Gehaltsspanne: Location-Manager/-in in Deutschland

 
8.161 €
9.443 €
10.927 €
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  • 9.443 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 8.161 € (Unteres Quartil) und 10.927 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Location-Manager/-in

 

Interessante Schauplätze verleihen einem Film Authentizität und Ästhetik. Diese zu finden und zu verwalten ist die Aufgabe von Location-Managern bzw. Location-Managerinnen. Sie koordinieren die Identifizierung von Drehorten, die Einholung aller relevanten Genehmigungen und die Planung der Logistik sowie der Produktion vor Ort. Außerdem agieren sie als Ansprechpartnerin für lokale Behörden und Anwohner.

Die Tätigkeiten des Location-Managers überschneiden sich zum Teil mit denen des Location Scouts. Weitere angrenzende Berufe sind Regisseurin, Regieassistent, Film-Producer und Produktionsassistentin (Film & TV).

In anderen Branchen ist die Berufsbezeichnung mit dem Titel Niederlassungsleiter bzw. Niederlassungsleiterin gleichzusetzen. Dieser übernimmt als Führungskraft die Leitung eines einzelnen Produktionsstandorts oder Verkaufsstandorts.

 
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Jobangebote für Location-Manager/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Tätigkeiten und Aufgaben von Location-Managern

Ohne authentische Szenerien und realistische Drehorte würden Filme einen großen Teil ihres Zaubers verlieren. Die Tätigkeiten von Location-Managern beginnen bereits vor Drehbeginn und dauern, bis die letzte Klappe fällt. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die Organisation des Location Scoutings. Auf Basis des Drehbuchs sowie in Absprache mit den Regisseuren und Szenebildnern identifizieren Location-Manager geeignete Drehorte. Hierzu können sie entweder Location-Scouts beauftragen oder sich selbst auf die Suche machen. Die potenziellen Drehorte sollten dabei nicht nur ästhetischen Ansprüchen genügen, sondern auch praktisch für Dreharbeiten zugänglich sein.

Wenn die Auswahl der Drehorte von den Filmverantwortlichen bestätigt wurde, müssen Location-Manager die Buchung der Location aushandeln. Dabei gilt es nicht nur, das finanzielle Budget zu beachten, sondern auch Überzeugungsarbeit beim Verhandeln mit Behörden und Privatpersonen zu leisten. Erst wenn alle nötigen Genehmigungen – vom Drehen in Privathäusern über die Absperrung einer Hauptstraße bis hin zum Einsatz von Spezialeffekten – eingeholt wurden, können die Dreharbeiten beginnen.

Bei der Koordination der Dreharbeiten liegt es in der Verantwortung der Location-Manager, dafür zu sorgen, dass die Produktionsarbeiten reibungslos verlaufen. Hierzu müssen sie nicht nur die Stromversorgung und Wasserversorgung sicherstellen, sondern auch für ausreichend Nahrung, Ersatzmaterialien und Parkplätze sorgen. Zusätzlich zur Organisation der Logistik kontrollieren sie die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und achten darauf, dass durch die Dreharbeiten möglichst wenig Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung entstehen. Nach dem Abschluss der Aufnahmen kümmern sich Location-Manager um die Wiederherstellung des Ursprungszustands einer Location.

Location-Manager im Sinne eines Filialleiters bzw. Niederlassungsleiters übernehmen unterschiedliche Führungsaufgaben für einen bestimmten Standort. Dabei kann es sich sowohl um eine Produktionsstätte als auch um einen Verkaufsstandort handeln. Sie verantworten die Personalplanung, übernehmen Aufgaben im Rechnungswesen und steuern allgemeine Geschäftstätigkeiten für ihren jeweiligen Standort.

Wo arbeiten Location-Managerinnen?

Location-Managerinnen arbeiten bei unterschiedlichen Arbeitgebern im Bereich der Filmproduktion und Videoproduktion – schließlich sind nicht nur Kinofilme auf interessante Schauplätze angewiesen. Zur Gruppe der möglichen Arbeitgeber gehören daher sowohl Unternehmen der Filmbranche als auch Fernsehsender oder Sendeanstalten. Auch unabhängige Videoproduktionsfirmen, die sich beispielsweise auf die Produktion von Werbefilmen spezialisiert haben, sind auf professionelle Location-Managerinnen angewiesen. Erfahrene Location-Manager haben die Möglichkeit, sich als Freelancer zu etablieren.

