Gehaltsspanne: Hufschmied/-in in Deutschland

 
3.264 €
3.642 €
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  • 3.642 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.264 € (Unteres Quartil) und 4.063 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Hufschmied/-in

 

Ein Hufschmied bzw. eine Hufschmiedin arbeitet mit Huftieren (vor allem Pferden) und ist dann primär für die Anpassung und Befestigung von Hufeisen zuständig. Darüber hinaus nehmen sie auch allgemeine Aufgaben der Hufpflege wahr.

Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Hufbeschlagschmied bzw. Hufbeschlagschmiedin.

Bei der Tätigkeit handelt es sich um eine Sonderform des Schmieds, wobei auch starke Überschneidungen zur Pferdewirtin bestehen. Ebenso besteht eine Verwandtschaft zur Fachkraft für Metalltechnik, zum Metallbauer sowie zur Pferdepflegerin.

 
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Jobangebote für Hufschmied/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Mehr als nur Schuster für Tiere: Das macht ein Hufschmied

Auch wenn man Hufeisen vor allem mit Pferden verbindet, kümmert sich ein Hufschmied bisweilen ebenso um andere Huftiere – hierzu zählen vor allem Esel. Des Weiteren kann die Pflege der Klauen von Rindern und Schafen zu seiner Zuständigkeit gehören. Der Großteil seiner Arbeit findet indes tatsächlich mit Pferden statt.

Bevor ein Pferd beschlagen bzw. neu beschlagen wird, nimmt ein Hufschmied das Tier zuerst genau unter die Lupe, um etwaige Krankheiten, Verletzungen oder Fehlbelastungen zu diagnostizieren. Wenn bereits alte Hufeisen aufliegen, werden sie bedachtsam abgenommen. Anschließend werden die Hufe eingehend gereinigt; wenn nötig, kürzt ein Hufschmied zudem nachwachsende Hornschichten oder beschneidet den Klauenrand. Der Beruf ist also nicht rein handwerklicher Natur, sondern hat auch eine starke tierpflegerische Komponente.

Der andere Teil der Arbeit wird dann nicht mehr direkt am Tier, sondern in einer Werkstatt ausgeübt. Ein Hufschmied erhitzt dort passende Hufeisen, bringt sie in die richtige Form und nagelt sie schließlich fest. Nicht immer werden Hufeisen aus Stahl verwendet. Manchmal sind Kunststoffbeschläge passender, denn ähnlich wie nicht jedes Schuhwerk für alle Aufgaben gleich gut geeignet ist, so muss ein Hufschmied die Art des Pferdes beachten. Reitpferde, Gangpferde, Fahrpferde oder Sportpferde benötigen unterschiedliche Hufeisen und eine unterschiedliche Betreuung.

Hier arbeiten Hufschmiedinnen

Eine Hufschmiedin arbeitet häufig in spezialisierten Fachbetrieben, die sich auf Hufbeschlag und Klauenpflege fokussieren. Hier besteht dann auch die Option der beruflichen Selbstständigkeit. Obendrein stellen Beschlagschmieden und Kunstschmieden verbreitete Arbeitgeber dar. Darüber hinaus besitzen größere Gestüte und Rennställe mitunter eine eigene Beschlagschmiede. Zuletzt können Hufbeschlagschmiedinnen in Tierkliniken aktiv sein.

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Gehälter nach Bundesland: Hufschmied/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.813 €
Bayern: 3.721 €
Berlin: 3.511 €
Brandenburg: 3.202 €
Bremen: 3.562 €
Hamburg: 3.752 €
Hessen: 3.787 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.131 €
Niedersachsen: 3.478 €
Nordrhein-Westfalen: 3.655 €
Rheinland-Pfalz: 3.606 €
Saarland: 3.536 €
Sachsen: 3.213 €
Sachsen-Anhalt: 3.176 €
Schleswig-Holstein: 3.440 €
Thüringen: 3.209 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Hufschmiedin

Um sich Hufschmiedin nennen zu dürfen, muss eine bundesweit einheitlich geregelte Weiterbildung erfolgreich absolviert werden. Zugelassen sind alle Interessierten, welche eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen. Besonders passend ist hier eine Lehre im Metallhandwerk, zum Beispiel zur Feinwerkmechanikerin oder zur Glockengießerin.

Im Zentrum der Weiterbildung steht eine zweijährige Praxisphase bei einer Hufschmiedin. Ihr geht ein vierwöchiger Einführungslehrgang voraus, zudem muss in einer Fachschule ein viermonatiger Vorbereitungslehrgang wahrgenommen werden. Insgesamt sollten künftige Hufbeschlagschmiedinnen für die Weiterbildung etwa zweieinhalb Jahre einplanen.

Zu den Lehrinhalten gehören unter anderem:

  • Tiergesundheit
  • Anatomie und Physiologie
  • Beurteilung der Hufstellung und des Hufzustands
  • Hufbeschlag und Hufpflege
  • Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Wer sich auch während der Karriere fortbilden will, kann dies etwa in den Bereichen Metallverarbeitung, Mitarbeiterführung oder Tierhaltung tun. Manche Hufschmiedinnen wollen zudem ihre Expertise weitergeben und entschließen sich dann zu einer Aufstiegsweiterbildung zur Hufbeschlaglehrschmiedin, welche zur Ausbildung von angehenden Hufschmiedinnen befugt.

Persönliche Voraussetzungen für Hufschmiede

Als Handwerker sollte ein Hufschmied körperliche Fitness und Belastbarkeit mitbringen. Insbesondere der Rücken wird häufig stark beansprucht, daher ist physische Robustheit unabdingbar. Hufschmiede sollten sich zudem darauf einstellen, dass sie häufig im Freien arbeiten müssen. Ein absolutes Ausschlusskriterium ist des Weiteren eine Tierhaarallergie.

Gleichzeitig muss ein Hufbeschlagschmied gut mit Tieren und natürlich vor allem Pferden umgehen können. Hier sind Beobachtungsgabe, Rücksicht und Feingefühl gefragt, denn ein Huf ist nicht an allen Stellen schmerzresistent. Im Umgang mit Besitzern nehmen Hufbeschlagschmiede zudem eine beratende Funktion inne, hier kommt es dann auf Kommunikationsstärke und Servicementalität an.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.710 €
 
7–9 Jahre
3.420 €
 
3–6 Jahre
3.316 €
 
< 3 Jahre
3.234 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.072 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.330 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.929 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.395 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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