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Möbelindustrie – Brancheninformationen

In Wohnungen und Büroräumen gehören Möbel zur üblichen Einrichtung. Die Erzeugnisse übernehmen zwei wichtige Aufgaben. Primär erfüllen sie eine ihnen zugewiesene Funktion. Dadurch ermöglichen die Möbel zum Beispiel Personen das Sitzen und Liegen sowie das Ablegen oder Lagern von Gegenständen. Darüber hinaus spielt ihr Design für das Erscheinungsbild eines Raumes eine bedeutende Rolle. Zusätzlich sind Möbel im Freien, bevorzugt im Garten, zu finden. Das Herstellen und Verkaufen von Möbeln fällt in das Aufgabengebiet der Möbelindustrie. Die Branche gehört zur übergeordneten Holzwirtschaft. Als weitere Sektoren der Holzwirtschaft zählen die Sägeindustrie, der Holzhandel sowie die Furnier-, Zellstoff- und Papierindustrien. Die Möbelbranche umfasst in Deutschland über 500 Unternehmen mit jeweils mehr als 50 Angestellten. Die Betriebe erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 23 Milliarden Euro. Insgesamt finden 85.000 Personen in der vorgestellten Branche eine Beschäftigung. Die Zahl der Angestellten ging zuletzt zurück. Vor wenigen Jahren wies die Branche über 100.000 Angestellte aus.

Die Möbelindustrie produziert unterschiedliche Möbelarten. Daraus resultieren mehrere Marktsegmente. Die Ess-, Wohn- und Schlafzimmermöbel gelten als die wichtigsten Sektoren der Branche. Das Herstellen der Möbel, der Möbelbau, besitzt geschichtlich eine hohe Bedeutung. Die Tätigkeit zählt zu den ältesten Aktivitäten des Menschen. Daraus resultieren zahlreiche unterschiedliche Stile. Die Möbel entstanden zunächst durch handwerkliche Arbeiten. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts rückt das industrielle Herstellen der Möbel in den Fokus. Infolgedessen produziert die Branche primär keine Einzelstücke mehr. Stattdessen entstehen Möbelstücke in der Massenproduktion. Die Möbel bestehen aus einzelnen, zerlegbaren Teilen. Das erleichtert den Transport. Einzelstücke existieren in der Möbelbranche weiterhin. Sie gehören dem höchsten Preissegment an.

Verschiedene Sektoren der Möbelindustrie

Wie erwähnt unterteilt sich die Branche in verschiedene Segmente. Die vorgestellten Möbelsektoren für die Schlaf-, Wohn- und Essbereiche beinhalten Produkte für den privaten Gebrauch. Im Gegensatz dazu bietet die Industrie für Büromöbel Gegenstände für den gewerblichen Gebrauch an. Das Schlafsegment beinhaltet Betten und Kleiderschränke. In den Essbereich fallen Tische, Stühle sowie Küchenmöbel. Der Sektor für das Wohnen umfasst beispielsweise Polstermöbel. Als weiteres Segment in der Möbelbranche ist die Matratzenindustrie anzuführen.

Als Alternative zur Separation der Möbelindustrie in die Teilmärkte existiert die Option, die Branche nach den hergestellten Produktarten zu unterteilen. Schränke, Regale oder ähnliche Gegenstände gelten als Kastenmöbel. Sie dienen dem Aufbewahren von Gegenständen. Tische zählen zur Kategorie der Tafelmöbel. Die Sitzmöbel fassen sämtliche Stuhlarten zusammen. Betten und Liegen gehören zu den Liegemöbeln. Eine weitere Kategorie stellen die Küchenmöbel dar.

International ausgerichtet: Möbelbranche exportiert Erzeugnisse ins Ausland

Hinsichtlich der Herstellung der Möbel kommen unterschiedliche Materialien infrage. Die Möbelindustrie verwendet bevorzugt Holz. Als alternative Materialien bieten sich Kunststoffe und Metall an. Die hergestellten Möbel aus den genannten unterschiedlichen Kategorien gelangen über Möbelhäuser an den Endkunden. Demnach existieren Firmen mit unterschiedlichen Geschäftskonzepten. Auf die Produktion spezialisierte Betriebe stellen die Möbel her. Anschließend transportiert eine Möbelspedition die Erzeugnisse an den Handel weiter. Unternehmen aus dem Handel verkaufen die Möbel an die Kunden. Die deutsche Möbelindustrie produziert nicht ausschließlich für das Inland. Die Branche exportiert Teile ihrer Erzeugnisse. Als wichtige Exportmärkte gelten die Nachbarländer Österreich und Luxemburg. Dort besitzen die Unternehmen aus Deutschland einen hohen Marktanteil, der weiter steigt. Frankreich und Spanien stellen weitere bedeutende Auslandsmärkte dar. Die ehemals hohen Marktanteile in den Niederlanden und in Belgien sind rückläufig.

Mögliche Berufe in der Möbelbranche

Die Branche bildet Fachkräfte für Möbel-, Umzugs- und Küchenservice aus. Die Lehre nimmt drei Jahre in Anspruch. Im Anschluss arbeiten die Fachkräfte in Speditionen oder im Möbelhandel. Bei den Speditionen übernehmen sie den Transport und das Montieren der Möbel für den Kunden. Zu den Berufen in der Möbelbranche gehören ferner die Schreiner und Tischler. Fachschulen bilden Betriebswirte in der Fachrichtung des Möbelhandels aus. Dasselbe gilt für den Einrichtungsfachberater mit Schwerpunkt auf den Handel mit Möbeln. Die Angestellten besitzen die Chance, zum Filial- oder Verkaufsleiter aufzusteigen. Zudem arbeiten Innenarchitekten mit engem Bezug zur Möbelbranche.

Gehalt in der Möbelindustrie

In der Möbelindustrie existieren unterschiedliche Berufsarten. Mit den Berufen variiert gleichermaßen das Gehalt in der Branche. Polsterer verdienen im Jahr rund 25.000 Euro. Auf Möbel spezialisierte Schreiner berichten von einem jährlichen Gehalt in Höhe von 30.000 Euro. Je höher der Rang eines Angestellten, desto mehr verdient er. Der Lohn eines Managers in der Möbelindustrie beträgt knapp 60.000 Euro. Im bundesweiten Durchschnitt bezieht ein Arbeitnehmer in der Möbelbranche einen monatlichen Lohn von ungefähr 2.200 Euro. Spitzenverdiener erhalten im Monat bis zu 8.000 Euro. Als Beruf mit ausgezeichneten Gehaltsaussichten gilt der Verkaufsleiter.

Jobangebote für Möbelindustrie

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

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