld verdienen kann. Wir zeigen die 10 Berufe auf, mit denen man am meisten Geld verdienen kann – und zwar weit über 10.000 Euro. Zudem klärt dieser Artikel darüber auf, was man tun muss, um diese Berufe ausüben zu können.

10 Berufe mit einem Monatsgehalt über 10.000 Euro

Wenig überraschend erweisen sich die folgenden drei Branchen als echte Geldbringer: Medizin, Wirtschaft und Politik. Gleichzeitig sind die zehn Berufe mit einem monatlichen Gehalt von über 10.000 Euro mit viel (Personal-)Verantwortung verbunden:

  • Als Gesellschafter*in verdient man im Durchschnitt ca. 14.000 Euro im Monat
  • Auch Geschäftsführer*innen und Unternehmer*innen können sich über ein durchschnittliches Monatsgehalt von etwa 14.000 Euro freuen.
  • Direktor*innenberufe schneiden laut aktueller Gehaltsdaten ebenfalls gut ab: Mit rund 14.000 Euro im Monat zählen sie in den Branchen Banken und Kliniken zu den finanziell stärksten Berufen
  • Chief Officers wie der Chief Executive Officer (CEO), Chief Financial Officer (CFO) oder Chief Information Officer (CIO), aber auch Landesgeschäftsführer*innen verdienen im Durchschnitt ebenfalls ca. 14.000 Euro im Monat.
  • Als Minister*in fließen monatlich rund 18.000 Euro auf das Konto ein.
  • Das Gehalt von ärztlichen Direktor*innen und Chefärzt*innen beläuft sich auf durchschnittlich 20.000 Euro pro Monat

Jobs mit über 10.000 Euro-Gehältern

Beruf

Bruttomonatsgehalt (gerundet)

Chefarzt/-ärztin

20.000 €

Ärztliche/-r Direktor/-in

20.000 €

Minister/-in

18.000 €

Landesgeschäftsführer/-in

14.000 €

Chief Officers

14.000 €

Klinikdirektor/-in

14.000 €

Bankdirektor/-in

14.000 €

Unternehmer/-in

14.000 €

Geschäftsführer/-in

14.000 €

Gesellschafter/-in

14.000 €

Vorstand

14.000 €

Aufsichtsrat/-rätin

14.000 €

General/-in

14.000 €

Staatssekretär/-in

13.000 €

Wie wird man ...?

Nun stellt sich die Frage, wie der Karriereweg dieser Berufe aussieht. Handelt es sich dabei ausschließlich um Ausbildungsberufe oder kann man durch Weiterbildungen diese Positionen erreichen?

Chefarzt/-ärztin

Chefärzte bzw. Chefärztinnen müssen nach einem sehr guten Abitur ein Medizinstudium beginnen. Dies dauert in der Regel sechs Jahre und schließt mit einem Staatsexamen ab. Eine Approbation, die Assistenzarztausbildung sowie die Facharztausbildung folgen anschließend und nehmen ebenfalls nochmal fünf bis sechs Jahre in Anspruch. Mit langjähriger Berufserfahrung kann dann der Titel Chefarzt oder Chefärztin angestrebt werden. An einer Universitätsklinik jedoch darf diese Berufsbezeichnung nur von Professor*innen getragen werden.

Ärztliche/-r Direktor/-in

Auch ärztliche Direktor*innen müssen ein Medizinstudium und eine Doktorenausbildung absolvieren. Die besten Chancen haben sie mit einer zusätzlichen Anpassungsausbildung. Häufig sind ärztliche Direktorinnen und Direktoren ehemalige Chefärzt*innen.

Minister/-in

Minister und Ministerinnen werden von Kanzler*in, Minister- oder Bundespräsident*in vorgeschlagen und ernannt. In Deutschland sollten sie also Teil einer Regierungspartei sein, denn ihre Chancen gewählt zu werden steigen, wenn sie starke Landes- oder Kreisverbände vertreten. Entsprechend unterschiedlich sind auch ihre Bildungswege: von Jurist*innen über Politikwissenschaftler*innen bis hin zu Bankkaufleuten ist vieles möglich.

Landesgeschäftsführer/-in

Jede*r Landesgeschäftsführer*in sollte Mitglied einer Partei sein und Erfahrung in der Gremienarbeit mitbringen. Gleichzeitig wird häufig eine abgeschlossene Berufsausbildung erwartet oder ein Studium bspw. in Politikwissenschaften.

Chief Officers

Zu den topverdienenden Chief Officers zählen:

 

Häufig wird in jedem dieser Berufe ein abgeschlossenes Studium erwartet. Dazu zählen Studienfächer wie Jura, Betriebswirtschaftslehre, Projektmanagement, Ingenieurswissenschaften oder Informatik. In manchen Fällen ist auch eine abgeschlossene Ausbildung in dem jeweiligen Bereich ausreichend. Reichlich Berufserfahrung wird allerdings in jedem dieser Berufe gefordert.

Klinikdirektor/-in

Klinikdirektor*innen verfügen über ein abgeschlossenes Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung. Ebenfalls besitzen sie viel Berufserfahrung.

Bankdirektor/-in

Eine Möglichkeit, um Bankdirektor*in zu werden, ist ein Studium in Finanzen, Bankwesen, Rechnungs- oder Steuerwesen. Aber auch eine Ausbildung als Bankkauffrau oder Bankkaufmann ist zielführend. Hier steigt die Chance auf eine Stelle als Direktor*in mit der Berufserfahrung.

