Gehaltsspanne: Notfallmanager/-in in Deutschland

 
4.287 €
4.883 €
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  • 4.883 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.287 € (Unteres Quartil) und 5.563 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Notfallmanager/-in

 

Notfällen und Krisensituationen schon präventiv entgegenwirken, im Eintrittsfall bewältigen und im Nachgang aufarbeiten sowie dokumentieren: Wer diese Tätigkeit ausübt, arbeitet häufig im Notfallmanagement. Notfallmanager und Notfallmanagerinnen sind häufig in der Informationstechnik von Unternehmen und Organisationen gefragt. Dort finden sie sich unter der Bezeichnung Service Continuity Management als IT-Sicherheitsbeauftragte bzw. IT Security Consultants. Sie arbeiten jedoch vor allem in aktiven Einsätzen bei der Deutschen Bahn (DB). Durch bestimmte Schulungen werden sie auf ihr Aufgabenfeld vorbereitet und leisten im Arbeitsalltag einen bedeutenden Beitrag zur Aufrechterhaltung wichtiger Systeme.

 
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Jobangebote für Notfallmanager/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was genau macht eine Notfallmanagerin?

Die Arbeit einer Notfallmanagerin unterscheidet sich je nach Beschäftigung bei der Deutschen Bahn oder in der Informationstechnik wesentlich.

Ist sie bei der Deutschen Bahn angestellt, überwacht die Notfallmanagerin grundlegend den Ablauf des Bahnbetriebes. Kommt es zu Notfällen oder besonderen Ereignissen, rückt sie an den Einsatzort aus und unterstützt dort Feuerwehren, Rettungsdienste und Notärzte. Durch ihre eisenbahnspezifische Fachberatung gewährleistet und stellt sie den Schutz der vor Ort und an möglichen Gefahrenstellen befindlichen Einsatzkräfte sicher.

Sie stimmt den Hilfeleistungseinsatz unter Berücksichtigung der bahnseitig notwendigen Maßnahmen mit dem jeweiligen Einsatzleiter ab und nimmt unter besonderen Umständen zum Beispiel eine Bahnerdung der Oberleitungen vor. Dafür nutzt sie die bahneigene Notfalltechnik und arbeitet ebenso mit digitalem Kartenmaterial sowie computerbasierten Kommunikationssystemen. Ist ein Einsatz abgeschlossen, bereitet die Notfallmanagerin diesen nach und dokumentiert die getroffenen Maßnahmen in einem sogenannten Sicherungsplan.

Sie arbeitet zudem präventiv, indem sie die Durchsetzbarkeit möglicher Einsätze und Übungen plant und prüft. Eine enge Zusammenarbeit mit den bahneigenen Meldestellen gewährleistet schließlich die schnelle Erreichbarkeit der Notfallmanagerin.

In der Informationstechnik ist die Notfallmanagerin für die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung kritischer Geschäftsprozesse zuständig. Sie ergreift hierfür ebenfalls präventive Maßnahmen zur Notfallvorsorge und bereitet das jeweilige Unternehmen oder die Institution auf den Eintritt möglicher Krisen vor. Diese können zum Beispiel durch Hackerangriffe, den Ausfall von IT-Systemen und Netzwerken sowie Personalausfall, höhere Gewalt oder Naturkatastrophen eintreten.

Ziel der Arbeit von IT-Notfallmanagerinnen ist hier die Erhöhung der Ausfallsicherheit des Geschäftsbetriebes, wodurch sie etwaige Schäden und Verluste minimiert und so die Existenz der Behörde oder des Unternehmens sichert. Die Anwendbarkeit der Notfallpläne wird durch die IT-Notfallmanagerin laufend geprüft und verbessert, sodass ein (erneuter) Kriseneintritt verhindert oder effektiv gelöst werden kann.

Wo arbeitet ein Notfallmanager?

Notfallmanager sind fester Bestandteil des Einsatz- und Notfallstabs der Deutschen Bahn und arbeiten somit im Angestelltenverhältnis. Ihr Einsatzort richtet sich nach der jeweiligen Notfallleitstelle, welche den Notfallmanager entsendet. Das Streckennetz der Deutschen Bahn ist in Bezirke aufgeteilt, die durch bundesweit sieben solcher Notfallleitstellen bedient werden. Dadurch befindet sich der Notfallmanager in unmittelbarer Umgebung dieser Bezirke und ist dank eines gestellten Firmenfahrzeugs innerhalb von höchstens 30 Minuten am Einsatzort.

