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... und bitten um Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen.

Vor allem, wenn in der Stellenausschreibung ausdrücklich eine Auskunft über die Gehaltsvorstellung gefordert wird, kommt man um eine entsprechende Formulierung im Bewerbungsschreiben nicht herum. Wer dazu schweigt, kann Minuspunkte riskieren.


Sie können allerdings versuchen, die geforderte Gehaltsvorstellung in der Bewerbung mit dem Hinweis zu umgehen, dass für Sie die Aufgabe im Vordergrund steht. Mit anderen Worten: Sie müssen sich erst von der Gesamtsituation ein Bild machen, bevor Sie eine qualifizierte Gehaltsforderung stellen. Entscheiden Sie sich für die Angabe einer Gehaltsforderung, formulieren Sie Ihren Gehaltswunsch immer möglichst klar und knapp: "Ich möchte zwischen 35.000 Euro und 40.000 Euro verdienen." Die Nennung einer Gehaltsspanne lässt mehr Verhandlungsspielraum, sollte aber nicht zu groß gewählt werden - dies wirkt etwas beliebig. Eine alternative Formulierung wäre: "Mein Gehaltswunsch liegt bei 38.000, wobei ich diesen Betrag von meinem Aufgabenbereich abhängig mache" oder "Ich würde gern 37.000 bis 40.000 Euro verdienen, die genau Ausgestaltung würde ich gerne persönlich mit Ihnen besprechen."

Um Gehälter richtig einschätzen zu können, ist es wichtig, das gesamte Vergütungspaket zu betrachten. Auch Zusatz- und Sonderleistungen müssen eingerechnet werden – beispielsweise Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Prämien. Viele Firmen zahlen eine betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksame Leistungen. Außerdem bieten viele Unternehmen Extras wie Zusatzversicherungen, einen Firmenwagen oder ein Mobiltelefon. Um das marktübliche Gehalt für eine konkrete Stelle zu kennen, müssen sich auch Berufseinsteiger und Jobwechsler zunächst einmal einen Überblick über marktübliche Gehälter verschaffen. Wer mehr fordert, muss auch mehr bieten können. Berufseinsteiger können mit ihrer Ausbildung punkten, Jobwechsler können auf besondere Leistungen in der Praxis verweisen.

Die besondere Situation bei Vorstellungsgesprächen gestaltet sich so: Sie kennen Ihre Fertigkeiten und Ihre Motivation, während Ihr potenzieller Arbeitgeber nur kurze Zeit hat, sich ein möglichst umfassendes und genaues Bild zu machen. Umgekehrt kennt das Unternehmen Möglichkeiten und Risiken seines Unternehmens, stellt es aber natürlich möglichst positiv dar. Auch die gehaltlichen Gestaltungsmöglichkeiten kennt der Unternehmensvertreter meist besser als Sie. Sie wiederum haben den Vorteil, dass Sie unter Umständen Vergleiche zwischen verschiedenen Angeboten ziehen können.

Weiterführende Infos zum Thema:

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