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Abfall- und Entsorgungswirtschaft – Brancheninformationen

Der Begriff Abfallentsorgung steht für Tätigkeiten und Verfahren zum Beseitigen oder Verwerten von Abfällen aller Art. Das Beseitigen von Abfällen besteht zum einen aus der Abgabe an die Umwelt bei flüssigen oder gasförmigen Abfällen. Dabei gelten bestimmte Grenzwerte. Zum anderen handelt es sich um den Abtransport von festem Abfall in ein Endlager. Als solches bezeichnen Fachleute Mülldeponien und andere Plätze, die sich zum Endlagern eignen. Infrage kommen alte Salzstöcke und Bergwerke.

Die Abfall- und Entsorgungswirtschaft widmet sich neben dem Entsorgen dem Verwerten von Abfällen. Darunter fallen das Recycling, das Wiederverwerten und das thermische Verwerten von Teil- oder Gesamtabfällen. Dient Abfall dem Füllen von Hohlräumen in Bergwerken, verhindert er unter Umständen schwere Bergschäden. Diese Art der Beseitigung stellt auch eine Form des Verwertens dar.

Aufgaben in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft:

In der Abfall- und Entsorgungswirtschaft befassen sich Mitarbeiter mit der Vermeidung, Verringerung, Beseitigung und Verwertung von Abfällen. Sie planen die zugehörigen Prozesse, führen sie aus und kontrollieren sie. Für die Abfall- und Entsorgungswirtschaft erweisen sich einzelne Unternehmen aus den Sektoren Industrie, Gewerbe und Dienstleistung als verantwortlich. Andererseits arbeiten auch die Kommunen und der Öffentliche Dienst auf diesem Gebiet.

Im Einzelnen fallen unterschiedliche Tätigkeiten und Aufgaben in die Abfall- und Entsorgungswirtschaft an. Dazu zählt die Beschäftigung mit den rechtlichen Grundlagen für das Entsorgen und Beseitigen von Abfällen. Diese definieren, was alles zu Abfall gehört und wie das Entsorgen jeweils abläuft. Zu den Grundlagen zählen Verwertungs-Gebote, Rücknahmepflichten und das Gebührenrecht. In der Abfall- und Entsorgungswirtschaft untersuchen Beschäftigte den Abfallmengen, -arten und Zusammensetzung sowie der Herkunft des Abfalls. Ingenieure planen strategisch den Ablauf der Abfallwirtschaft und entwerfen zugehörige Konzepte. Forscher widmen sich langfristig den zukünftigen Formen von Abfallvermeidung. Im Bereich des Recyclings suchen Beschäftigte nach weiteren Verwertungs- und Vermarktungs-Möglichkeiten in Kompost, Ersatzbrennstoffen oder Baustoffen.

Für das Entsorgen von Abfällen sammeln Mitarbeiter den Abfall in entsprechenden Behältern. Anschließend transportieren sie ihn in dafür ausgestatteten Fahrzeugen ab. Der Beseitigungsvorgang selbst geschieht auf mechanische, thermische, chemische oder biologische Art und Weise. Zu den Beseitigungs-Methoden gehören:

➤ das Zerkleinern,

➤ die Demontage,

➤ die Stabilisierung oder Inertisierung,

➤ das Kompostieren oder Vergären,

➤ die Pyrolyse oder das Verbrennen.

Erweist sich das Endlagern von Abfällen auf Mülldeponien als notwendig, suchen Mitarbeiter einen geeigneten Standort.

Studium der Abfall- und Entsorgungswirtschaft:

Es gibt die Möglichkeit, Abfallwirtschaft zu studieren. Sie stellt einen Teilbereich des Umweltschutzes dar. Zentrale Inhalte sind das Vermeiden und Beseitigen von Abfällen. Das Studium widmet sich dabei nicht nur Haushalts-, sondern vor allem Industrieabfällen. Das Ingenieurstudium beschäftigt sich mit den rechtlichen Vorlagen für Abfälle in verschiedenen Gemeinden und Ländern. Des Weiteren spielt das korrekte Lagern und Entsorgen von Abfällen eine Rolle für einen Abfallwirtschafts-Ingenieur.

Ingenieure aus dem Umweltschutz und der Abfallwirtschaft arbeiten für unterschiedliche Arbeitgeber. Viele Absolventen der Abfallwirtschaft bekommen eine Stelle in der Energiewirtschaft oder der chemischen Industrie. Im Bereich der Papier- und Baustoffindustrie gibt es weitere Jobs. Als möglicher Arbeitgeber fungiert auch der Staat in Form von Kommunen und Ländern. Dort kontrollieren Ingenieure öffentliche Abfallanlagen. Die forschenden Institutionen halten weitere Stellen für Abfallwirtschafts-Ingenieure bereit.

Berufe in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft:

Für eine Stelle in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft benötigen Arbeitnehmer jedoch nicht notwendig ein Studium. Als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft genügt ein guter Hauptschulabschluss. Wichtige Kompetenzen bestehen in der Teamfähigkeit und Freundlichkeit des Bewerbers gegenüber den Kunden. Eine geruchsempfindliche Nase gereicht besonders auf den Fermentations-Anlagen zum Nachteil, wo es unter Umständen faulig riecht. Schlechte Gerüche spielen jedoch auf Wertstoffhöfen keine Rolle. Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft arbeiten vor allem auf Wertstoffhöfen und Deponien. Sie nehmen Problemstoffe an und beraten die Kunden, wie sie die Stoffe sortieren. Bei der Abgabe von unbekannten Stoffen identifizieren Laboranten, wie sich diese zusammensetzen.

Gehalt in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft:

Als Akademiker haben Abfallwirtschafts-Ingenieure die besten Chancen, in eine gute Position mit einem entsprechenden Gehalt zu kommen. Eine Kundenbetreuerin in einem mittelständigen Unternehmen verdient im Gebiet der Abfall- und Entsorgungswirtschaft monatlich 3.000 Euro. Im Labor kommt ein Abfall- und Gefahrgut-Beauftragter auf mehr als 2.000 Euro im Monat. Bei einem größeren Unternehmen in einer Leitungsposition umfasst das Gehalt monatlich mehr als 6.000 Euro. Insgesamt verdienen Akademiker in Leitungsposition mehr Geld im Bereich der Abfall- und Entsorgungswirtschaft. Dennoch steigen Berufsanfänger nicht zu niedrig ein. Die Abfall- und Entsorgungswirtschaft bietet Jobs in allen Gehaltsstufen und Tätigkeitsgebieten.

Neben anderen Faktoren wie der Ausbildung entscheidet das Einsatzfeld über die Höhe des Gehalts. Ein Ingenieur kommt in privaten Unternehmen, Forschungslabors oder Ingenieurbüros an eine Stelle. Kommunen oder der Öffentliche Dienst bieten ebenfalls verschiedene Jobs. Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft besitzen besonders für kommunal betriebene Wertstoffhöfe gute Chancen.

Jobangebote für Abfall- und Entsorgungswirtschaft

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Branchen von A bis Z

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