Gymnasiallehrer, Facharbeiter, Angestellte, Beamte und Politiker – sie alle waren einst fleißige oder weniger fleißige Schüler. Egal, welchen Beruf man in seinem Erwachsenenleben ausüben möchte, ohne eine gute schulische Ausbildung hat man es im Leben sehr schwer. Damit künftige Erwachsene eine gute Ausbildung erhalten, braucht es aber gute Gymnasiallehrer.
Lehrkräften am Gymnasium kommt eine sehr große Verantwortung zu, werden doch an Schulabgänger immer höhere Anforderungen gestellt. Der Grundstein für eine solide Ausbildung eines jungen Menschen wird daher bereits in dessen frühen Jahren gelegt. Das soziale Umfeld, welches einen großen Einfluss auf den Jugendlichen ausübt, sind dessen Familie und Schule. Ein Lehrer am Gymnasium trägt im Rahmen des Schulunterrichts daher nicht nur die Verantwortung für den Bildungserfolg seiner Schüler, sondern hat auch maßgeblichen Anteil an deren persönlicher Entwicklung. Entsprechend hoch sind die Anforderung bei der Ausbildung, kommt es doch hier nicht nur auf gute Noten, sondern auch auf pädagogische Fähigkeiten an.
Die Ausbildung erfolgt zunächst über das Gymnasium selbst. Nachdem das Abitur erfolgreich abgeschlossen wurde, geht es zur weiteren Ausbildung an die Hochschule, welche für alle Lehrberufe obligatorisch ist. Die Vorschriften, welche die Ausbildung an den Hochschulen regeln, sind jedoch nicht für das gesamte Bundesgebiet einheitlich vorgegeben, da die Kompetenz für die Bildungspolitik den Bundesländern zugewiesen ist. Die Auswahlkriterien für die Zulassung zum Lehramtsstudium an einer Hochschule sind daher unterschiedlich geregelt.
Während des Studiums müssen sich künftige Gymnasiallehrer für eine Fächerkombination, in welcher sie später unterrichten sollen, entscheiden. Das Studium endet in der Regel mit dem Staatsexamen, wobei es durch Novitäten im Bildungsbereich immer wieder zu Umstellungen kommen kann. Im Anschluss an das Lehramtsstudium erfolgt das Referendariat an einer Schule.