Unternehmer/-in

Häufig haben Unternehmerinnen und Unternehmer ein abgeschlossenes Studium in Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre oder Management. Dies ist allerdings keine Voraussetzung, da Unternehmer*innen selbstständig ihr eigenes Unternehmen gründen und dies keine besondere berufliche Vorbildung bedarf. Entsprechend kann auch eine abgeschlossene Ausbildung in dem Bereich, indem man unternehmerisch tätig sein möchte, ausreichen. Viel wichtiger sind jedoch ein gutes Unternehmenskonzept sowie eine Mission und unter Umständen auch Investoren, um ans Ziel zu kommen.

Geschäftsführer/-in

Ein weiterer Beruf ohne klassischen Werdegang ist Geschäftsführer*in. Eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich ist jedoch meistens das Minimum. Noch besser ist ein abgeschlossenes Studium mit mehrjähriger Berufserfahrung im wirtschaftlichen Bereich.

Gesellschafter/-in

Gesellschafter*in kann jede*r werden, die ein Unternehmen gründet oder einer GmbH beitritt. Dafür wird ein Gesellschaftsvertrag mit Gewinnbeteiligung abgeschlossen. Vorkenntnisse in der Wirtschaftsbranche sowie langjährige Berufserfahrung sind meistens unabdingbar. Ein Studienabschluss ist keine Voraussetzung.

Aufgabenbereiche der 10 Berufe

Die Aufgabenfelder der 10 Berufe werden folgend kurz erläutert, damit ein besseres Bild von diesen Berufszweigen entsteht.

Chefarzt/-ärztin

Ein Chefarzt bzw. eine Chefärztin trägt die Verantwortung in einem medizinischen Teilbereich und innerklinischen Abläufen. Sie betreuen Assistenzärzt*innen, leiten sie an und vermitteln ihnen ihr Fachwissen. Weiter leisten sie Hintergrunddienste, führen Visiten durch und betreuen Patient*innen.

Ärztliche/-r Direktor/-in

Ärztliche Direktor*innen koordinieren die Patientenaufnahme und halten Rücksprachen mit Fachabteilungen. Zusätzlich vertreten sie leitende Ärzt*innen, übernehmen Qualitätskontrollen und präsentieren Krankenhäuser oder Kliniken nach außen.

Minister/-in

Als Volksvertreter*innen sind Ministerinnen und Minister Bundeskanzler*in oder Ministerpräsident*in unterstellt und unterstützen das Ressort, dem sie angehörig sind. Gleichzeitig leiten sie das Ministerium und beteiligen sich an Kabinettssitzungen. Gesetzesvorschläge, Debatten, Regierungsvorhaben und Pressekonferenzen prägen ihren Arbeitsalltag.

Landesgeschäftsführer/-in

Landesgeschäftsführer*innen sind Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer eines Landesverbandes. Sie leiten und führen die Landesgeschäftsstelle, übernehmen aber auch die kaufmännische Leitung und nehmen die Pflichten und Organisation der politischen Arbeit wahr.

Chief Officers

Alle Chief Officers übernehmen Aufgaben im Management und Führung. Sie tragen Verantwortung in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen und delegieren Aufgaben. Je nach Jobbezeichnungen beteiligen sie sich beispielsweise an der Entwicklung einer IT-Security-Strategie, steuern die Buchhaltung und Finanzen des Unternehmens oder treiben Transformations- und Digitalisierungsprozesse an.

Klinikdirektor/-in

Klinikdirektorinnen und -direktoren leiten eine Klinik. Sie engagieren sich bei der Konzeption und Weiterentwicklung von Konzepten und Strukturen, können aber auch nah an den Patient*innen arbeiten und klassischen ärztlichen Tätigkeiten nachgehen.

Bankdirektor/-in

Bankdirektor*innen leiten und organisieren eine Bank. Als oberste Instanz bestimmen sie Unternehmensstrategien sowie den Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen. Auch die Anleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann in ihren Aufgabenbereich fallen.

Unternehmer/-in

Je nach Unternehmensschwerpunkt übernehmen Unternehmer*innen verschiedene Aufgaben. Im Anfangsstadium der Gründung beteiligen sich sie häufig an allen Prozessen, sei es Finanzbuchhaltung, Personalmanagement oder Verkauf. Mit wachsender Mitarbeiterzahl fokussieren sie sich auf das Management und Entscheidungsprozesse.

Geschäftsführer/-in

Geschäftsführer*innen besetzen die Führungsebene und steuern Betriebsprozesse sowie die Unternehmensvertretung. Ebenfalls gehören Finanz- und Investitionsplanung sowie Personalmanagement und Prozessanalysen zu ihren Aufgaben.

Gesellschafter/-in

Neben der Festlegung von Gesellschaftsverträgen, überwachen Gesellschafter*innen die Unternehmenspolitik, um Gesetzesverstöße oder Straftaten zu verhindern. Sie observieren die Arbeit der Geschäftsführung und sichten alle Unterlagen der GmbH. Weiter sind sie an der Gewinnverteilung und der Erstellung von Jahresabschlüssen beteiligt.

Quellen:

Gehalt.de

Merkur.de

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