Gehaltsspanne: Volkshochschullehrer/-in in Deutschland

 
3.622 €
4.176 €
4.815 €
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  • 4.176 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.622 € (Unteres Quartil) und 4.815 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Volkshochschullehrer/-in

 

Volkshochschullehrer und Volkshochschullehrerinnen, kurz VHS-Lehrer bzw. VHS-Lehrerin, unterrichten erwachsene Kursteilnehmer an derVolkshochschule (VHS) in einem spezifischen Fach. Dabei kann es sich etwa um eine Sprache, künstlerische Fertigkeiten, eine landesspezifische Küche oder digitale Kompetenzen handeln. Ihr Lehr- und Weiterbildungsprogramm orientiert sich an der Schwerpunktlegung der VHS und persönlichen Kompetenz des Lehrers bzw. der Lehrerin.

Die Tätigkeit wird ebenso als VHS-Dozent bzw.VHS-Dozentin bezeichnet. Manchmal werden sie zudem Kursleiter bzw. Kursleiterin genannt, wobei sich dieser Titel auch auf andere Bildungseinrichtungen beziehen kann. Ähnliche Berufe sind Dozent bzw. Dozent in der Erwachsenenbildung, Lehrerin, Pädagoge und Coach bzw. Trainerin.

 
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Jobangebote für Volkshochschullehrer/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was gehört zur Arbeit einer Volkshochschullehrerin?

Die Aufgaben einer Volkshochschullehrerin sind abhängig von ihren jeweiligen Fächern und ihrem Anstellungsverhältnis: So sind Festangestellte in den täglichen, organisatorischen Betrieb an der VHS eingebunden, während sich die Arbeit der Honorarkräfte auf ihr Kursangebot beschränkt.

Neben dem Unterrichten gehört die Unterrichtsvorbereitung zu den zentralen Aufgaben einer Volkshochschullehrerin. Das bedeutet die Erstellung von Arbeitsblättern für einen Sprachkurs, die Beschaffung von Materialien und Motiven für einen Zeichenkurs sowie die Bereitstellung von Kochutensilien und Zutaten für einen Kochkurs in der Lehrküche der VHS. Außerdem überlegt sich die VHS-Lehrerin eine Struktur für ihre Unterrichtseinheit und den Kurs an sich: Didaktisches Methodenwissen ist hier unerlässlich, um ihr Wissen nachhaltig weiterzugeben. Den Unterricht gliedert sie in frontal gehaltene Lehreinheiten, in denen sie Informationen vermittelt, sowie in Gruppenarbeits- und Anwendungsphasen, in denen ihre Schüler Lehrinhalte selbst umsetzen und so verfestigen können. Den Teilnehmerinnen steht die Volkshochschullehrerin während des ganzen Kurses als Ansprechpartnerin bei Fragen und Anregungen zur Verfügung. Den Abschluss insbesondere von Sprachkursen markieren Prüfungen, die über die Prüfungszentrale geregelt werden und europäisch genormt sind. Die VHS-Lehrerin bereitet ihre Schülerinnen optimal auf eine Prüfung vor und übernimmt währenddessen die Aufsicht.

Bei der Konzeption bekommt die Volkshochschullehrerin, gerade wenn sie selbst keine didaktische Ausbildung hat, tatkräftige Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen der Volkshochschule. Diese entlasten die Lehrkräfte auch organisatorisch, etwa durch die Pflege der Teilnehmeranmeldungen zu ihrem Kurs. Zahlreiche andere bürokratische Aufgaben übernehmen vor allem VHS-Lehrerinnen auf Honorarbasis selbst: So muss sie sich etwa selbst um ihre Sozialversicherung (Renten, Krankenversicherung und Pflegeversicherung) kümmern. Darüber hinaus besucht sie selbst Fortbildungsprogramme, um ihre didaktischen Fähigkeiten zu schulen und pflegt Kontakte zu anderen Kursanbietern, denn die meisten Honorarkräfte sind bei mehreren Adressen als Lehrkörper verpflichtet.

Wo arbeiten Volkshochschullehrer?

