Gehaltsspanne: Videograf/-in in Deutschland

 
3.721 €
4.174 €
4.682 €
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  • 4.174 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.721 € (Unteres Quartil) und 4.682 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Videograf/-in

 

Videografen und Videografinnen nehmen im Auftrag von Unternehmen oder Privatpersonen Bewegtbilder mit Kameras auf. Sie kümmern sich außerdem um die sogenannte Pre- bzw. Post-Production, darunter fallen unter anderem Kameraeinstellungen, Settings, Bildschnitt, Bearbeitung und Audiotechnik.

Häufig werden Videografen für Hochzeiten engagiert und umgangssprachlich als Hochzeitsfilmer bezeichnet. Andere Arbeitsbereiche finden sie in der gewerblichen Videoproduktion für Unternehmen, Werbeagenturen oder unterschiedliche Plattformen wie Youtube oder Instagram.

Videografinnen sind mit nicht Kamerafrauen zu verwechseln, die ebenfalls Bewegtbilder mit der Kamera aufnehmen. Allerdings sind Videografinnen zusätzlich mit Schnitt, Vertonung sowie Vor- und Nachbereitung einer Produktion beauftragt, während Kamerafrauen in der Regel hauptsächlich hinter der Kamera und nach Anweisung einer Produzentin oder Regisseurin arbeiten.

Ähnliche Berufe sind Videojournalistin, Youtuber, Film-Producerin, Cutter, Produktionsassistentin (Film & TV), Fotograf sowie Tontechnikerin.

 
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Jobangebote für Videograf/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht eine Videografin?

Die Videografin beginnt ihre Arbeit mit einer Bedarfsanalyse. Sie studiert den Auftrag des Kunden und plant den Produktionseinsatz. Sie entscheidet, welche Kameras und Ausstattung zum Einsatz kommen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Außerdem berücksichtigt sie eventuelle Besonderheiten des Settings und passt ihre Planung dementsprechend an. So spielen beispielsweise bei einer Produktion unter freiem Himmel Witterungs- und Lichtverhältnisse eine Rolle.

In Rücksprache mit dem Kunden erstellt die Videografin ein individuelles Konzept für den Dreh. Wenn sie in einem Team arbeitet, plant sie gegebenenfalls den Einsatz assistierenden Personals. Je nach Größe der Produktion arbeitet die Videografin mit Designerinnen, Fotografinnen, Kameraleuten und Make-up Artists zusammen. Mit diesen stimmt sie sich regelmäßig ab und entscheidet über die kreative Umsetzung des Projektes.

Die Videografin ist für den eigentlichen Dreh verantwortlich. Sie arbeitet hinter der Kamera und nimmt Bewegtbilder auf. Dafür nutzt sie Zubehör wie Stative, Greenscreens, fahrbare Untersätze für Kameras, Drohnen und verschiedene Videoleuchten. Sie kümmert sich um Lichtverhältnisse und Audioaufnahmen. Anschließend bearbeitet die Videografin das Videomaterial. Sie schneidet Aufnahmen, fügt diese zusammen und kann mit speziellen Computerprogrammen Nachbearbeitungen durchführen und Spezialeffekte einfügen.

Schließlich präsentiert die Videografin dem Auftraggeber die Videoproduktion. Sie erklärt gegebenenfalls bestimmte Schnitt- und Bearbeitungsentscheidungen. Außerdem kann sie für die Veröffentlichung des Videos zuständig sein, indem sie dieses beispielsweise auf unterschiedlichen Plattformen hochlädt oder der Marketingabteilung eines Unternehmens zur Verwendung bereitstellt. Bei Produktionen für Privatleute, zum Beispiel bei Hochzeiten, vervielfältigt die Videografin das Video auf CDs oder USB-Sticks und lässt diese den Kunden zukommen.

Außerdem ist die selbstständige Videografin für ihr eigenes Marketing und die Kundenakquise zuständig. Sie bewirbt ihre Arbeit auf unterschiedlichen Portalen und kümmert sich um die Auftragsannahme. Sie koordiniert Termine, erstellt Rechnungen und entscheidet über Investitionen in neues Zubehör und Kameras.

Wo arbeitet ein Videograf?

