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Und wofür brauch‘ ich das später mal? – Für diese Berufe braucht man Sport

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Kategorie: Berufe & Gehälter
28.03.2023
Sportlehrerin spricht mit ihrer Grundschulklasse in der Sporthalle

Das Hobby zum Beruf zu machen, klingt vermutlich für viele aktive Menschen nach einem Traum. Dafür muss man nicht unbedingt Profisportler*in werden oder eine Teilnahme bei Olympia anstreben. Wer sportlich gerne aktiv ist und sich auch mit der Sportwissenschaft gerne befasst, dem stehen viele verschiedene Möglichkeiten offen, daraus eine Karriere zu machen. In diesem Artikel geht es um Berufe, Gehalt und Karrieremöglichkeiten mit Sport.

Was bringt Sport im Berufsleben?

Manager*innen und CEOs berichten von ihren Morgenroutinen: Um 5 Uhr morgens aufstehen, um vor der Arbeit Tennis zu spielen, joggen zu gehen oder beim Surfen in Fahrt zu kommen. Bei manchen darf der Sport nach einem stressigen Arbeitstag nicht fehlen. Gibt es also einen Zusammenhang zwischen Sport und Erfolg? Sind sportlich aktive Menschen tatsächlich erfolgreich(er) im Berufsleben?  

Sport ist sicherlich kein Garant für Erfolg, dennoch ist ein Zusammenhang nicht von der Hand zu weisen. Das liegt daran, dass viele Attribute, die Sportler*innen besitzen, auch für die Karriere vorteilhaft sind. Strategisches Denken, Disziplin, Ehrgeiz und Stressresistenz werden beim Sport gefördert und können im Berufsleben durchaus zum Erfolg führen. Gleichzeitig hat eine regelmäßige sportliche Aktivität gesundheitliche Vorteile. Stress wird abgebaut, die Konzentration wird verbessert ebenso wie die Gedächtnisleistung. Auch ein besserer Schlaf wird Sportler*innen zugeschrieben. Der Wunsch, Sport und die eigene Karriere zu verbinden, liegt deshalb nahe. In welchen Berufen ist dies möglich? 

Für diese Berufe ist Sport wichtig

Sport gehört als Nebenfach zu den beliebtesten Fächern vieler Schüler*innen. Wer an Sport und auch an der Sportwissenschaft interessiert ist, hat an einigen Schulen die Möglichkeit in ein Sportprofil zu gehen, um Sport-Praxis sowie Sport-Theorie als Leistungskurse zu belegen. Sportkenntnisse werden im Gegensatz zu anderen Fächern nur in wenigen Ausbildungen und Studiengängen benötigt. Berufe im Bereich Sport gibt es für jeden Schulabschluss, egal ob Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder Fachhochschulreife. Hier haben wir einige der Berufe aufgelistet:

Gymnastiklehrer*innen machen nach ihrer Ausbildung genau das, was man sich von Sport im Beruf vorstellt. Sie trainieren Gruppen in verschiedenen Kursen, entwickeln Übungsprogramme und führen bewegungstherapeutische Maßnahmen durch. Sport- und Gesundheitstrainer*innen sind ebenfalls nah an der Kundschaft und begeistern diese von Fitness-Programmen aller Art. Gleichzeitig liegt hier die Schnittstelle zur Betriebswirtschaft, da Sport- und Gesundheitstrainer*innen ebenfalls Bürotätigkeiten wie die Kundengewinnung und Vertragsverwaltung übernehmen. Typische Einsatzorte für Auszubildende im Sportbereich sind Sport- und Fitnessstudios, Wellness- und Gesundheitszentren, Ferienzentren, Tourismuszentralen, Sportvereine oder Schulen.  

Während es in der Ausbildung häufig um die praktische Anwendung der Sportkenntnisse an Kund*innen geht, beziehen sich die Studiengänge im Sportbereich häufig mehr auf die Theorie sowie wirtschaftliche Zusammenhänge. Im Sport-Ingenieurwesen werden sportliche Grundlagen vorausgesetzt und um sportmedizinische und bewegungswissenschaftliche Inhalte ergänzt. Sport-Ingenieur*innen verbinden dabei Sport und Technik, um Sportzubehör und innovative Sportgeräte zu entwickeln. Die wirtschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit Sport werden von Sportökonom*innen und Sportmanager*innen erlernt. Sie sind für Geschäftsprozesse im Bereich Sport zuständig und übernehmen Aufgaben im Marketing, Vertrieb, Controlling, Rechnungswesen oder in der Produktentwicklung bei zum Teil international agierenden Unternehmen.  

