Gehaltsspanne: Psychotherapeut/-in in Deutschland

 
5.666 €
6.415 €
7.263 €
25%
50%
25%
  • 6.415 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 5.666 € (Unteres Quartil) und 7.263 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
Was verdienen andere Personen in Ihrer Position? Detaillierter Gehaltsvergleich
Bruttogehalt:
 

Psychotherapeut/-in

 

Der Begriff Psychotherapie bezeichnet die Behandlung von seelischen Krankheiten und Störungen sowie von psychischen Folgen körperlicher Krankheiten oder Probleme. Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen suchen in Gesprächen nach den Ursachen für die psychischen Probleme der Patienten und helfen ihnen dabei, sie zu beheben.

Dieser Beruf ist nicht mit dem des Psychologen zu verwechseln. Psychologen beschäftigen sich mit der Psyche der Menschen und führen Beratungen durch, sind aber nicht in jedem Fall als Psychotherapeuten tätig.

Man unterscheidet außerdem zwischen Psychologischen Psychotherapeuten, die ein Psychologiestudium und eine anschließende Weiterbildung absolviert haben, und Ärztlichen Psychotherapeuten, die vor ihrer Weiterbildung ein Medizinstudium abgeschlossen haben.

 
Stepstone Gehaltsplaner
Finde jetzt heraus, wie du mehr verdienen kannst.
Gehaltsplaner starten

Jobangebote für Psychotherapeut/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Aufgaben eines Psychotherapeuten

Bevor ein Psychotherapeut damit beginnt, einen Patienten zu therapieren, findet zunächst ein Erstgespräch statt. In diesem sollen der Patient und der Therapeut sich kennenlernen und entscheiden, ob sie sich eine längere Zusammenarbeit vorstellen können. Der Psychotherapeut überprüft in diesem Gespräch, ob eine psychische Krankheit vorliegt, und erfragt Details wie die Art und die Dauer der seelischen Probleme. So kann er feststellen, ob und wie er den Patienten behandeln kann. Stellt der Patient eine Gefahr für sich oder seine Umwelt dar, wird er in ein Krankenhaus oder eine psychiatrische Klinik überwiesen.

Nach der Diagnose erstellt der Psychotherapeut einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten. In regelmäßigen Einzel- oder Gruppengesprächen behandelt der Psychotherapeut die Krankheit des Patienten oder unterstützt ihn mittels verschiedener Methoden dabei, seine Ängste, Phobien, Traumata oder Persönlichkeitsstörungen abzulegen. Diese Methoden können beispielsweise Konfrontationsverfahren sein. Häufig beinhaltet die Therapie auch Aufgaben, die der Patient außerhalb der Gespräche erledigen soll. Dies kann beispielsweise daraus bestehen, dass der Patient sein Verhalten in für ihn schwierigen Situationen beobachtet und sich gegebenenfalls mithilfe von Atemübungen beruhigt. In der folgenden Sitzung bewertet der Psychotherapeut, ob ein Fortschritt zu erkennen ist. In Kliniken arbeiten Psychotherapeuten häufig nicht allein, sondern beraten sich mit Kollegen und Kolleginnen über den Zustand und die Behandlung der Patienten.

Auch die Dokumentation der Therapie in der Patientenakte fällt in den Aufgabenbereich eins Psychotherapeuten. Dort hält er Informationen über die Diagnose eines Patienten sowie über die geplanten und durchgeführten Behandlungen fest. In einigen Fällen übernehmen Psychotherapeuten auch weitere organisatorische Aufgaben wie die Planung von Terminen.

Psychotherapeuten, die in der Forschung tätig sind, führen beispielsweise Langzeitstudien über bestimmte psychische Krankheiten durch und veröffentlichen Fachpublikationen.

Einsatzmöglichkeiten für Psychotherapeuten

Psychotherapeuten finden vor alle in Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken eine Anstellung. Sie können als Angestellte in gemeinschaftlichen Praxen tätig sein oder sich selbstständig machen und ihre eigene Praxis leiten. Außerdem arbeiten Psychotherapeuten in Beratungs- und Forschungseinrichtungen.

Der große Gehaltsvergleich: Check mal, wo du stehst
Verdiene ich eigentlich genug? Wir bringen Klarheit in den Gehaltsdschungel und verraten dir, welche Faktoren dein Gehalt beeinflussen.
Gehälter nach Bundesland: Psychotherapeut/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 6.717 €
Bayern: 6.555 €
Berlin: 6.185 €
Brandenburg: 5.640 €
Bremen: 6.276 €
Hamburg: 6.610 €
Hessen: 6.671 €
Mecklenburg-Vorpommern: 5.515 €
Niedersachsen: 6.126 €
Nordrhein-Westfalen: 6.438 €
Rheinland-Pfalz: 6.351 €
Saarland: 6.229 €
Sachsen: 5.659 €
Sachsen-Anhalt: 5.595 €
Schleswig-Holstein: 6.060 €
Thüringen: 5.653 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Psychotherapeutin?

Für die Arbeit als Psychotherapeutin ist in den meisten Fällen ein abgeschlossenes Diplom- oder Masterstudium der Psychologie erforderlich. Dabei kann der Schwerpunkt auf die Bereiche Klinische Psychologie, Medizin oder Pädagogik gelegt werden. Im Anschluss an das Studium folgt eine Ausbildung zum Psychotherapeuten, die innerhalb von drei bis fünf Jahren absolviert wird und mit einer Approbation, also einer Zulassung zur Ausübung des Berufes, endet.

Auch ein Studium der Medizin und eine anschließende Weiterbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie ermöglicht die Arbeit in diesem Beruf.


Neben der fachlichen Kompetenz sind Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke, Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit essenziell für eine Karriere als Psychotherapeutin.

Nach der abgeschlossenen Ausbildung haben Psychotherapeutinnen die Möglichkeit, sich auf einen der folgenden Bereiche zu spezialisieren:

  • Kinder- und Jugendpsychotherapie
  • Verhaltenstherapie
  • Familien-/Paartherapie

Außerdem können sie sich beispielsweise auf die Behandlung von Depressionen, Borderline, psychogenen Störungen, Sexualproblemen oder Suchtmittelabhängigkeiten spezialisieren. Eine Promotion ermöglicht Psychotherapeutinnen eine Karriere in der Forschung.

Fachrichtungen und Spezialisierungen:
Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
6.692 €
 
7–9 Jahre
6.086 €
 
3–6 Jahre
5.896 €
 
< 3 Jahre
5.751 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
7.251 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
6.865 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
6.643 €
 
< 100 Mitarbeiter
6.324 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
Diese Berufe könnten für Sie auch interessant sein:
Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Jobangebote für Psychotherapeut/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Die Zukunft des Bewerbungstrainings
Mit dem Stepstone Interviewer zum perfekten Vorstellungsgespräch