Gehaltsspanne: Facharzt/-ärztin für physikalische und rehabilitative Medizin in Deutschland

 
6.409 €
7.621 €
9.061 €
25%
50%
25%
  • 7.621 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 6.409 € (Unteres Quartil) und 9.061 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
Was verdienen andere Personen in Ihrer Position? Detaillierter Gehaltsvergleich
Bruttogehalt:
 

Facharzt/-ärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

 

Fachärzte und Fachärztinnen für physikalische und rehabilitative Medizin beschäftigen sich mit sämtlichen Krankheiten und Schädigungen des Bewegungsapparates. Hierzu zählen Erkrankungen von Wirbelsäule, Gelenken, Sehnen und Muskeln. Neben der Behandlung dieser Erkrankungen sorgen sie mithilfe von rehabilitativen Maßnahmen dafür, dass es nicht zu Krankheitsrückfällen kommt.

Der Weg zum Facharzt ist lang – nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium der Humanmedizin muss eine praktische Facharztausbildung absolviert werden. Während dieser Zeit ist die Berufsbezeichnung als Assistenzarzt bzw. Assistenzärztin Rehabilitation üblich.

 
Stepstone Gehaltsplaner
Finde jetzt heraus, wie du mehr verdienen kannst.
Gehaltsplaner starten

Jobangebote für Facharzt/-ärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Aufgaben eines Facharztes für physikalische und rehabilitative Medizin

Die Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) ist ein relativ neues Teilgebiet der Medizin. Sie besitzt Ähnlichkeiten mit der Orthopädie, doch verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz. Dieser ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine Schädigung oder Krankheit nicht an einer einzigen Körperstelle auftritt, sondern mehrere Problemzonen existieren, die sich häufig auch gegenseitig beeinflussen. Bei der Diagnose und Therapie werden daher häufig auch Aspekte anderer ärztlicher Bereiche berücksichtigt, z. B. aus der Neurologie oder der Inneren Medizin.

Zu Beginn ermittelt ein Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin das Krankheitsbild des Patienten, indem er etwa Ultraschalluntersuchungen durchführt oder Reflexprüfungen vornimmt. Oft legt er auch selbst Hand an und tastet schmerzende Körperregionen ab. Ein weiteres gängiges Mittel der Diagnostik sind Analysen von Gang, Stand, Muskelfunktion und Bewegungsmustern des Patienten.

Anschließend wird ein Rehabilitationsplan entworfen. Eine Besonderheit: Die Physikalische und Rehabilitative Medizin greift hierbei nicht nur auf konservativ-orthopädische Methoden zurück, sondern bedient sich des gesamten Spektrums therapeutischer Ansätze. Hierzu gehören beispielsweise Naturheilkunde, Osteopathie und Chirotherapie. Der Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin berät die Patienten über mögliche therapeutische Maßnahmen und veranlasst zur Behandlung beispielsweise Physiotherapie, Beschäftigungstherapie oder Gesprächstherapie. Zudem behält er den Verlauf der Therapie im Blick.

In der Regel gehören auch organisatorische Aufgaben zum Arbeitsalltag eines Facharztes für physikalische und rehabilitative Medizin. Unter anderem nimmt er in Krankenhäusern und Kliniken neue Patienten auf und rechnet in Facharztpraxen die erbrachten ärztlichen Leistungen ab.

Berufliche Einsatzgebiete

Fachärztinnen für physikalische und rehabilitative Medizin arbeiten vor allem in Rehabilitationskliniken sowie in Fachkliniken und Fachpraxen. Darüber hinaus sind sie im Bereich der Forschung und Lehre gefragt, somit sind ebenso Universitäten oder medizinische Forschungsinstitute mögliche Arbeitgeber. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit und die damit einhergehende Eröffnung einer eigenen Praxis oder Klinik ist denkbar.

Der große Gehaltsvergleich: Check mal, wo du stehst
Verdiene ich eigentlich genug? Wir bringen Klarheit in den Gehaltsdschungel und verraten dir, welche Faktoren dein Gehalt beeinflussen.
Gehälter nach Bundesland: Facharzt/-ärztin für physikalische und rehabilitative Medizin
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 7.980 €
Bayern: 7.787 €
Berlin: 7.348 €
Brandenburg: 6.700 €
Bremen: 7.455 €
Hamburg: 7.852 €
Hessen: 7.925 €
Mecklenburg-Vorpommern: 6.552 €
Niedersachsen: 7.278 €
Nordrhein-Westfalen: 7.648 €
Rheinland-Pfalz: 7.545 €
Saarland: 7.400 €
Sachsen: 6.723 €
Sachsen-Anhalt: 6.647 €
Schleswig-Holstein: 7.199 €
Thüringen: 6.716 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin?

Bevor eine Spezialisierung auf einen einzelnen medizinischen Bereich vorgenommen werden kann, benötigen angehende Fachärztinnen zuerst eine Approbation, also die staatliche Erlaubnis für die Ausübung der Heilkunde. Diese wird mit dem Staatexamen erworben, welches den Abschluss eines sechsjährigen Studiums der Humanmedizin darstellt. Anschließend ist eine fünfjährige Weiterbildung zur Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin erforderlich. Erst nachdem die Facharztprüfung erfolgreich absolviert wurde, kann eine Medizinerin auch im jeweiligen Gebiet als Fachärztin tätig sein.

Wichtige Weiterbildungsinhalte sind etwa:

  • Verfahren rehabilitativer Diagnostik, z. B. Funktionsdiagnostiktests
  • Klassifikation von funktionalen Störungen
  • Rehabilitationssteuerung
  • Physikalische, physiologische und pathophysiologische Grundlagen, z. B. Steuerung von Gelenkfunktionen und Muskelfunktionen
  • Gebietsbezogene Arzneimitteltherapie
  • Patientenbewertung in den Kriterien der Arbeitsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Pflegebedürftigkeit u. Ä.

Um den eigenen Methodenschatz aktuell zu halten und zu erweitern, bilden sich viele Fachärztinnen für physikalische und rehabilitative Medizin regelmäßig fort. Beispielhafte Themengebiete hierfür sind Ergotherapie, Physiotherapie oder Medizintechnik. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich mit der Eröffnung einer eigenen Praxis oder Klinik selbstständig zu machen.

Persönliche Voraussetzungen

Wichtige Voraussetzungen für die Arbeit in diesem Beruf sind Sorgfalt, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein bei der Patientenbetreuung, aber auch Freundlichkeit sowie gute kommunikative Fähigkeiten. Bei der Diagnostik kommt es zudem auf eine gute Beobachtungsgabe, logisches Denken und ein gutes Gedächtnis an. Idealerweise sollte ein Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin obendrein ein ausgeprägtes Handgeschick und Fingergeschick mitbringen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
8.054 €
 
7–9 Jahre
6.388 €
 
3–6 Jahre
5.805 €
 
< 3 Jahre
5.369 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
9.163 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.939 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
8.299 €
 
< 100 Mitarbeiter
7.425 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
Diese Berufe könnten für Sie auch interessant sein:
Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Jobangebote für Facharzt/-ärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Die Zukunft des Bewerbungstrainings
Mit dem Stepstone Interviewer zum perfekten Vorstellungsgespräch