Gehaltsspanne: Orthoptist/-in in Deutschland

 
3.133 €
3.481 €
3.867 €
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  • 3.481 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.133 € (Unteres Quartil) und 3.867 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Orthoptist-/in

 

Die Berufsbezeichnung Orthoptist bzw. Orthoptistin macht erstmal einen recht komplizierten Eindruck. Eine geläufigere Formulierung für dieses Fachgebiet ist die Augenheilkunde. Orthoptisten und Orthoptistinnen unterstützen Augenärzte und Augenärztinnen in ihren Praxen oder im Krankenhaus mit ihrem Fachwissen im Bereich der Augenheilkunde sowie ihrer Mitarbeit bei der Behandlung der Patienten in Augenarztpraxen.

Orthoptisten und Orthoptistinnen sind keine Ärzte bzw. Ärztinnen, teilen sich aber oft Aufgabenfelder mit Augenärzten und Augenärztinnen sowie mit Augenoptikern und Augenoptikerinnen. Allerdings bestehen hier doch Unterschiede, die sich vor allem in der Art der Behandlung oder der Reichweite ihrer Befugnisse zeigen.

 
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Jobangebote für Orthoptist/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Arbeit nach Augenmaß: Was machen Orthoptistinnen?

Orthoptisten beschäftigen sich mit der Augenheilkunde und somit im Allgemeinen mit der Prävention und Behandlung von Sehproblemen und Augenkrankheiten.

Dabei zählt es zu ihren Aufgaben, das Sehvermögen ihrer Patienten und Patientinnen oder deren Augenstellungen zueinander wie Schielstellungen zu prüfen. Ebenso untersuchen sie Augenbewegungsstörungen wie beispielsweise Augenzittern. Weitere Patientenbeschwerden, die von Orthoptistinnen behandelt werden, sind unter anderem durch die Augen verursachten Kopffehlhaltungen und Kopfschmerzen oder auch Lesestörungen.

Dabei haben Orthoptistinnen mit Patienten und Patientinnen aller Altersgruppen zu tun, die mit verschiedenen Problemen zu ihnen kommen. So erfolgen Präventivuntersuchungen vor allem bei Kindern und Säuglingen, um die Augen so lange wie möglich gesund zu halten, während bei älteren Patienten und Patientinnen stattdessen öfter Augenkrankheiten therapiert werden.

Ein weiteres Aufgabenfeld liegt in der rehabilitativen Augenheilkunde. Dazu gehört die Behandlung von Patienten und Patientinnen, die nach Hirnschädigungen wie etwa einem Schlaganfall oder durch Stoffwechselstörungen wie Diabetes über Sehstörungen klagen.

In allen Fällen ordnen Orthoptistinnen die Nutzung von Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen an und unterstützen die Patienten und Patientinnen bei der Anpassung dieser.

Allerdings dürfen Orthoptistinnen keine operativen Eingriffe durchführen. Das fällt in das Aufgabenfeld von Augenärztinnen oder Augenchirurginnen.

Arbeitsorte von Orthoptisten

Ein typischer Einsatzort für Orthoptisten sind Augenarztpraxen. Ebenfalls können Orthoptisten in Rehabilitationszentren, in Krankenhäusern und Hochschulkliniken arbeiten oder ihren Beruf freiberuflich beziehungsweise selbstständig in einer eigenen Praxis ausüben. Ebenfalls ist es für Orthoptisten denkbar, eine Beschäftigung in der Forschung zur Augenheilkunde zu finden.

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Gehälter nach Bundesland: Orthoptist/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.644 €
Bayern: 3.556 €
Berlin: 3.356 €
Brandenburg: 3.060 €
Bremen: 3.405 €
Hamburg: 3.586 €
Hessen: 3.620 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.992 €
Niedersachsen: 3.324 €
Nordrhein-Westfalen: 3.493 €
Rheinland-Pfalz: 3.446 €
Saarland: 3.380 €
Sachsen: 3.070 €
Sachsen-Anhalt: 3.036 €
Schleswig-Holstein: 3.288 €
Thüringen: 3.067 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ausbildung zur Orthoptistin

Im Gegensatz zu einer Augenärztin schließt eine Orthoptistin kein Medizinstudium ab. Stattdessen wird der Beruf durch eine schulische Ausbildung erlernt, die nach drei Jahren mit einer staatlichen Abschlussprüfung endet. Ort der Ausbildung sind an Universitätsaugenkliniken angegliederte Berufsfachschulen.

Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss. Ein Hauptschulabschluss ist auch ausreichend, wenn außerdem eine zwei Jahre oder länger dauernde Berufsausbildung abgeschlossen wurde. Außerdem müssen Interessierte ein polizeiliches Führungszeugnis und ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung des Berufs vorlegen. Je nach Ausbildungsstätte können auch verschiedene Impfnachweise oder eine schriftliche Aufnahmeprüfung Teil des Bewerbungsverfahrens sein.

Die dreijährige Ausbildung erfordert eine Mindestanzahl von 4500 Stunden. Diese werden zu ungefähr zwei Dritteln in einer praktischen Ausbildung absolviert, während für den theoretischen und praktischen Unterricht an der Fachschule ungefähr ein Drittel vorgesehen ist.

Der Unterricht an den Fachschulen beinhaltet grundlegende biologische und medizinische Fächer, die den Schwerpunkt auf die Augenheilkunde legen. Außerdem beinhaltet die Ausbildung auch allgemeinbildende Themen: Hier stehen neben Deutsch auch Fächer wie Sozialkunde und Wirtschaft auf dem Plan.

Die Ausbildung wird durch eine staatliche Prüfung abgeschlossen. Diese beinhaltet einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil.

Eine andere Möglichkeit, diesen Beruf zu erlernen, ist eine akademische Laufbahn. An einigen Hochschulen und Universitäten wird die Ausbildung bereits als Studiengang angeboten, in dem die Studierenden neben dem staatlichen Abschluss auch den akademischen Grad Bachelor of Science erlangen. Langfristig soll dieser Bildungsweg den der Ausbildung an Berufsfachschulen ablösen.

Weiter ist es für Orthoptistinnen wichtig, sich auch nach der Ausbildung oder nach dem Studium regelmäßig fortzubilden, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Allgemeine Voraussetzungen für Orthoptisten

Da man als Orthoptist immer mit Kunden- und Patientenkontakt arbeitet, sollten gute Kommunikationsfähigkeiten und ein gewisses Einfühlungsvermögen vorhanden sein. Ebenso ist es für Orthoptisten wichtig, über eine gute Auffassungs- und Beobachtungsgabe zu verfügen, um richtig auf die Probleme der Patienten reagieren zu können. Für die Arbeit an den Patienten und Patientinnen brauchen Orthoptistinnen neben dem fachlich-anatomischen Verständnis auch eine sorgfältige Arbeitsweise und einen geschickten Umgang mit der medizinischen Ausrüstung.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.581 €
 
7–9 Jahre
3.272 €
 
3–6 Jahre
3.200 €
 
< 3 Jahre
3.148 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
3.905 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.671 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.583 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.455 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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