Jobs in Time oder auch Zeitarbeit genannt beschreibt eine Arbeitsstelle, dessen Beschäftigungsverhältnis auf eine bestimmte Dauer festgelegt ist. Rund 837.000 Mitarbeiter waren alleine im Februar 2001 auf dem deutschen Arbeitsmarkt als Zeitarbeiter beschäftigt.
Allerdings hat das Image der Jobs in Time in den letzten Jahren gelitten. Dennoch ist an Zeitarbeit nichts Unseriöses – Arbeitnehmer werden durch das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz in Deutschland umfassend geschützt, erhalten einen Arbeitsvertrag, einen vertraglich festgesetzten Lohn von mindestens 7,50 Euro pro Stunde und die Kosten der Sozialversicherungsbeiträge werden gedeckt.
Bei Zeitarbeit entsteht ein geschäftliches Dreiecksverhältnis zwischen dem Entleiher, dem Arbeitnehmer und dem Verleiher. Im Einzelnen bedeutet es, dass ein Jobsuchender sich bei einer Zeitarbeitsfirma bewirbt, die wiederum passende Stellenangebote heraussucht und zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vermittelt. Eine Zeitarbeitsfirma kann allerdings nicht einfach so gegründet werden, sondern braucht eine Erlaubnis der Agentur für Arbeit und unterliegt strengen Reglungen.
Der Bewerbungsprozess, um bei einem Unternehmen für Zeitarbeit in die Kartei zu gelangen, kann unterschiedlich sein. Manche Unternehmen fokussieren ihre Vermittlung auf Hilfsarbeit, andere wiederum nehmen nur Akademiker auf, die entsprechende Qualifikationen mitbringen müssen.
Wer in Zeitarbeit bereits tätig ist, hat in der Regel gute Chancen auf eine Festanstellung. Statistisch sind es 30 Prozent der Mitarbeiter mit Jobs in Times, die eine Festanstellung im Betrieb erhalten. Besonders für Arbeitslose ist die Zeitarbeit ein gutes Sprungbrett für den Arbeitsmarkt, der auch genutzt wird.
Dass allerdings Jobs in Times reguläre Arbeit vom Markt verdrängt, ist ein Klischee, dass der Verband der Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V. zurückweist, weil alleine rein rechnerisch es schon gar nicht möglich wäre mit derzeit 2,1 Prozent Jobs in Times den regulären Arbeitsmarkt zu verdrängen.