Gehaltsspanne: Gießereimechaniker/-in in Deutschland

 
3.443 €
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  • 3.885 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.443 € (Unteres Quartil) und 4.384 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Gießereimechaniker/-in

 

Für die Herstellung von Maschinen und Anlagen sind Metallteile erforderlich, die exakt ineinanderpassen. Die Fertigung dieser Teile ist die Aufgabe von Gießereimechanikern und Gießereimechanikerinnen. Sie verwenden dabei flüssiges Metall, um Gusstücke herzustellen.

Während der Ausbildung wählen angehende Gießereimechaniker einen Schwerpunkt, auf den sie sich spezialisieren. Angeboten werden die Schwerpunkte Druckguss und Kokillenguss, Feinguss, Handformguss, Kernherstellung, Maschinenformguss sowie Schmelzbetrieb.

Für diesen Beruf findet auch die Bezeichnung Gießer bzw. Gießerin Verwendung. Bis 1997 wurde für diesen Ausbildungsberuf die Bezeichnung Former bzw. Formerin verwendet.

Angrenzende Berufe sind unter anderem Gießereitechniker, Gießereimeisterin und Gießereiingenieur sowie Verfahrenstechnologin Metall und Metallurge.

 
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Jobangebote für Gießereimechaniker/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht ein Gießereimechaniker?

In der gießereitechnischen Produktion hat ein Gießereimechaniker die Fertigung von Gussstücken aus flüssigem Metall, beispielsweise aus Eisen, Stahl, Aluminium, Messing oder Kupfer, zur Aufgabe.

Bevor er mit der Herstellung eines Gussstücks beginnt, fertigt er von diesem mithilfe von technischen Zeichnungen ein Modell an, in einigen Fällen erhält er auch ein Modell vom Auftraggeber. Anschließend formt er das Modell in Formsand ab, der durch die enthaltenen Bindemittel die Form, in die er dadurch gebracht wird, beibehält. Im nächsten Schritt wird das für das Gussstück benötigte Metall in einer Metallschmelze bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt. Der Gießereimechaniker stellt die richtige Temperatur ein und überprüft, ob das flüssige Metall über ausreichend Fließfähigkeit verfügt. Bei Bedarf fügt er beispielsweise Legierungsbestandteile hinzu. Sobald das geschmolzene Metall die nötigen Voraussetzungen erfüllt, wird es in den vorgeformten Formsand gegossen. Durch Kerne, die der Gießereimechaniker für bestimmte Gussstücke in den Formsand legt, entstehen im Gussstück Hohlräume. Außerdem legt der Gießereimechaniker Eingießkanäle oder Überläufe an, wenn das jeweilige Gussstück dies erfordert. Wenn das Metall erkaltet ist, kann es entnommen werden – durch die Hitze beim Gießen zerfällt ab einem bestimmten Punkt der Formsand und nur das fertige Gussstück bleibt erhalten. Im letzten Schritt reinigt der Gießereimechaniker das fertige Gussstück mit einem Sandstrahler und prüft die Qualität des Gussstücks.

Die genauen Tätigkeiten variieren je nach Schwerpunkt, den der Gießereimechaniker während seiner Ausbildung gewählt hat. Beim Schwerpunkt Druck- und Kokillenguss liegt der Fokus auf der Herstellung von Dauerformen zum Gießen und auf der Herstellung von Gussstücken an automatischen Gießanlagen.

Gießereimechaniker mit dem Schwerpunk Feinguss fertigen vor allem Wachsmodelle und Keramikformen sowie kleine Gussteile aus Wachs an.

Der Schwerpunkt Handformguss spezialisiert Gießereimechaniker auf die manuelle Herstellung von Gussformen und Kernen.

Beim Schwerpunkt Kernherstellung liegt der Fokus auf der Herstellung von Kernen, beispielsweise mithilfe von 3D-Druck.

Gießereimechaniker, die den Schwerpunkt Maschinenformguss gewählt haben, stellen Gussformen vor allem maschinell her und steuern automatische Gießanlagen.

Mit dem Schwerpunkt Schmelzbetrieb haben Gießereimechaniker hauptsächlich den Schmelzprozess und die Herstellung von Legierungen zur Aufgabe.

