Gehaltsspanne: Bioinformatiker/-in in Deutschland

 
5.701 €
6.429 €
7.249 €
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  • 6.429 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 5.701 € (Unteres Quartil) und 7.249 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Bioinformatiker/-in

 

Biologische Forschung generiert eine Unmenge an Zahlen, die ausgewertet und analysiert werden muss. Zuständig hierfür sind Bioinformatiker und Bioinformatikerinnen: Sie nutzen Methoden aus dem Bereich der Informationstechnologie (IT), um Daten biologischer Strukturen und Vorgänge zu verarbeiten. Es handelt sich somit um einen Schnittstellenberuf, der Elemente der Informatik mit der Forschung sogenannter Life Sciences (Biologie, Chemie, Pharmazie) vereint.

Ähnliche interdisziplinäre Berufe sind Biochemikerin, Bioingenieur, Ingenieurin für Biotechnologie sowie Medizinischer Informatiker.

 
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Jobangebote für Bioinformatiker/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Biologen am Computer: Das macht ein Bioinformatiker

Das Feld der Bioinformatik rückte erst mal zu Beginn des neuen Jahrtausends in den öffentlichen Fokus: Damals konnte ein Großteil des menschlichen Genoms sequenziert werden – auch und vor allem dank Methoden der Bioinformatik. Auch heute noch spielt die Entschlüsselung von menschlichem Erbgut eine bedeutende Rolle, hierzu entwickelt ein Bioinformatiker passende Programme, mit denen Gendaten verwandter Organismen verglichen werden können. Das hat auch einen praktischen Nutzen, denn so gewinnen Forscher neue Erkenntnisse über mögliche krankheitsverursachende Gensequenzen, was wiederum bei der Suche nach Wirkstoffen hilft.

Bioinformatiker untersuchen aber nicht nur Daten zu einem Gen, sondern können auch numerische Informationen aus einem Organismus oder gar einem gesamten Ökosystem analysieren. Hierzu nutzen sie gängige Hilfsmittel der Informatik wie Datenanwendungen, Bildverarbeitung oder Datenintegration. Auch bei der Visualisierung, Modellierung und Simulation von biologischen und chemischen Vorgängen sind in der Regel Bioinformatiker beteiligt.

Ein weiteres Anwendungsfeld, welches immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist zudem der Bereich der Biotechnologie, speziell im Bereich Robotik. Dank hier gewonnener Erkenntnisse können Untersuchungsverfahren und Krankheitsscreenings immer häufiger automatisiert durchgeführt werden. Manche Bioinformatiker arbeiten zudem im Gebiet der Bionik. Das heißt: Sie nehmen den Aufbau von Tierskeletten oder pflanzliche Zellstrukturen bei der Entwicklung von technischen Produkten als Vorbild.

Das sind aber nur einige mögliche Tätigkeiten eines Bioinformatikers, das mögliche Einsatzfeld ist extrem weit gestreckt. In Unternehmen können sie gar in fachfremden Ressorts wie Marketing oder Vertrieb arbeiten, viele nehmen zudem Führungspositionen ein. Manche Bioinformatiker verschreiben sich hingegen der Forschung, dann fallen auch Aufgaben der Lehre an, wo sie Vorlesungen halten und Studierende betreuen.

Wo arbeitet ein Bioinformatiker?

Ein Bioinformatiker arbeitet zumeist in Firmen aus der chemischen oder pharmazeutischen Industrie. Weitere mögliche Beschäftigungsorte sind Anbieter von Software- und Datenbankdienstleistungen für den naturwissenschaftlichen Gebrauch sowie EDV-Dienstleister. Außerdem sind manche Bioinformatiker in der Forschung und Entwicklung tätig. Ganz gleich, wo er letztlich seinen Dienst verrichtet, der Arbeitsplatz ist aber in jedem Fall ein Büro.

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Gehälter nach Bundesland: Bioinformatiker/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 6.732 €
Bayern: 6.569 €
Berlin: 6.199 €
Brandenburg: 5.652 €
Bremen: 6.289 €
Hamburg: 6.624 €
Hessen: 6.686 €
Mecklenburg-Vorpommern: 5.527 €
Niedersachsen: 6.140 €
Nordrhein-Westfalen: 6.452 €
Rheinland-Pfalz: 6.365 €
Saarland: 6.242 €
Sachsen: 5.671 €
Sachsen-Anhalt: 5.607 €
Schleswig-Holstein: 6.073 €
Thüringen: 5.665 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Bioinformatikerin

Eine Bioinformatikerin absolviert zumeist ein Studium in Bioinformatik, welches sich mittlerweile vielerorts als eigenständiges Hochschulfach etabliert hat. Heutzutage ist es zudem gängig, dass nach dem Bachelor ein anschließendes Masterstudium angehängt wird – insgesamt sind hierfür mindestens zehn Semester einzuplanen. Zum Ziel können indessen auch verwandte Studienfächer im Bereich IT, Biologie oder Medizintechnik führen, dann sollte spätestens im Master jedoch eine entsprechende Spezialisierung vorgenommen werden. Wer eine Forschungskarriere anstrebt, benötigt in der Regel obendrein einen Doktortitel.

Hierdurch zeichnen sich Bioinformatikerinnen aus

Eine Bioinformatikerin darf lange Zahlenkolonnen nicht abschrecken, im Gegenteil: Dank ihres Interesses für Datenverarbeitung fühlt sie sich auch im komplexesten Datengewirr wie zu Hause und beweist hier idealerweise sowohl analytisches Geschick als auch die Fähigkeit zum systematischen Denken. Neben ihren Fachkenntnissen in Informationstechnologie und einem tiefgehenden Verständnis für biologische Themen sind allerdings auch Soft Skills gefragt. Gerade Teamgeist und Kommunikationsstärke sind wichtige Eigenschaften, denn beim Beruf handelt es sich um eine Schnittstellenposition, wo Projekte üblicherweise in vielköpfigen interdisziplinären Teams in Angriff genommen werden. 

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
7.250 €
 
7–9 Jahre
6.176 €
 
3–6 Jahre
5.859 €
 
< 3 Jahre
5.622 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
7.339 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
6.967 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
6.557 €
 
< 100 Mitarbeiter
5.987 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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