Gehaltsspanne: Geophysiker/-in in Deutschland

 
4.765 €
5.394 €
6.106 €
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  • 5.394 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.765 € (Unteres Quartil) und 6.106 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Geophysiker-/in

 

Die Wissenschaft Geophysik widmet sich den physikalischen Eigenschaften der Erde. Genauer gesagt beschäftigt sich Geophysikerinnen und Geophysiker mit dem Erdinneren und der Erdkruste. Im weitesten Sinn untersucht die Geophysik auch die physikalische Beschaffenheit von Ozeanen, der Atmosphäre und sogar von anderen Planeten des Sonnensystems.

Heutzutage schließt das Studium der Geophysik in der Regel mit einem Bachelor of Science oder – weiterführend – mit einem Master of Science ab, während bis zur Bologna-Reform der akademische Grad Diplom-Geophysiker vergeben wurde. Verwandte Berufe finden sich im Aufgabenfeld von Geologen und Geologinnen und von Geomatikern und Geomatikerinnen.

 
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Jobangebote für Geophysiker/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Das Aufgabenfeld von Geophysikerinnen

Der Arbeitsalltag von Geophysikerinnen dreht sich rund um die Untersuchung von physikalischen Prozessen und Eigenschaften der Erde. Die prominenteste ihrer Aufgaben ist dabei wohl der Katastrophenschutz. Hierfür führen sie auf Basis von Berechnungen und Untersuchungen des Erdinnern Laborversuche und Simulationen durch, die sie anschließend analysieren und auswerten. Mithilfe dieser Versuche sagen sie Naturkatastrophen wie beispielsweise Erdbeben oder Vulkanausbrüche voraus. Weiter nutzen sie die Erkenntnisse aus den Simulationen, um die Prävention gegen Katastrophen zu optimieren.

Ein weiteres Aufgabenfeld von Geophysikerinnen liegt in einem wirtschaftlichen Beschäftigungskontext. Für verschiedene Unternehmen sind in diesem Bereich verschiedene Arbeitsschwerpunkte wichtig, die beispielsweise die Erkundung von Rohstofflagerstätten und Grundwasservorkommen oder die Ermittlung von Lagerstätten von Reststoffen wie etwa nukleare Abfälle umfassen. Im Bauwesen führen sie auch Baugrunduntersuchungen durch. Im wirtschaftlichen Kontext übernehmen Geophysikerinnen außerdem Aufgaben wie die Erstellung von Gutachten oder die Kundenberatung.

Ein vergleichsweise überraschendes Aufgabenfeld für Geophysikerinnen liegt in der Archäologie. Anders als im Beruf der Archäologin sind Geophysikerinnen in der Regel aber nicht mit der tatsächlichen Untersuchung archäologischer Fundstätten betraut. Viel mehr gehört zu ihren Aufgaben die Suche nach archäologischen Fundstätten, indem sie das Erdmagnetfeld auf Anomalien untersuchen.

Außerdem ist für Geophysikerinnen auch ein wissenschaftliches Arbeitsfeld denkbar. Ein großes Aufgabenfeld in diesem Bereich wird von der Forschung eingenommen, die auch theoretische Grundlagen für den Katastrophenschutz umfasst. Ein weiteres wissenschaftliches Aufgabenfeld liegt in der Lehre an Universitäten, wo sie als Dozent Vorlesungen und Seminare vorbereiten und leiten sowie Prüfungen abnehmen. Meistens sind Lehre und Forschung aneinandergekoppelt und werden parallel ausgeübt.

Wo arbeiten Geophysiker?

Da Geophysiker zunächst einmal ein wissenschaftlicher Titel ist, hängt der konkrete Arbeitsort erheblich vom eingeschlagenen Karriereweg ab. Das Feld erstreckt sich von Forschung über Behördenarbeit bis hin zur freien Wirtschaft.

In Forschungseinrichtungen sind Geophysiker in Laboren und Büros und mit der Simulation von geothermischen Prozessen beschäftigt, die unter anderem für die Vorbereitung auf Naturkatastrophen genutzt werden können. Außerdem sind Geophysiker in der Wissenschaft auch sehr häufig in einer Funktion als Lehrende beschäftigt.