Da der Gießereimechaniker mit sehr heißem Metall arbeitet, spielt die Arbeitssicherheit in diesem Beruf eine besonders wichtige Rolle. Daher trägt er stets Schutzkleidung, bestehend aus einem schwer entflammbaren Schutzanzug und Handschuhen sowie einem Schutzhelm, Sicherheitsschuhen und einem Gehörschutz.

Branchen und Arbeitgeber

Gießereimechaniker finden vor allem in den Bereichen Metallerzeugung und Gießerei sowie im Maschinenbau und Werkzeugbau eine Anstellung. Beispielsweise arbeiten sie in Gießereien sowie in Betrieben der Hüttenindustrie und Stahlindustrie. Auch Maschinenhersteller und Hersteller von Zubehör für Kraftfahrzeuge sind potenzielle Arbeitgeber für Gießereimechaniker.

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Gehälter nach Bundesland: Gießereimechaniker/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.068 €
Bayern: 3.970 €
Berlin: 3.746 €
Brandenburg: 3.416 €
Bremen: 3.800 €
Hamburg: 4.003 €
Hessen: 4.040 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.340 €
Niedersachsen: 3.710 €
Nordrhein-Westfalen: 3.899 €
Rheinland-Pfalz: 3.846 €
Saarland: 3.772 €
Sachsen: 3.427 €
Sachsen-Anhalt: 3.388 €
Schleswig-Holstein: 3.670 €
Thüringen: 3.424 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Gießereimechanikerin?

Gießereimechanikerin ist eine 3,5-jährige duale Berufsausbildung, die den Auszubildenden unter anderem folgende Inhalte vermittelt:

  • Manuelle oder maschinelle Fertigung und Ausrichtung von Werkstücken
  • Herstellung von Formen
  • Einsatz von Säuren, Laugen und Emulsionen in der Gießereitechnik
  • Auswahl eines Gießverfahrens und Durchführung des Gießvorgangs

Während der Ausbildung spezialisieren sich die Auszubildenden auf einen der folgenden Schwerpunkte:

  • Druckguss und Kokillenguss
  • Feinguss
  • Handformguss
  • Kernherstellung
  • Maschinenformguss
  • Schmelzbetrieb

Wer nach der abgeschlossenen Ausbildung einen beruflichen Aufstieg anstrebt, kann eine Meisterweiterbildung zur Industriemeisterin der Fachrichtung Gießerei, zur Industriemeisterin der Fachrichtung Hüttentechnik oder zur Industriemeisterin der Fachrichtung Metall absolvieren. Auch eine der folgenden Weiterbildungen kann neue berufliche Perspektiven schaffen:

Eine zusätzliche Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung stellt ein Studium dar. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dies auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung absolviert werden. Naheliegend sind vor allem die Studiengänge Metallurgie, Hüttenwesen und Werkstoffwissenschaft, Werkstofftechnik.

Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen können Gießereimechanikerinnen ihr berufliches Wissen in einzelnen Bereichen erweitern, vertiefen oder auf den aktuellen Stand der Entwicklung bringen und beispielsweise neue Methoden und Techniken kennenlernen. Unter anderem werden Anpassungsweiterbildungen in folgenden Themenbereichen angeboten:

  • Hüttentechnik, Gießereitechnik, Umformtechnik
  • Spanende Metallverformung
  • Produktionstechnik, Fertigungstechnik
  • Qualitätsprüfung, Qualitätstechnik

Persönliche Voraussetzungen: handwerkliches Geschick und körperliche Fitness

Für die maßgenaue Fertigung von Gussteilen sollten Gießereimechanikerinnen vor allem Sorgfalt und handwerkliches Geschick mitbringen. Die Bedienung von Maschinen erfordert grundlegendes technisches Verständnis. Da die Arbeit physisch anstrengend sein kann, ist auch körperliche Fitness eine wichtige Voraussetzung. Außerdem sollten Gießereimechanikerinnen eine Bereitschaft für Arbeit bei einer starken Geräuschkulisse sowie für Schichtarbeit mitbringen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.927 €
 
7–9 Jahre
3.696 €
 
3–6 Jahre
3.616 €
 
< 3 Jahre
3.554 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.025 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.416 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.027 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.508 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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