In der heutigen globalen Welt spielt ein internationales Studium eine große Rolle bei der späteren Berufswahl - immerhin hat der Absolvent dabei in mindestens zwei Ländern studiert, gelebt und meist auch berufliche Erfahrungen über Praktika gesammelt. Vor allem für international tätige Konzerne sind diese Bewerber dann interessant - und nachdem das heute schon fast so ziemlich jedes größere Unternehmen ist, steigen die Berufschancen mit einem internationalen Studium natürlich beträchtlich.
In den meisten Fällen finden internationale Studiengänge als eine Kooperation zweier Partneruniversitäten in unterschiedlichen Ländern statt: Studenten jedes Landes studieren für eine gewisse, im Lehrplan vorgesehene Zeit auch an der Universität des anderen Landes. Die Kooperationsnetze sind dabei mittlerweile weltweit gespannt, und auch die Sprachausbildung an beiden Partneruniversitäten ist forciert und dem tatsächlich nötigen, hohen Niveau an Sprachkenntnissen angepasst.
Seit Bologna und dem Leistungspunkte-System gibt es für ein internationales Studium - wenigstens innerhalb Europas - auch keinerlei Schwierigkeiten mit der Anrechnung der Lehrveranstaltungen mehr. Die Studiengänge wurden innerhalb der letzten Jahre vereinheitlicht, und einzelne Lehrveranstaltungen sind von ihren Inhalten her vergleichbar geworden. Nur so wurden multinationale Studien auch möglich, ohne Gefahr zu laufen, wichtige Lehrstoffinhalte zu versäumen.
Abgeschlossen wird ein internationales Studium fast immer mit einem so genannten Doppel-Diplom - das bedeutet, einem regulären Studienabschluß an jeweils beiden kooperierenden Universitäten beider Länder. Das sieht auf den ersten Blick aus, als hätte man tatsächlich zwei Studien absolviert - und macht bei der Jobsuche natürlich mächtig Eindruck. In den meisten Fällen ist man Bewerbern, die nur in ihrem Heimatland studiert haben, chancenmäßig daher weit überlegen.