Die behördliche Arbeit beschränkt sich vor allem auf die Bearbeitung und Erstellung von Gutachten und Genehmigungen für Baugründe und Bauprojekte. Hierfür arbeiten Geophysiker in Büros von Behörden oder in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Weiter arbeiten Geophysiker auch in privaten Unternehmen wie etwa Bergbauunternehmen oder in Architekturbüros und Ingenieurbüros. Ein großer Teil der Arbeit von Geophysikern kann auch unter freiem Himmel stattfinden, wodurch sich in allen Beschäftigungskontexten ein flexibler Arbeitsplatz ergibt.

In allen Fällen arbeiten Geophysiker aber in interdisziplinären Teams, die sich aus mehreren naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Mathematik, Biologie und anderen physikalischen Fachbereichen zusammensetzen.

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Gehälter nach Bundesland: Geophysiker/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 5.648 €
Bayern: 5.512 €
Berlin: 5.201 €
Brandenburg: 4.742 €
Bremen: 5.277 €
Hamburg: 5.558 €
Hessen: 5.610 €
Mecklenburg-Vorpommern: 4.638 €
Niedersachsen: 5.152 €
Nordrhein-Westfalen: 5.414 €
Rheinland-Pfalz: 5.341 €
Saarland: 5.238 €
Sachsen: 4.758 €
Sachsen-Anhalt: 4.705 €
Schleswig-Holstein: 5.096 €
Thüringen: 4.753 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Der Bildungsweg zur Geophysikerin

Wer Geophysikerin werden will, kommt an einem entsprechenden Studium nicht vorbei. Dazu gehört einmal das Grundstudium, das sich in den meisten Fällen aus den Themenbereichen der Geophysik und der Ozeanografie zusammensetzt und mit dem Bachelor of Science abschließt. Im Verlauf des Studiums können sich die Studierenden auf eines der beiden Gebiete spezialisieren. Im Anschluss daran können angehende Geophysikerinnen noch ein weiterführendes Studium absolvieren, welches sich noch spezifischer mit dem Fachbereich der Geophysik beschäftigt. Nach dem weiterführenden Studium erhalten die Studierenden den akademischen Grad Master of Science.

Für die Arbeit in wissenschaftlichen Instituten und Hochschulen ist in der Regel eine Promotion (Doktortitel) oder sogar Habilitation notwendig.

Zu den elementaren Lehrinhalten des Studiums gehören wie bei allen physikalischen Studienrichtungen Mathematik und Physik. Darüber hinaus gehört zum Studienalltag von angehenden Geophysikerinnen auch die Beschäftigung mit dem spezifischen physikalischen Fachbereich der Geophysik und der Geowissenschaften. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Seismik und Seismologie
  • Kartografie
  • Geodynamik

Weiter erlernen Studentinnen der Geophysik während des Studiums auch Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und der physikalischen Datenverarbeitung und Datenanalyse.

Außerdem ist im Curriculum fast aller Universitäten ein Berufspraktikum vorgeschrieben, das die Studierenden während des Studiums absolvieren müssen.

Welche Voraussetzungen sollten Geophysiker mitbringen?

Für Geophysiker ist ein ausgeprägtes mathematisches und physikalisches Verständnis unbedingt notwendig. Einerseits ist das eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Studium, andererseits ist das auch ein ständiger Begleiter während des Arbeitsalltags. Weiter brauchen Geophysiker die Bereitschaft, flexibel und im Freien zu arbeiten, also auch bei schlechtem Wetter. Geophysiker brauchen außerdem eine analytische Denkweise, die ihnen in allen Arbeitsbereichen bei der Datenanalyse und Datenauswertung hilft. Außerdem ist es für Geophysiker ebenfalls hilfreich, wenn sie Interesse am Aufbau und der Struktur der Erde sowie deren Untersuchung Interesse zeigen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
6.154 €
 
7–9 Jahre
5.304 €
 
3–6 Jahre
5.063 €
 
< 3 Jahre
4.883 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.869 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.982 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
5.465 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.773 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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