Gehaltsspanne: Personenschützer/-in in Deutschland

 
3.467 €
3.813 €
4.192 €
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  • 3.813 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.467 € (Unteres Quartil) und 4.192 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Personenschützer/-in

 

Attentate, Entführung, terroristische Anschläge – diesen Bedrohungen sind in unserer heutigen Zeit immer mehr Personen ausgesetzt. Umso höher wird die Bedeutung von Personenschützern und Personenschützerinnen, welche die Sicherheit ihrer Schutzbefohlenen gewährleisten, indem sie Maßnahmen planen, einleiten und auch aktiv dafür sorgen, dass exponierte Personen unbeschadet ihren Tätigkeiten nachgehen können.

Umgangssprachlich werden Personenschützerinnen oft als Leibwächter oder Bodyguards bezeichnet, welche allerdings hauptsächlich im Showbusiness tätig sind. Personenschützerinnen arbeiten präventiver, professioneller und wurden umfangreich für diesen Beruf ausgebildet.

Der Personenschutz ist ein Teilbereich des Gebiets Schutz und Sicherheit. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit sind weniger spezialisiert und ebenfalls für Objektschutz und Gebäudeüberwachung zuständig.

 
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Jobangebote für Personenschützer/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Aufgaben einer Personenschützerin

Bevor sie aktiv für den Schutz und die Sicherheit einer Person sorgt, leistet eine Personenschützerin individuelle Vorarbeit. Diese umfasst die Risiko- und Gefahrenanalyse und deren korrekte Auswertung, um ausgehend von dieser Basis Maßnahmenpläne zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, die jeweils landeseigene Sicherheits- und Rechtslage zu berücksichtigen und auch bei internationalen Einsätzen ausreichend informiert zu sein. Außerdem muss die Personenschützerin über lokale Begebenheiten der betreffenden Anlage oder Umgebung Bescheid wissen. Hierbei reicht es nicht aus, die geplante Strecke zu kennen, sondern beispielsweise auch den Standort des nächstgelegenen Krankenhauses und ähnlich relevanter Lokalitäten.

Anschließend findet eine Einsatzbesprechung oder Voraufklärung mit der Schutzperson statt. Diese vertraut der Personenschützerin immerhin ihr Leben an und muss sich auf sie verlassen können, um sich sicher zu fühlen. Nachdem alle Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet wurden, begleitet die Personenschützerin ihre Schutzbefohlene vom Start- bis zum Zielort. Sie sichert das Gelände, bevor die Schutzperson den Ort betritt. Zum Beispiel überprüft sie Hotelzimmer auf ihre Sicherheit. Häufig werden Schutzbedürftige in gepanzerten Fahrzeugen transportiert. Taktisches Fahren in Kolonnen wie auch alle anderen Aktionen erfordern die ständige Kommunikation mit den beteiligten Einsatzkräften und der Schutzperson.

Personenschützerinnen halten sich diskret im Hintergrund und wahren, soweit die Situation es zulässt, die Privatsphäre ihrer Schutzbefohlenen. Trotz oft langer Wartezeiten, beispielsweise während Veranstaltungen, dürfen sie unter keinen Umständen unaufmerksam oder abgelenkt sein. Sie arbeiten präventiv und vermeiden Gefahrensituationen. Hierfür sind ein genaues Observieren der Lage und eine gute Menschenkenntnis notwendig. Sollte es dennoch zu einer Gefahren- oder Krisensituation kommen, ist eine schnelle Reaktion gefragt, die trotz des Notfalls ein durchdachtes Handeln voraussetzt. Eine Personenschützerin kann sicher mit Waffen umgehen und diese zur Deeskalation oder aus Notwehr einsetzen, muss sich aber an die rechtlichen Bestimmungen halten und immer objektiv agieren. Im Extremfall beherrscht sie lebensrettende Sofortmaßnahmen.

