Die Bachelor-Ausbildung bedeutet ein relativ kurzes Studium, in dem die grundlegenden theoretischen Inhalte des jeweiligen Fachs vermittelt werden - es stellt die erste Stufe der akademischen Ausbildung dar, und je nach Fach wird entweder mit dem Bachelor of Arts oder dem Bachelor of Science abgeschlossen. Der Bachelor of Science wird als akademischer Grad für alle naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Studien, darüber hinaus auch für einige Ingenieursausbildungen.
Der englischsprachige Begriff Bachelor leitet sich dabei von der lateinischen Bezeichnung Bakkalaureus her, mit der im Mittelalter bereits Studenten bedacht wurden, die bereits eine kurze Zeit studiert hatten. Das Bakkalaureat war eine bereits seit dem 13. Jahrhundert bekannte Einrichtung, die durch die europaweiten Vereinheitlichungsbestrebungen aller Studiengänge als kurzes, praxisnahes und vor allen Dingen berufsqualifizierendes Studium konzipiert wurde. Lediglich im Französischen versteht man unter "baccalauréat" heute auch das französische Abitur.
Während des in festgelegten Modulen - zusammengefassten Lehrveranstaltungen mit thematisch zusammengehörigen Inhalten - organisierten Bachelor of Science Studiums wird vor allem ein hoher Praxisbezug und eine hohe Selbständigkeit der Studierenden vorausgesetzt und auch gefördert. Seminararbeiten, Projektarbeiten und selbst zu erarbeitende Unterrichtsgebiete sind im Gegensatz zu den früheren, traditionellen Universitätsstudien beim Bachelor of Science eher die Regel - was dazu führt, dass die Studenten sehr viel besser mit ihrem gewählten Fachgebiet vertraut werden, und sehr viel eher in der Lage sind, das Gelernte später auch in der Praxis umzusetzen. Abgeschlossen wird mit einer selbständig verfassten Bachelor-Arbeit.
Durch die mittlerweile geltende Vereinheitlichung der Studiengänge in allen Ländern der EU sind mit dem Bachelor of Science auch gute Jobchancen im Ausland ohne Einschränkung oder Anrechnungsschwierigkeiten bei der Ausbildung garantiert.