IT-Notfallmanager können ebenfalls im Angestelltenverhältnis beschäftigt sein. Sie arbeiten in der IT-Abteilung von Unternehmen und Institutionen verschiedenster Branchen. Außerdem können sie beim Bund beschäftigt sein, beispielsweise beim Informationstechnik Zentrum Bund (ITZBund). Damit gehen IT-Notfallmanager im Beamtenverhältnis der Laufbahn des gehobenen Dienstes nach.

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Gehälter nach Bundesland: Notfallmanager/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 5.113 €
Bayern: 4.990 €
Berlin: 4.709 €
Brandenburg: 4.294 €
Bremen: 4.777 €
Hamburg: 5.032 €
Hessen: 5.078 €
Mecklenburg-Vorpommern: 4.198 €
Niedersachsen: 4.664 €
Nordrhein-Westfalen: 4.901 €
Rheinland-Pfalz: 4.835 €
Saarland: 4.742 €
Sachsen: 4.308 €
Sachsen-Anhalt: 4.259 €
Schleswig-Holstein: 4.613 €
Thüringen: 4.303 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Notfallmanagerin?

Der Ausbildungsweg zur Notfallmanagerin wird bei der Deutschen Bahn durch den Besuch des unternehmenseigenen Aus- und Fortbildungszentrums mit Sitz in Fulda beschritten, wo ein sogenannter Musterausbildungsplan für Notfallmanagerinnen umgesetzt wird. Auch ein Quereinstieg in dieses Berufsfeld ist somit möglich, denn durch Umschulungen werden wichtige Schlüsselkompetenzen trainiert. Vorangehende berufliche Qualifikationen und Fachkenntnisse sind für den Ausbildungsweg von Notfallmanagerinnen hilfreich.

Der berufliche Werdegang von IT-Notfallmanagerinnen ist nicht klar vorgeschrieben, einen eigenen Ausbildungsgang gibt es offiziell nicht. Meist ist ein abgeschlossenes Fach- oder Bachelorstudium in den Fachrichtungen Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mathematik, Physik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik bzw. ein vergleichbares Studium mit IT-Bezug hilfreich. Doch auch hier gilt: Wer eine mehrjährige Berufserfahrung im Tätigkeitsfeld und entsprechende Fähigkeiten nachweisen kann, kann sich durch einen Quereinstieg sowie Fort- und Weiterbildungen zur Notfallmanagerin schulen lassen.

Im Krisenfall Ruhe bewahren: Das braucht es zum Notfallmanager

Egal ob bei der Deutschen Bahn oder in der IT-Abteilung eines Unternehmens: Notfallmanager sollten großes Organisationsvermögen und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Gewissenhaftigkeit besitzen. Analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe ermöglichen es dem Notfallmanager, auch in hektischen Situationen den Durchblick zu behalten und rationale sowie effektive Lösungen zu finden.

Die ständige Rufbereitschaft setzt außerdem eine gewisse Flexibilität sowie Belastbarkeit voraus. Im Einsatz für die Deutsche Bahn ist hier vor allem auch psychische Belastbarkeit gefragt, gerade bei Personenunfällen im Bahnbetrieb.

Damit Notfallpläne und Maßnahmen zur Krisenbewältigung getroffen werden können, sollten Notfallmanager gute Kenntnisse in ihrem Fachgebiet besitzen und imstande sein, diese zielsicher zu kommunizieren. Dies geht mit eigenständiger Entscheidungs- und Handlungsbereitschaft in schwierigen Situationen und somit auch mit ausgeprägter Stressresistenz einher. Ebenso müssen Notfallmanager in der Lage sein, getroffene Notfallmaßnahmen genau zu dokumentieren und in entsprechenden Berichten festzuhalten.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
5.042 €
 
7–9 Jahre
4.490 €
 
3–6 Jahre
4.311 €
 
< 3 Jahre
4.174 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.399 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.393 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.941 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.334 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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