Videografen können als Angestellte in Produktionsfirmen und Werbeagenturen arbeiten. Sie produzieren dann im Auftrag eines externen Kunden verschiedene Videoprojekte. Außerdem sind sie in der PR- und Marketingabteilung eines Unternehmens anzutreffen, wo sie Imagefilme produzieren, bearbeiten und veröffentlichen.

Häufig arbeiten Videografen als Freelancer und werden nach Stundenhonorar bezahlt. Meistens machen sie sich mit ihrer Arbeit selbstständig und gründen eine eigene Produktionsfirma.

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Gehälter nach Bundesland: Videograf/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.371 €
Bayern: 4.265 €
Berlin: 4.025 €
Brandenburg: 3.670 €
Bremen: 4.083 €
Hamburg: 4.301 €
Hessen: 4.341 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.589 €
Niedersachsen: 3.986 €
Nordrhein-Westfalen: 4.189 €
Rheinland-Pfalz: 4.133 €
Saarland: 4.053 €
Sachsen: 3.682 €
Sachsen-Anhalt: 3.641 €
Schleswig-Holstein: 3.943 €
Thüringen: 3.678 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Videografin?

Der Beruf der Videografin ist in Deutschland relativ neu, weswegen das Berufsbild noch nicht geschützt ist und es keinen offiziellen Ausbildungsweg gibt. Häufig sind Videografinnen Quereinsteigerinnen, die sich das technische Know-how selber angeeignet haben. Hierfür sind auch Praktika, Workshops und Kurse sinnvoll, die von selbstständigen Videografinnen, Agenturen oder Produktionsfirmen angeboten werden. So können außerdem wertvolle Kontakte geknüpft werden, die spätere Berufschancen ermöglichen.

In der Regel erweist sich eine abgeschlossene Ausbildung in verwandten Berufen von Vorteil, die an einer Filmhochschule oder Filmakademie durchlaufen wird. Beispielsweise können ausgebildete Film- und Videoeditorinnen oder Kamerafrauen als Videografinnen arbeiten. Ebenso bildet ein Studium im Bereich Film und Video gute Voraussetzungen, um als Videografin tätig zu werden.

Wer sich mit einer eigenen Firma selbstständig machen möchte, sollte kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Kenntnisse besitzen. Außerdem kurbeln Referenzen den Unternehmenserfolg an, die sich beispielsweise durch eine Zusammenarbeit mit namhaften Firmen ergeben. Weiterbildungen durch Kurse und Workshops sind zudem sinnvoll, um auf dem neuesten Stand technologischer Entwicklungen sowie Trends der Film- und Videobranche zu bleiben.

Welche Eigenschaften besitzt ein Videograf?

Videografen sind sehr kreativ und besitzen ein Auge für das richtige Bild. Sie wissen, wie Produkte oder Personen in Szene gesetzt werden, um ein authentisches und glaubwürdiges Video zu produzieren. Sie besitzen Feingefühl sowie Vorstellungsvermögen, um den unterschiedlichen Anforderungen eines Auftrages gerecht zu werden. Empathie, Sozialkompetenz und ein gewisses Menschenverständnis sind insbesondere bei Produktionen für Privatleute, beispielsweise bei Hochzeiten, gefragt. Der Videograf versteht es, in seinen Filmen die Persönlichkeiten von Braut und Bräutigam sowie die Atmosphäre der Hochzeit einzufangen.

Besonders wichtig ist ein hohes Maß an Sorgfalt, Ausdauer und Flexibilität. Der Videograf achtet auf Feinheiten und schreckt nicht vor eventueller Mehrarbeit zurück, die sich durch aufwendige Nachbearbeitungen ergeben. Er ist zudem organisiert und pünktlich, um dem eigenen Terminplan und individuellen Auftrag seines Kunden gerecht zu werden. Der Videograf besitzt ein gutes Selbstmanagement und arbeitet eigenverantwortlich. Außerdem kann er Entscheidungen ebenso gut eigenständig wie auch im Team treffen, weshalb Teamfähigkeit und Kompromissfähigkeit von Vorteil sind.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.481 €
 
7–9 Jahre
3.915 €
 
3–6 Jahre
3.750 €
 
< 3 Jahre
3.627 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.063 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.904 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.482 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.916 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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