Gehaltsspanne: Syndikus-Steuerberater/-in in Deutschland

 
6.403 €
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  • 7.279 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 6.403 € (Unteres Quartil) und 8.276 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Syndikus-Steuerberater/-in

 

Ein Syndikus-Steuerberater bzw. eine Syndikus-Steuerberaterin ist bei einem nicht berufsständischen Arbeitgeber angestellt. Das sind vor allem Unternehmen, aber manchmal auch Verbände. Dort ist er oder sie dann üblicherweise in der Steuerabteilung aktiv und kümmert sich um sämtliche buchhalterischen und steuerlichen Fragen.

Es handelt sich also um eine Sonderform der Steuerberaterin, ähnlich wie es sich bei einem Syndikus (also einem Firmenanwalt) um eine Untergattung des Anwaltsberufs handelt.

 
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Jobangebote für Syndikus-Steuerberater/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Buchhaltung im Auftrag eines Unternehmens: Das macht eine Syndikus-Steuerberaterin

Lange Zeit war Steuerberaterinnen eine klassische Angestelltentätigkeit untersagt. Das änderte sich im Jahr 2008 mit dem Achten Steuerberatungsänderungsgesetz (StBerG) – seitdem kann der Berufsstand seine Arbeit auch im Auftrag eines Unternehmens oder eines Verbandes durchführen. Hierzu müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden: Wichtig ist vor allem, dass sich eine Syndikus-Steuerberaterin nicht ausschließlich in einem Angestelltenverhältnis befindet. Das bedeutet konkret, dass sie den Beruf der Steuerberaterin auch außerhalb jener Position rechtlich ausüben kann und hierzu eine separate berufliche Niederlassung gründen muss, also zum Beispiel eine eigene Kanzlei. Der Arbeitgeber muss hierzu sein schriftliches Einverständnis geben.

Im Auftrag des Unternehmens oder des Verbandes muss die Syndikus-Steuerberaterin dann spezifische Steuerberatungstätigkeiten gemäß § 33 StBerG übernehmen. Das sind etwa die Erstellung des Jahresabschlusses und aller Steuererklärungen sowie die Zuständigkeit für die gesamte Lohnbuchführung und Finanzbuchführung. Ebenso kann sie ihre Arbeitgeberin vor Behörden und Finanzgerichten vertreten. In der Praxis bildet sich oftmals ein langjähriges Vertrauensverhältnis zwischen Unternehmen und Syndikus-Steuerberaterin, sie verantwortet alle steuerlichen und buchhalterischen Aspekte.

Weitere mögliche Aufgaben sind:

  • Überwachung der Hauptbücher und Nebenbücher
  • Beratung von Konzerngesellschaften bei Sachverhalten des Steuerrechts
  • Begleitung von Betriebsprüfungen
  • Korrespondenz mit Kundinnen, Behörden und Lieferanten
  • Tax Compliance

Wo arbeiten Syndikus-Steuerberaterinnen?

Jedes größere Unternehmen benötigt eine kompetente Buchführung, daher kann eine Syndikus-Steuerberaterin in Firmen jeder Branche arbeiten. Gleichzeitig muss sie weiterhin eine eigene berufliche Niederlassung unterhalten – somit ist sie sowohl selbstständig als auch in einem Angestelltenverhältnis tätig.

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Gehälter nach Bundesland: Syndikus-Steuerberater/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 7.622 €
Bayern: 7.438 €
Berlin: 7.019 €
Brandenburg: 6.400 €
Bremen: 7.121 €
Hamburg: 7.501 €
Hessen: 7.570 €
Mecklenburg-Vorpommern: 6.259 €
Niedersachsen: 6.952 €
Nordrhein-Westfalen: 7.306 €
Rheinland-Pfalz: 7.207 €
Saarland: 7.068 €
Sachsen: 6.422 €
Sachsen-Anhalt: 6.349 €
Schleswig-Holstein: 6.877 €
Thüringen: 6.415 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Syndikus-Steuerberater

Ein Syndikus-Steuerberater hat den üblichen Ausbildungspfad eines Steuerberaters abgeschlossen, welcher mit der bundesweit geregelten Steuerberatungsprüfung endet. Bewährte Wege in den Beruf sind etwa eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten oder eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt, nach zehn bzw. sieben Jahren Berufspraxis erfolgt dann die Zulassung zur Prüfung. Schneller geht es mit einem Studium, zum Beispiel in Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Wirtschaftsrecht.

Diese Eigenschaften sollte ein Syndikus-Steuerberater mitbringen

Ein Syndikus-Steuerberater sollte sich mit allen steuerrechtlichen Fragen auskennen und Spezialkenntnisse in den Bereichen Unternehmenssteuern und Umsatzsteuern mitbringen. Seine Arbeit erledigt er im Idealfall mit äußerster Sorgfalt und Präzision, denn bei der Buchführung müssen jegliche formalen Ungenauigkeiten unbedingt vermieden werden. Große Zahlenmengen schrecken einen Syndikus-Steuerberater nicht ab, hier sind dann auch Ausdauer und eine strukturierte Arbeitsweise vorteilhaft.

Da ein Syndikus-Steuerberater eine Dienstleistung gegenüber seinem Arbeitgeber erbringt und sich hierzu mit vielen verschiedenen Menschen austauscht, ist Kommunikationsstärke ein echtes Muss. Wichtig sind zudem exzellente Englischkenntnisse, besonders bei international ausgerichteten Firmen. Unternehmen verlangen bei einer Stellenausschreibung normalerweise umfangreiche Berufserfahrung, die Stelle eignet sich also nicht für Steuerberater, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
7.751 €
 
7–9 Jahre
6.603 €
 
3–6 Jahre
6.235 €
 
< 3 Jahre
5.956 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
8.777 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.029 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
7.610 €
 
< 100 Mitarbeiter
7.021 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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