Gehaltsspanne: Kanalbauer/-in in Deutschland

 
3.160 €
3.493 €
3.861 €
25%
50%
25%
  • 3.493 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.160 € (Unteres Quartil) und 3.861 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
Was verdienen andere Personen in Ihrer Position? Detaillierter Gehaltsvergleich
Bruttogehalt:
 

Kanalbauer/-in

 

Der Kanalbau stellt neben Bereichen wie dem Straßenbau und dem Wasserbau einen Teilbereich der Tiefbaubranche dar. Kanalbauer und Kanalbauerinnen haben den Bau von Abwasserleitungen und Abwassersystemen zur Aufgabe. Sie verlegen Rohre aus Beton, Kunststoff oder Metall und stellen die Betriebssicherheit der Kanalisation sicher. Somit sorgen sie unter anderem dafür, dass das täglich verbrauchte Wasser fachgerecht abgeleitet wird. Auch die Instandhaltung von Abwasserleitungen und Abwassersystemen gehört zu ihren Aufgaben.

Angrenzende Berufe sind unter anderem Kanalreiniger und Wasserbauer sowie Tiefbaufacharbeiterin und Tiefbauhelfer.

 
Stepstone Gehaltsplaner
Finde jetzt heraus, wie du mehr verdienen kannst.
Gehaltsplaner starten

Jobangebote für Kanalbauer/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht ein Kanalbauer?

Bevor ein Kanalbauer mit dem Bau einer Abwasserleitung oder eines Abwassersystems beginnt, vermisst er zunächst die Arbeitsstrecke, legt mithilfe von Planvorlagen den Verlauf der Rohrtrassen fest und sichert die Baustelle. Anschließend hebt er mithilfe von Maschinen Schächte und Gräben aus. Für besonders tiefe Schächte verwendet er häufig einen Motorhammer, mit dem er Spundwände senkrecht in den Boden treibt. Pumpen werden genutzt, um die ausgehobenen Gruben zu entwässern.

Im nächsten Schritt dichtet er die Wände des Grabens ab und verwendet dafür beispielsweise Kanaldielen oder Spundwandprofile. Dann lässt er die Rohre in den Kanalgraben ab und beginnt mit der Verlegung des Abwasserkanals. Die einzelnen Rohre verbindet er mit Muffen, die er ebenfalls abdichtet. Ist das Gefälle des Kanals zu stark, behebt der Kanalbauer dies mithilfe von Sohlabstürzen. Wenn der Bau des Abwasserkanals abgeschlossen ist, überprüft der Kanalbauer, ob der Kanal dicht ist, füllt den Graben wieder, bearbeitet den Boden für eine sichere Einbettung der Rohre und stellt die ursprüngliche Oberfläche der Straße wieder her.

Weitere Aufgaben des Kanalbauers sind die Instandhaltung von Abwassersystemen und die Sanierung veralteter Rohre.

Ein Kanalbauer arbeitet üblicherweise mit anderen Kanalbauern im Team zusammen und ist an einer Arbeitsstelle meist nicht für alle erwähnten Arbeitsschritte verantwortlich.

Bei seiner Arbeit trägt ein Kanalbauer Schutzkleidung, bestehend aus einem Helm, Handschuhen, Sicherheitsschuhen und gegebenenfalls einem Atemschutz oder Gehörschutz.

Branchen und Arbeitgeber

Kanalbauer finden vor allem im Tiefbau sowie im Straßenbau, im Wasserbau und der Abwasserwirtschaft eine Anstellung. Auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung können Kanalbauerinnen angestellt sein. Typische Arbeitgeber sind Tiefbauunternehmen, Betriebe der Sammelkanalisation und kommunale Bauämter.

Der große Gehaltsvergleich: Check mal, wo du stehst
Verdiene ich eigentlich genug? Wir bringen Klarheit in den Gehaltsdschungel und verraten dir, welche Faktoren dein Gehalt beeinflussen.
Gehälter nach Bundesland: Kanalbauer/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.658 €
Bayern: 3.569 €
Berlin: 3.368 €
Brandenburg: 3.071 €
Bremen: 3.417 €
Hamburg: 3.599 €
Hessen: 3.633 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.003 €
Niedersachsen: 3.336 €
Nordrhein-Westfalen: 3.506 €
Rheinland-Pfalz: 3.458 €
Saarland: 3.392 €
Sachsen: 3.082 €
Sachsen-Anhalt: 3.047 €
Schleswig-Holstein: 3.300 €
Thüringen: 3.078 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ausbildung und Weiterbildung: Karriere als Kanalbauerin

Kanalbauerin ist eine dreijährige duale Berufsausbildung, in der unter anderem folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Handhabung von Werkzeugen und Baumaschinen
  • Herstellung von Mörtelmischungen und Betonmischungen
  • Herstellung von Dämmungen, Wandputz und Estrich
  • Aushub und Aussteifung von Kanalgräben und Schächten

Nach der Ausbildung ist es Kanalbauerinnen möglich, eine Meisterweiterbildung zur Polierin im Bereich Tiefbau oder zur Industriemeisterin der Fachrichtung Leitungsbau zu absolvieren. Auch mit einer der folgenden Weiterbildungen können Kanalbauerinnen ihre beruflichen Perspektiven verbessern und sich gegebenenfalls für eine Führungsposition qualifizieren:

Kanalbauerinnen mit einer Hochschulzugangsberechtigung können darüber hinaus ein Studium absolvieren. Unter bestimmten Voraussetzungen ist dies auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung möglich. Naheliegende Studiengänge sind beispielsweise Bauingenieurwesen und Abfall- und Entsorgungstechnik.

Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen können Kanalbauerinnen ihr berufliches Wissen vertiefen oder auf dem neuesten Stand halten und beispielsweise neue Verfahren im Tiefbau kennenlernen. Anpassungsweiterbildungen werden unter anderem in folgenden Themenbereichen angeboten:

Persönliche Stärken: handwerkliches Geschick und körperliche Fitness

Da Kanalbauerinnen einige Arbeiten mithilfe von Erdbewegungsmaschinen und Baumaschinen erledigen und andere Arbeiten von Hand, sind sowohl grundlegendes technisches Verständnis als auch handwerkliches Geschick wichtige Voraussetzungen für diese Tätigkeit. Die Arbeit in Abwasserkanälen bringt Nässe und unangenehme Gerüche mit sich. Außerdem findet die Arbeit häufig auf sehr engem Raum, in gebückter Haltung oder über Kopf statt – hierfür sollte also eine Bereitschaft bestehen. Auch körperliche Fitness sollten Kanalbauerinnen mitbringen, um zum Teil schwere Bauteile heben zu können. Zudem erfordern wechselnde Arbeitsorte Flexibilität.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.515 €
 
7–9 Jahre
3.344 €
 
3–6 Jahre
3.279 €
 
< 3 Jahre
3.228 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.158 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.833 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.687 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.477 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
Diese Berufe könnten für Sie auch interessant sein:
Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Jobangebote für Kanalbauer/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Die Zukunft des Bewerbungstrainings
Mit dem Stepstone Interviewer zum perfekten Vorstellungsgespräch