Eine Karriere nach dem Studium im Bereich Sport ist unter anderem in folgenden Bereichen möglich: 

  • Beratung 
  • Eventplanung 
  • Forschung und Lehre 
  • Journalismus 
  • Management 
  • Marketing 
  • Presse 
  • Produktentwicklung 
  • Trainerwesen 
  • Vertrieb 
  • Verwaltung 

Karriere im Sport ohne Ausbildung

Neben Studiengängen und Ausbildungsberufen im Bereich Sport, gibt es auch einige Tätigkeiten, die keine bestimmte Berufsausbildung voraussetzen. Zum einen kann grundsätzlich jede Person Profisportler*in bzw. Berufssportler*in werden, beispielsweise in den Sportdisziplinen Fußball, Handball, Basketball, Tennis, Volleyball, Eishockey, Boxen, Eiskunstlaufen oder Leichtathletik. Den Anfang einer Sportkarriere finden Profisportler*innen meist bereits in jungen Jahren bei Vereinen und Sportverbänden. Das Einkommen von Profisportler*innen kann stark variieren und nicht jeder kann tatsächlich davon leben. Häufig müssen sie deshalb noch ein zweites Standbein aufbauen und Nebenjobs ausüben. Das gilt auch, weil die Ausübung von Leistungssport körperlich nicht bis zum Rentenalter möglich ist. Das Einkommen von Profisportler*innen setzt sich aus einem festen Gehalt, Preisgeldern, Prämien, Sponsoring und Werbeverträgen zusammen.  

Ein eher neuartiger Beruf ist E-Sportler*in. Was in Asien bereits etabliert ist, steht in Deutschland noch am Anfang, jedoch bekommen die Wettkämpfe in sportlichen Computerspielen immer mehr Aufmerksamkeit. Eine tatsächliche Karriere in diesem Beruf ist jedoch sehr unwahrscheinlich, da es sich um eine schnelllebige Branche handelt und es viele Interessierte gibt. Um ein Gehalt zu bekommen, muss erst ein Verein auf die E-Sportler*innen aufmerksam werden.  

Des Weiteren gibt es einige Berufe, die nicht reglementiert sind, in denen jedoch Weiterbildungen oder Ausbildungskurse angeboten werden. Dazu gehören beispielsweise Yogalehrer*in oder Personal Trainer*in. Diese Berufe können sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit bzw. als Nebentätigkeit ausgeübt werden. Für Yogalehrer*innen gibt es zahlreiche Kurse, die eine Weiterbildung der Kenntnisse sowohl im psychischen als auch im physischen Bereich beinhalten. Personal Trainer*innen können beispielsweise die A- oder B-Lizenz erwerben, um in Fitnessstudios oder anderen Sporteinrichtungen Trainingspläne erstellen und überwachen zu können. Menschen, die sich für solche Tätigkeiten interessieren, können bereits im frühen Alter in lokalen Sportvereinen Engagement beweisen und als Trainer*in aktiv sein. Dafür gibt es die sogenannte Ehrenamtspauschale, dabei handelt es sich um die Aufwandsentschädigung, die von Vereinen steuerfrei bis zu einer Höhe von 840 Euro an die ehrenamtlichen Mitglieder gezahlt werden kann. So ist bereits ein früher Einstieg in die spätere Karriere im Sport möglich.

Aktuelle Stellenangebote:

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Für diese Berufe wird kein Sport benötigt

In zahlreichen Ausbildungs- und Hochschulberufen werden Kenntnisse oder Fähigkeiten im Bereich Sport nicht benötigt. Das gilt unter anderem für folgende Berufe: 

Einige Grundlagen des Sport-Wissens gehören auch in anderen Branchen dazu. So ist die Anatomie des menschlichen Körpers sowie beispielsweise das Herz-Kreislauf-System im medizinischen ebenso wie im sportlichen Bereich von Bedeutung. Für andere Berufe, beispielsweise im juristischen, technischen oder kaufmännischen Bereich, werden keine Sportkenntnisse vorausgesetzt. Anders ist es im Handwerk bei Dachdecker*innen oder Maurer*innen, diese benötigen zwar kein theoretisches Sport-Wissen, brauchen aber eine gewisse körperliche Fitness, um ihren Beruf auszuüben.  

Quellen:

  • akademie-sport-gesundheit.de 
  • aok.de 
  • aubi-plus.de 
  • azubiyo.de 
  • ehrenamt24.de 
  • sport-studieren.de 
  • wissen.de 
  • wiwo.de 
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