Die Techniker Krankenkasse untersuchte, welche Berufe den höchsten Krankenstand vorweisen. Die Ergebnisse zeigen, in welchen Sparten das Risiko für physische oder psychische Erkrankungen besonders hoch ist.
Diese Rangliste entspricht den Untersuchungsergebnissen der TKK:
In diesen Metallberufen besteht die höchste Krankenrate mit durchschnittlich 23,1 Fehltagen jährlich
Aufgrund der hohen Unfallgefahr ist in diesen Berufen der Krankenstand hoch: Ein Angestellter in dieser Branche ist im Durchschnitt an 22,3 Tagen im Jahr krankgeschrieben
Die Krankenrate in diesen Berufen liegt bei 21,4 Fehltagen pro Jahr. In der Holz- und Baubranche sind körperliche Erschöpfung und Unfälle die häufigsten Ursachen der Erkrankungen. Bei der Verarbeitung von chemischen Stoffen sowie Kunststoffen ist der Umgang mit diesen Materialien der Grund für die hohe Krankenrate.
Köche, Bäcker und andere Berufe, die mit der Verarbeitung, Zubereitung oder Herstellung von Speisen oder Lebensmitteln zu tun haben, leiden oftmals unter körperlicher und psychischer Belastung. Zum einen sind diese Berufe von extremen Arbeitszeiten geprägt, zum anderen führen die hohen Temperaturen in Küche oder Backraum sowie das ständige Stehen zu körperlichen Erkrankungen. Die Durchschnittsfehlzeit pro Jahr liegt bei 20,5 Tage.
In diesen Berufen führt der Umgang mit Färbemittel oder anderen Chemikalien zu verschiedenen Krankheiten. Im Durchschnitt ist ein Angestellter in diesen Branchen jährlich 19,6 Tage krank.
In all diesen Berufen liegen die durchschnittlichen Fehltage bei 19,5 pro Jahr.
Metallarbeiter in diesen Berufen weisen 19 Fehltage jährlich vor, das mit dem täglichen Umgang mit dem Rohstoff zusammenhängt.
Das Gewerbe der Papierverarbeitung und –herstellung sowie der Beruf des Druckers steht mit 18,1 jährlichen Fehltagen auf dem achten Platz.
Der Umgang mit Strom ist nicht ganz ungefährlich und verursacht häufig Unfälle. Angestellte in diesen Berufen sind im Durchschnitt 17,6 Tage im Jahr krank.
Bodyguards, Türsteher oder Ordner in Stadions oder andere Ordnungs-und Sicherheitskräfte müssen mit einem großen Druck zurechtkommen. Zudem ist hier das Risiko hoch, Opfer von gewalttätigen Personen zu werden. Beschäftigte in diesen Berufen sind im Durchschnitt an 17,3 Tagen im Jahr krank. Angestellte in der Verwaltung oder im Medienbereich haben die niedrigste Krankenrate
Arbeitslose tragen im Gegensatz zu Berufstätigen das größte Risiko zu erkranken. Wer keinen Job hat, ist im Durchschnitt an 28,6 Tagen im Jahr krank. Das geht aus den Auswertungen der Krankenmeldungen hervor. Der Grund für diesen hohen Krankenstand ist die seelische Belastung, die Arbeitslosigkeit mit sich bringt.
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