Gehaltsspanne: Abwassermeister/-in in Deutschland

 
4.002 €
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  • 4.465 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.002 € (Unteres Quartil) und 4.981 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Abwassermeister/-in

 

Abwassermeister und Abwassermeisterinnen übernehmen fachliche Aufgaben sowie Führungsaufgaben in einer Kläranlage. Neben der Anleitung der Mitarbeiter sind sie auch mit der Organisation der Arbeitsabläufe betraut und stellen den störungsfreien Betrieb der Anlage sicher.

Dieser Beruf wird auch als Meister bzw. Meisterin in der Ver- und Entsorgung (Abwasser) bezeichnet. Angrenzende Berufe sind Fachkraft für Abwassertechnik und Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

 
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Jobangebote für Abwassermeister/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht ein Abwassermeister?

Ein Abwassermeister übernimmt die Leitung eines kleineren Klärwerks oder die Leitung in einem Betriebsteil eines größeren Klärwerks. Dort ist er vor allem für die Planung und Kontrolle der Arbeitsabläufe zuständig. Er überwacht die Kläranlage von einer Leitwarte aus und stellt sicher, dass die Schmutzwasserableitung, die Abwasserreinigung sowie die Entsorgung des Klärschlamms ordnungsgemäß ablaufen und die Umweltsicherheit gewährleistet ist. Außerdem behält er die Analysewerte des Schmutzwassers im Blick und prüft den störungsfreien Betrieb der Anlage. Er veranlasst Wartungen und gegebenenfalls Reparaturen der Anlagen. Auch Kanalnetze behält er von der Leitwarte aus im Blick, um Ablagerungen oder Bauschäden feststellen zu können und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus stellt der Abwassermeister sicher, dass stets die Anforderungen hinsichtlich Qualität und Sicherheit eingehalten werden.

Außerdem ist der Abwassermeister an der Planung von Wasserreinigungsanlagen beteiligt, holt diesbezüglich Angebote ein und führt Verhandlungen mit Lieferanten. Beim Bau der Anlagen nimmt er eine überwachende Position ein, kontrolliert die Durchführung und wirkt schließlich bei der Abnahme der fertigen Anlagen mit.

Neben den fachlichen Aufgaben nimmt der Abwassermeister auch Führungsaufgaben im Klärwerk wahr. Unter anderem übernimmt er die Anleitung und Einarbeitung der Mitarbeiter, teilt ihnen Aufgaben zu und kümmert sich um ihre Ausbildung und Weiterbildung. Auch personelle Entscheidungen werden von ihm getroffen.

Arbeitsorte von Abwassermeistern

Abwassermeister sind in der Abwasserwirtschaft tätig. Sie finden vor allem in Kläranlagen und Sammelkanalisationen eine Anstellung.

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Gehälter nach Bundesland: Abwassermeister/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.675 €
Bayern: 4.562 €
Berlin: 4.305 €
Brandenburg: 3.926 €
Bremen: 4.368 €
Hamburg: 4.601 €
Hessen: 4.644 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.839 €
Niedersachsen: 4.264 €
Nordrhein-Westfalen: 4.481 €
Rheinland-Pfalz: 4.421 €
Saarland: 4.336 €
Sachsen: 3.939 €
Sachsen-Anhalt: 3.894 €
Schleswig-Holstein: 4.218 €
Thüringen: 3.935 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Weiterbildung zur Abwassermeisterin

Um als Abwassermeisterin tätig sein zu können, ist eine gleichnamige Meisterweiterbildung erforderlich. Die Voraussetzung, um zu dieser zugelassen zu werden, ist üblicherweise eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik oder zur Fachkraft für Kreislauf- und AbfallwirtschaftAuch eine Berufsausbildung in einem anderen Bereich in Verbindung mit einer elektrotechnischen Qualifikation und mindestens drei Jahren Berufspraxis ermöglicht den Zugang zur Meisterweiterbildung. Für die Anleitung und Einarbeitung von Auszubildenden ist außerdem der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung erforderlich. Die Weiterbildung zur Abwassermeisterin vermittelt unter anderem folgende Inhalte:

  • Anwendung von Führungsmethoden und Führungstechniken
  • Aufbereitung von Betriebsdaten, Produktdaten und Prozessdaten
  • Ökonomische Handlungsprinzipien
  • Rechtsvorschriften, z. B. Grundgesetz, Arbeitsrecht, Sozialrecht, Umweltschutzrecht, Arbeitsschutzbestimmungen

Wer sich nach der abgeschlossenen Meisterweiterbildung beruflich weiterentwickeln möchte, hat die Möglichkeit, eine kaufmännische Weiterbildung zur Technischen Betriebswirtin zu absolvieren. Auch ein Studium kann die Karrierechancen verbessern. Besonders naheliegend sind hierfür die folgenden Studiengänge:

  • Abfall- und Entsorgungstechnik
  • Umwelttechnik
  • Versorgungstechnik
  • Wasser- und Bodenmanagement, Wassertechnologie
  • Verfahrenstechnik

Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen können Abfallmeisterinnen ihre erworbenen beruflichen Kenntnisse erweitern, vertiefen oder auf den neuesten Stand bringen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenbereiche zur Wahl:

  • Abwasser, Gewässerschutz und Wasserwirtschaft
  • Kanalbau und Kanalbetrieb
  • Umweltrecht
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung

Persönliche Stärken: Führungsqualitäten und technisches Verständnis

Um leitende Aufgaben wahrnehmen zu können, sollten Abwassermeisterinnen vor allem Führungsqualitäten, Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Die Anleitung der Mitarbeiter erfordert zudem sowohl Durchsetzungsvermögen als auch Sozialkompetenz und Teamfähigkeit. Abwassermeisterinnen übernehmen mitunter auch praktische Tätigkeiten, sowohl mithilfe von technischen Geräten als auch per Hand. Technisches Verständnis sowie Geschick und körperliche Belastbarkeit sind daher von großem Vorteil. Da sie bei praktischen Tätigkeiten häufig der Witterung sowie starken Gerüchen ausgesetzt sind, sollten Abwassermeister hierfür eine Bereitschaft mitbringen. Auch eine Offenheit für Schichtbetrieb, Bereitschaftsdienst und Arbeit an Wochenenden ist in diesem Beruf wichtig.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.549 €
 
7–9 Jahre
4.193 €
 
3–6 Jahre
4.065 €
 
< 3 Jahre
3.966 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.219 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.309 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.817 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.162 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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