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Energiewirtschaft, Umweltwirtschaft – Brancheninformationen

Die Umwelt- und Energiewirtschaft befasst sich mit dem Versorgen von Privathaushalten und Unternehmen mit Stadt- und Erdgas sowie elektrischen Strom. Zu den Hauptaufgaben gehört das Gewinnen, Verteilen und Abrechnen der einzelnen Energiearten. In Deutschland decken die fünf größten Unternehmen der Energiebranche 80 Prozent des Bedarfs. Zu diesen Unternehmen gehören E.ON, EnBW, Vattenfall Europe, RWE und die EWE AG. Den Rest übernehmen regionale Anbieter.

Eine funktionierende Wirtschaft setzt eine lückenlose und zuverlässige Versorgung mit Energie voraus. Im Zuge des Ausstiegs aus der Atomenergie gewinnen erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung. Windkraftanlagen und Solarparks unterstützen die Energiewirtschaft und schonen die Umwelt und Ressourcen der Erde. Darüber hinaus leistet der Einsatz energiesparender Geräte im privaten und kommerziellen Sektor einen wesentlichen Beitrag zur Energiewirtschaft.

Bereiche in der Energiewirtschaft:

Eine wichtige Aufgabe der Energie- und Umweltwirtschaft stellt das Gewinnen der Energieträger dar. Elektrischer Strom kommt zunehmend aus Wind- und Wasserkraft oder Solarparks. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern und zur Atomenergie zeichnen sich die erneuerbaren Energien durch ihre Umweltverträglichkeit aus. Außerdem gelten Wind-, Wasser- und Sonnenenergie als unerschöpflich und hinterlassen keine Rückstände. Zahlreiche Kommunen fördern die Nutzung von Sonne und Wind durch finanzielle Zuschüsse.

Zu den weiteren Schwerpunkten gehört das Speichern und Verteilen der Energie. Die Betriebe der Energiewirtschaft betreiben ein überregionales Leitungsnetz mit Verteiler- und Umspannstationen. Diese wandeln die 380-Kilovolt-Hochspannung in eine für Haushalte und Unternehmen geeignete Niederspannung von 230 Volt um. Das Verteilen von Stadt- und Erdgas an die Abnehmer erfolgt über ein Netz von Rohrleitungen mit integrierten Verteilerstationen. Einen bedeutenden Teil der Energiewirtschaft stellt das Vermarkten und Abrechnen der Energieträger dar. Dazu gehört das Anbieten von Energieprodukten, welche den individuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Das Erfassen und Abrechnen des Energieverbrauchs erfolgt über Mess- und Zähleinrichtungen beim Kunden.

Berufe und Aufstiegschancen in der Umwelt- und Energiebranche:

Die Energiewirtschaft bietet ein breites Berufsspektrum im technischen und kaufmännischen Bereich. Die Skala reicht vom Installateur für Elektroanlagen über den Kraftwerker bis zum Projektingenieur. Einen besonderen Platz nehmen die erneuerbaren Energien ein, die alleine in Deutschland mehr als 300.000 Fachkräfte beschäftigen. Die Aufgaben umfassen das Projektieren, Errichten und Betreiben von Windkraftanlagen und Solarparks sowie das Vermarkten des Stroms. Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie und dem Klimawandel gewinnen die erneuerbaren Energien in der Umweltwirtschaft zunehmend an Bedeutung.

Zu den wichtigsten Aufgaben der Elektroinstallateure gehört das Errichten und Instandhalten der Leitungsnetze einschließlich Verteiler- und Umformstationen. Die Arbeit erfordert handwerkliches Geschick und fundiertes Wissen in Mathematik und Physik. Das Montieren von Leitungen und Masten setzt körperliche Fitness und einen allgemein guten Gesundheitszustand voraus. Insbesondere auf Baustellen und bei Reparaturen spielen Flexibilität und die Bereitschaft zu Überstunden eine bedeutende Rolle.

Im kaufmännischen Bereich gewinnt der Energieberater zunehmend an Bedeutung. Er analysiert den Strom- und Gasverbrauch des Kunden und erarbeitet eine Strategie zur Energieeinsparung. Dazu gehören eine effektive Wärmedämmung sowie energiesparende Elektro- und Gasgeräte. Weitere Berufe sind der Sachbearbeiter und Bereichsleiter Energiewirtschaft. Grundlage für einen Beruf in der Energiewirtschaft ist die mittlere Reife. Die Lehre beinhaltet einen theoretischen und praktischen Teil und schließt mit einer Prüfung ab. Lebenslanges Lernen und ein sicherer Umgang mit Hard- und Software gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen. Gute Umgangsformen und professionelles Auftreten zeichnen den Sachbearbeiter und Energieberater aus. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, ein Studium in der Fachrichtung Energie an einer Fachhochschule aufzunehmen.

Gehalt in der Energiewirtschaft:

Das Gehalt in Berufen der Energiewirtschaft richtet sich nach dem Alter und der beruflichen Position. Im Schnitt verdient ein Sachbearbeiter bis zu 3.500 Euro brutto im Monat. Ähnlich sieht das Gehalt eines Energieberaters aus, das zwischen 3.000 und 3.400 Euro liegt. Das Betreuen der Energiekunden erfolgt durch die Kundenbetreuer, die bis zu 2.800 Euro verdienen. Im technischen Bereich kommen zu den eigentlichen Gehältern Schicht- und Gefahrenzuschläge. Insbesondere das Gewinnen und Verteilen der Energie erfordert eine Arbeitszeit in rollender Woche einschließlich der Sonn- und Feiertage.

Selbstverständlich bietet die Energiewirtschaft zahlreiche Aufstiegschancen mit Aussicht auf ein attraktives Gehalt und einen krisensicheren Arbeitsplatz. Anspruchsvolle Aufgaben und ein freundliches Betriebsklima in einem dynamischen Team warten in der Leitungsebene auf die Bewerber. Beispielsweise verdient ein Abteilungsleiter bis zu 4.000 Euro und ein Leiter der Energiewirtschaft 6.500 Euro. Bei entsprechendem persönlichen Engagement und lebenslanger Lernbereitschaft bestehen überragend gute Chancen auf eine Karriere. Neben einer festen Anstellung bietet sich bei entsprechender Qualifikation der Weg in die Selbstständigkeit. Eine Ausbildung zum Handwerksmeister erlaubt das Eröffnen eines Handwerksbetriebes. Dagegen arbeiten Energieberater haupt- oder nebenberuflich auf Provisionsbasis.

Jobangebote für Energiewirtschaft, Umweltwirtschaft

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

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