Location-Managerinnen mit dem Aufgabenfeld einer Niederlassungsleiterin bzw. Filialleiterin können in nahezu allen Branchen tätig sein. Meist sind sie für einen ausgewiesenen Verkaufsstandort oder Produktionsstandort verantwortlich, welcher sich sowohl im Inland als auch im Ausland befinden kann.

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Gehälter nach Bundesland: Location-Manager/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 9.888 €
Bayern: 9.649 €
Berlin: 9.106 €
Brandenburg: 8.303 €
Bremen: 9.238 €
Hamburg: 9.731 €
Hessen: 9.821 €
Mecklenburg-Vorpommern: 8.119 €
Niedersachsen: 9.019 €
Nordrhein-Westfalen: 9.477 €
Rheinland-Pfalz: 9.350 €
Saarland: 9.170 €
Sachsen: 8.331 €
Sachsen-Anhalt: 8.236 €
Schleswig-Holstein: 8.921 €
Thüringen: 8.322 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Welche Ausbildung und Weiterbildungen benötigt ein Location-Manager?

Für eine Karriere als Location-Manager ist kein fester Ausbildungsweg vorgeschrieben. Häufig wird der Beruf von Quereinsteigern ausgeübt, von denen viele bereits über Erfahrung in der Filmindustrie verfügen. Daher eigenen sich vor allem Ausbildungen oder Studienabschlüsse im Bereich der visuellen Medien, wie beispielsweise Fotografie, Filmwissenschaft, Medienwissenschaft oder Design. Allerdings können beispielsweise auch Personen mit einem Hintergrund in den Bereichen Logistik oder Projektmanagement über wertvolle Qualifikationen verfügen.

Der Erfolg eines Location-Managers hängt häufig auch von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu gehören sowohl seine Arbeitserfahrung aber auch die Größe seines persönlichen Netzwerks sowie die Qualität seiner Arbeit – und letztlich ist es auch eine Frage des Talents. Im Unterschied zu anderen Berufen existieren für Location-Manager in der Regel weniger klassische Anpassungsweiterbildungen und Aufstiegsweiterbildungen. Allerdings sollten Profis die Möglichkeit nutzen, sich in bestimmten Themenbereichen fortzubilden, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Mögliche Weiterbildungsthemen sind unter anderem:

  • Projektmanagement
  • Produktionsmanagement
  • Sicherheitsrichtlinien und Gesundheitsrichtlinien
  • Fotografie und Filmwissenschaft
  • Eventmanagement

Der Bildungsweg eines Location-Managers im Sinne eines Niederlassungsleiters steht meist im Zusammenhang zur Branche des Arbeitgebers. Um eine solche Führungsposition einnehmen zu können, müssen in der Regel einschlägige Berufserfahrung nachgewiesen werden. Für Filialleiter sind insbesondere Fortbildungen in Bereichen wie Mitarbeiterführung, Kundenservice oder Finanzwesen und Rechnungswesen sinnvoll.

Welche Eigenschaften benötigt eine Location-Managerin?

Drehorte in Privathäusern oder im öffentlichen Raum: Eine Location-Managerin muss sowohl Behörden als Privatpersonen überzeugen können, um Drehgenehmigungen zu erhalten. Hierzu benötigt sie ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten und Verhandlungsgeschick. Darüber hinaus sollte sie sich durch Flexibilität sowie eine schnelle und lösungsorientierte Denkweise auszeichnen, damit auch kurzfristige Zwischenfälle oder Absagen die Filmarbeiten nicht behindern.

Eine Location-Managerin sollte zudem Kreativität, ein Auge für Details und Allgemeinwissen mitbringen. Auf diese Weise kann sie geeignete Drehorte identifizieren, die zugleich authentisch und ästhetisch sind. Um diese jedoch zu finden, muss sie mobil sein und unter Umständen viel Zeit in die Suche investieren. Um die Koordination von Dreharbeiten, Verpflegung und Logistik sowie die Beschaffung aller nötigen Genehmigungen zu meistern, sind Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein unerlässlich. Insbesondere diese Eigenschaften gelten gleichermaßen für eine Location-Managerin im Sinne einer Niederlassungsleiterin. Als Filialleiterin sind darüber hinaus vor allem Führungskompetenzen und Entscheidungsfähigkeit gefragt.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
9.468 €
 
7–9 Jahre
8.249 €
 
3–6 Jahre
7.815 €
 
< 3 Jahre
7.481 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
11.112 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
10.633 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
9.756 €
 
< 100 Mitarbeiter
8.573 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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