In diesen Bereichen ist ein Personenschützer tätig

Personenschützer können sowohl im staatlichen als auch im privaten Dienst arbeiten. Mit der Polizei als Arbeitgeber kann er im Bundeskriminalamt oder Landeskriminalamt beschäftigt sein und die Sicherheit von Regierungsangehörigen, Kronzeugen oder Opfern organisierter Kriminalität gewährleisten. Bei der Bundeswehr zählt er zu den Feldjägern und schützt hochrangige Militärs, Kommandeure oder Politiker. Im privatwirtschaftlichen Bereich ist er für die Sicherheit von Personen ohne offizielle Gefährdungsstufe verantwortlich, beispielsweise einflussreiche Führungskräfte oder Prominente.

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und Sicherheitsdienstleistungen anzubieten.

Die Einsatzgebiete sind abhängig von dem Aufenthaltsort der Schutzperson und gehen über nationale Grenzen hinaus.

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Gehälter nach Bundesland: Personenschützer/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.992 €
Bayern: 3.896 €
Berlin: 3.676 €
Brandenburg: 3.352 €
Bremen: 3.730 €
Hamburg: 3.928 €
Hessen: 3.965 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.278 €
Niedersachsen: 3.641 €
Nordrhein-Westfalen: 3.826 €
Rheinland-Pfalz: 3.775 €
Saarland: 3.702 €
Sachsen: 3.363 €
Sachsen-Anhalt: 3.325 €
Schleswig-Holstein: 3.602 €
Thüringen: 3.360 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Personenschützerin

Der Beruf ist über eine Ausbildung zu erreichen, welche bei der Polizei, der Bundeswehr oder privaten Sicherheitsakademien absolviert werden kann. Es besteht die Option, sich direkt zur Personenschützerin ausbilden zu lassen oder aber im umfangreicheren Bereich Schutz und Sicherheit Fuß zu fassen und sich anschließend auf den Personenschutz zu spezialisieren.

Faktoren wie Weiterbildung, Einsatzorte und Erfahrung spielen bei Berufs- und Karrieremöglichkeiten natürlich eine Rolle, auch wenn Personenschützerin ein Beruf mit Zukunft ist. Im Bereich Schutz und Sicherheit kann sie den Meistertitel erwerben. Durch ein geeignetes Studium kann sie sich zur Sicherheitsmanagerin qualifizieren, welche heutzutage sehr gefragt und in den verschiedensten Gebieten tätig sind, zum Beispiel in der Sicherheitspolitik oder der Nukleartechnik.

Diesen hohen Anforderungen wird ein Personenschützer gerecht

Der Beruf erfordert Flexibilität und eine hohe physische wie auch psychische Belastbarkeit. Ein Personenschützer trägt eine hohe Verantwortung, die im Extremfall über das Leben der Schutzperson entscheidet. Absolute Wachsamkeit, Zuverlässigkeit und ein schnelles Reaktionsvermögen sind auch unter Stress unerlässlich. In Konfliktsituationen ist die Bewahrung von Ruhe und Objektivität gefordert. Situationen müssen korrekt eingeschätzt werden und Maßnahmen sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Hierbei sind Kompetenzen wie Merkfähigkeit, räumliche Orientierung wie auch ein strategisches und analytisches Denkvermögen wichtig.

Von ebenso großem Wert ist eine gute Menschenkenntnis und Kommunikationsfähigkeit. Die Arbeit im Team ist unabdingbar. Personenschützer sollten außerdem über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse verfügen. Eine gute körperliche Fitness rundet das Profil ab.

Zuletzt ist zu berücksichtigen, dass der Beruf mit einer hohen Einsatzbereitschaft verbunden ist, die nicht nur Wochenendarbeit einschließt, sondern auch ein erhebliches Risiko bedeutet. Der Personenschützer muss stets mit einem Angriff rechnen und sich der Gefahr seines eigenen Lebens während eines Einsatzes bewusst sein.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.811 €
 
7–9 Jahre
3.726 €
 
3–6 Jahre
3.694 €
 
< 3 Jahre
3.669 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.591 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.079 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.852 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.536 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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