Gymnastik- und Tanzpädagoge/-in

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Was macht eine Gymnastik- und Tanzpädagogin?

Eine Gymnastik- und Tanzpädagogin behandelt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren, die oftmals traumatische Erlebnisse oder Erfahrungen gemacht haben. Meistens haben sie diese nicht verarbeitet und können das Erlebte folglich nur schwer ausdrücken. Die Gymnastik- und Tanzpädagogin spricht sich deshalb oftmals mit ebenfalls an der Therapie beteiligten Psychologinnen ab oder unterhält sich zunächst einmal alleine mit dem Patienten, um das Erlebte und ein mögliches Folgeverhalten zu verstehen. Im nächsten Schritt erstellt die Gymnastik- und Tanzpädagogin auf ihren Patienten abgestimmte Förder- und Behandlungsprogramme.

Die Gymnastik- und Tanzlehrerin versucht über verschiedene Ansätze und Impulse, ihren Patienten zu Bewegungsabläufen zu motivieren. Dabei gibt sie jedoch keine technische Anleitung für einen bestimmten Tanz oder eine Bewegung, sondern lässt den Patienten frei entscheiden, in welcher Weise er sich bewegen möchte. Dadurch soll dieser den eigenen Körper besser verstehen und verdrängte Ereignisse oder Erlebnisse erkennen. Durch Gespräche mit dem Patienten hilft die Gymnastik- und Tanzpädagogin, die in der Bewegung gemachten Erfahrungen zu verarbeiten.

Außerdem bietet die Gymnastik- und Tanzpädagogin Kurse und Veranstaltungen an, die zur Vorbeugung und Therapie von anatomisch bedingten Krankheiten dienen. Dies sind beispielsweise Tanz-, Rücken- oder Wassergymnastik, welche die Körperwahrnehmung des Patienten verbessern.

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Wo arbeitet ein Gymnastik- und Tanzpädagoge?

Ein Gymnastik- und Tanzpädagoge mit dem Schwerpunkt Bewegungstherapie arbeitet häufig als Angestellter in folgenden Bereichen:

Kinder- und Jugendheime
Organisationen der freien Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe
Alten- und Pflegeheime
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken
Krankenhäuser
Facharzt- und Krankengymnastikpraxen
Tanzstudios und -schulen

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Wie wird man Gymnastik- und Tanzpädagogin?

Gymnastik- und Tanzpädagogin ist eine berufliche Weiterbildung, die meist über eine Dauer von zwei Jahren absolviert wird. Um zu dieser zugelassen zu werden, gilt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als erforderlich, beispielsweise als Tanzlehrerin oder Gymnastiklehrerin. Alternativ kann entweder eine als gleichwertig anerkannte einschlägige Berufspraxis ausreichen, zum Beispiel im erzieherischen, pflegerischen oder sozialen Bereich, oder aber der Abschluss einer berufsvorbereitenden Berufsfachschule (mindestens zwei Jahre) in Verbindung mit Erfahrungen im Tanz- oder Bewegungsbereich erforderlich sein. In allen Fällen gilt ein mittlerer Bildungsabschluss als schulische Mindestvoraussetzung.

Während der Weiterbildung lernen Gymnastik- und Tanzpädagoginnen folgende Inhalte:

Verschiedene Tänze, z.B. HipHop, Afrikanischer Tanz, Folklore, Ballett
Gymnastik und Körperarbeit, z.B.: Körper und Bewegungsbildung, Konzeptionen der Körperwahrnehmung
Bewegungspädagogik und -therapie, z.B. Tanzpädagogik, Prävention, Rehabilitation, Motopädie
Gesundheitssport
Entspannung
Rhythmik
Medizinische Grundlagen
Psychologie
Kommunikation und gesellschaftliche Grundlagen

Anschließend können sich Gymnastik- und Tanzpädagoginnen beruflich weiterbilden, indem sie Zusatzqualifikationen erwerben oder ein Studium aufnehmen. Mögliche Studiengänge sind Gesundheitsförderung und Gesundheitspädagogik.

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Was braucht es zum Gymnastik- und Tanzpädagogen?

Gymnastik- und Tanzpädagogen sind kontaktbereit, einfühlsam und geduldig, denn oftmals benötigen Patienten ausreichend Zeit, um sich ihren Erlebnissen und Erfahrungen zu öffnen und diese aktiv verarbeiten zu wollen. Ein offener und respektvoller Umgang ist daher essenziell, um zu therapeutischen Erfolgen zu gelangen. Außerdem besitzen Gymnastik- und Tanzpädagogen ein hohes Maß an Kommunikationsstärke, welches sich insbesondere in sensiblen Patientengesprächen auszahlt. Da die verdrängten Erlebnisse und Erfahrungen oftmals mit einem Traumata einhergehen, sind Gymnastik- und Tanzpädagogen psychisch belastbar und verantwortungsvoll im Umgang mit diesem Wissen. Sie wahren eine professionelle Distanz zu ihren Patienten, um ein gutes Therapieklima zu gewährleisten. Außerdem haben sie selbst Freude an Bewegung und verstehen es, ihre Patienten zu Tanz und Bewegung zu motivieren.

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