Es sind existentielle Fragen bei einer Eigenanalyse - warum bewerbe ich mich? Wieso entscheide ich mich für die Bewerbung und stehe ich wirklich mit ganzem Herzen dahinter? Sich selbst selbstkritisch zu hinterfragen und das eigene Verhalten mit Abstand zu betrachten bringt immer einen großen Erkenntnisgewinn. Gerade um die eigene Motivation hinter gewissen Handlungen zu verstehen und gute Gründe für das eigene Tun zu erfahren lohnt sich eine gründliche und ausführliche Eigenanalyse.
Die Frage danach, warum man sich bewirbt, hängt beispielsweise eng mit Fragen nach den eigenen Zielen und Erwartungen zusammen, hat aber auch mit Ängsten und Vermeidungsstrategien zu tun. Es geht um viele, ineinandergreifende Aspekte, die man bei einer Eigenanalyse gezielt durchdenken und so für sich besser in den Griff bekommen und ordnen kann. Von finanzieller Unzufriedenheit über klischeehafte Vorstellungen, Führungsansprüche oder Probleme in der Vergangenheit können alle die Frage nach einer Bewerbung beeinflussen.
Bei einer Eigenanalyse kommt es immer darauf an, anhand von geeigneten psychologischen Verfahren einen Zugang zu den eigenen, inneren Abläufen, zu den im Unterbewusstsein verborgenen Zielen und Motivationen zu finden. Man muss intuitive Mechanismen durchschauen, um Fragen wie "Warum bewerbe ich mich?" vor sich selber überzeugend und ehrlich zu beantworten. Dafür kann man Selbsttests machen und sich Hilfe durch Außenwahrnehmungen anderer holen. Wichtig sind ein kontinuierliches Interesse an den eigenen Motiven und der Mut, sich ernsthaft mit dem eigenen Selbst zu befassen.
Wer die Frage "Warum bewerbe ich mich?" dank einer Eigenanalyse vor sich selber ehrlich beantworten kann, der kann das auch umso überzeugender im Bewerbungsgespräch einem Personaler gegenüber. Denn ein Gegenüber bemerkt häufig den positiven Effekt von einem durch Eigenanalyse entstandenen echten Selbstbewusstsein gerade im Vergleich zu den vielen Bewerbern, bei denen nichts an wirklicher Motivation hinter der Bewerbung steckt. Wer sich selbst gut kennt, lässt sich sehr viel weniger aus der Ruhe bringen und kann seine Stärken und Schwächen besser präsentieren.
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