Volkshochschullehrer arbeiten mehrheitlich auf Honorarbasis und sind nicht festangestellt: Als freiberufliche Dozenten beziehen sie ein vertraglich geregeltes Honorar von der VHS. Nur wenige Volksschullehrer sind hauptberuflich an der VHS tätig: In der Regel gehen sie einer regulären Tätigkeit nach, um sich voll zu finanzieren und sind nur nebenberuflich – oft aus persönlicher Überzeugung – an der Volkshochschule tätig. Ob ein VHS-Lehrer eine freie Mitarbeit übernimmt oder festangestellt ist, hängt von seinen zeitlichen Kapazitäten und seinem Unterrichtsfach ab. Wer eine Sprache unterrichtet, übernimmt oft mehrere Kurse in Folge – da die zeitliche Beschränkung der Anstellung dann nicht mehr klar ersichtlich ist, bietet sich für Sprachlehrer an der VHS also eher eine Festanstellung an, um nicht in die Scheinselbstständigkeit zu rutschen. In arbeitnehmerähnlichen Verhältnissen beschäftigt sind Honorarkräfte, die so gut wie nicht an anderen Schulen lehren – was bei den meisten der Fall ist.

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Gehälter nach Bundesland: Volkshochschullehrer/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.373 €
Bayern: 4.267 €
Berlin: 4.026 €
Brandenburg: 3.672 €
Bremen: 4.085 €
Hamburg: 4.303 €
Hessen: 4.343 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.590 €
Niedersachsen: 3.988 €
Nordrhein-Westfalen: 4.413 €
Rheinland-Pfalz: 4.135 €
Saarland: 4.055 €
Sachsen: 3.684 €
Sachsen-Anhalt: 3.642 €
Schleswig-Holstein: 3.945 €
Thüringen: 3.680 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Lehr- und Praxiserfahrung gesucht: Wie wird man Volkshochschullehrerin?

Auch mit Blick auf ihren Bildungsweg kommt es ganz auf das Fach an, das eine Volkshochschullehrerin unterrichtet. Bei über der Hälfte der Kursangebote an deutschen Volkshochschulen handelt es sich um Sprachkurse, zum Beispiel Business-Englisch oder Deutsch als Fremdsprache. Ein anderes beliebtes Weiterbildungsangebot ist der Bereich Gesundheit und Ernährung. Um sich als Volkshochschullehrerin für ein Bildungsprogramm zu qualifizieren, sind fachliche Qualifikation und Lehrerfahrung – insbesondere in der Erwachsenenpädagogik – Voraussetzung. Die fachliche Eignung können VHS-Lehrerinnen ebenso durch Abschlüsse von Aus- und Weiterbildungsprogrammen nachweisen wie durch Praxiserfahrung im Beruf. Hier qualifiziert ein abgeschlossenes Lehramtsstudium besonders, dieses ist aber explizit keine Voraussetzung. Dem traditionellen Selbstverständnis der Volksschulen entsprechend sollen die Lehrenden schließlich aus der Mitte der Gesellschaft kommen können.

Ob eine Dozentin an einer VHS lehren kann, hängt immer auch davon ab, ob ihre Kursidee und ihr Konzept in das jeweilige Lehrangebot passt und für viele interessant ist, denn an der VHS finden nur Kurse, die durch ausreichend Anmeldungen ausgelastet sind, auch tatsächlich statt.

Persönliche Voraussetzungen

Ein Volksschullehrer arbeitet mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen. Ob im Umgang mit Senioren oder beim Unterrichten von Teilnehmern ohne Deutschkenntnisse: Offenheit und Kontaktfreude sind Grundvoraussetzung für seine Tätigkeit. Hinter sein Fach sollte er mit echter Leidenschaft stehen, um diese an seine erwachsenen Schüler weitergeben zu können. Hier ist neben der pädagogisch-didaktischen Methodik immer auch Geduld gefragt. Eine strukturierte Arbeitsweise ist unerlässlich, da die Lehrkräfte sich zu großen Teilen selbst organisieren müssen. Ein selbstbewusstes Auftreten und Kommunikationstalent runden das Profil des VHS-Lehrers ab.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.204 €
 
7–9 Jahre
3.861 €
 
3–6 Jahre
3.760 €
 
< 3 Jahre
3.683 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.317 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.399 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.276 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.096 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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