Gehaltsspanne: DJ in Deutschland

 
3.560 €
3.928 €
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  • 3.928 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.560 € (Unteres Quartil) und 4.333 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

DJ

 

Laute Musik und Mischpult gehören für sie zum Arbeitsalltag wie für andere Kaffee und Kopierer: Professionelle Discjockeys (Kurzform: DJ) verdienen ihre Brötchen auf der Tanzfläche. Am DJ-Pult verschiedene Musikgenres aufzulegen und selbst Musik zu produzieren kann ein Hobby, aber auch berufliche Profession sein. Berühmte DJs wie DJ Antoine sind Popstars mit internationalem Publikum und verdienen Gagen im fünfstelligen Bereich. Club-DJs legen z.B. Techno in wechselnden Nachtclubs oder als Resident-DJ in ihrem Stammclub auf. Wieder andere werden für private Feste – etwa für eine Hochzeit – gebucht, denn DJs sind in der Regel freiberuflich tätig. Als solche werden sie von Gig zu Gig bezahlt und sind von der Auftragslage abhängig. Aufträge generieren sie am besten über persönliche Kontakte oder ihren Bekanntheitswert.

Gebräuchlich ist neben DJ auch die weibliche Form DJane, die jedoch veraltet ist, da es sich bei DJ um eine geschlechtsneutrale englische Bezeichnung handelt. Verwandte Berufe sind Producer, Musikerin, Tontechhniker sowie Radiomoderatorin.

 
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Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Vorproduzieren, auflegen, netzwerken - was macht ein DJ?

Zum Beruf eines DJs gehört mehr als ein lässiges Kopfwippen bei dem Auftritt vor einem feierwütigen Tanzpublikum. Kein Auftrag kommt ohne intensive Vorbereitung aus. Dazu steht der DJ im Austausch mit seinem Auftraggeber – ob einer Privatperson für ein kleines Engagement oder dem professionellen Booker eines etablierten Nachtclubs. Schließlich muss der DJ wissen, um welches Event es sich handelt, welche Form der musikalischen Unterhaltung man von ihm erwartet und mit welchem Publikum er rechnen kann. Ein DJ erbringt mit seiner Musik immer eine Serviceleistung: Die will vorher klar abgesteckt sein. Dabei führt der DJ als Freiberufler auch das Verhandlungsgespräch um Vertrag und Gage. 

An seinem privaten Mischpult trifft der DJ dann eine veranstaltungsgerechte musikalische Vorauswahl. Ob er mit Platten oder digital auflegt – die passenden Musikstücke müssen auf dem jeweiligen Event schnell griffbereit sein. Dazu hört der DJ sich durch seinen Musikkatalog, kreiert erste Übergänge und gestaltet ein Konzept. Wenn er nicht live, sondern ein vorproduziertes Set spielen möchte, findet der Kern der Arbeit eines DJs in der Vorbereitung statt. Auf der Party ist er in diesem Fall stärker als Performer tätig, der mit kleineren musikalischen Eingriffen, vor allem aber mit seiner Präsenz die Menge anheizt. 

Wer dagegen live auflegt, kann seine Musik minutiös auf das Publikum abstimmen. Der DJ steht dann in unmittelbarer Interaktion mit den anwesenden Tänzern, was für beide einen besonderen Reiz ausmacht. Neben der koordinativ hochkomplexen Arbeit am Mischpult, bei der auch digitale DJ-Software bedient wird, muss ein DJ obendrein schnell auf Stimmungsänderungen unter den Feiernden reagieren und seine Musikauswahl gegebenenfalls anpassen – daher kennt er seine perfekte sortierte Playlist wie seine Westentasche. 

Im Anschluss an seinen Auftritt steht es dem DJ frei, an dem jeweiligen Event teilzuhaben. Meistens bekommt er Zugang zur VIP-Area. Auch hier arbeitet der DJ, indem er Kontakte knüpft und sein berufliches Netzwerk ausbaut. Nicht selten sind zukünftige Auftraggeber unter den Gästen. Der DJ muss sich auch außerhalb des Nachtlebens gekonnt vermarkten. Von seiner Reputation hängt ab, ob er Auftraggeber akquirieren kann, denn diese erwarten schließlich, mit dem Booking des DJs ein großes Publikum anzuziehen. Dazu sind DJs vermehrt auf das Internet angewiesen: Sie produzieren regelmäßig Sets für Online-Streaming-Dienste und inszenieren sich auf Social Media, um für sich zu werben.

Wo arbeiten DJs?

Neben verschiedenen Engagements im Nachtleben, auf Festivals sowie auf Privat- oder Firmenevents können etablierte Disc Jockeys als Resident-DJs regulär bei einem Club engagiert sein. Dies bedeutet für sie zwar Planungssicherheit, aber nicht in jedem Fall eine Festanstellung. Meistens sind DJs freiberuflich oder mit flexibler Gage auf Rechnung tätig. Nicht nur reine Musikevents in der Club- und Festivalszene sind auf ein gutes Booking freiberuflicher DJs angewiesen. Zu immer mehr Anlässen werden DJs gebucht, um ein Event atmosphärisch aufzuwerten, bei feierlichen Anlässen zum Tanzen einzuladen, bei Firmenveranstaltungen die Stimmung zu lockern, oder schlichtweg um Publikum anzuziehen. Zu diesem Zweck sieht man DJs auch bei kleineren Gigs, etwa im Einzelhandel und sogar in Friseursalons: Dort bewerben sie als Attraktion mit ihrem Auftritt die jeweilige Location. 

Weiteres Einkommen können erfolgreiche DJs über Sponsoring, Werbeverträge und eigene Merchandise-Artikel generieren. Viele DJs gehen einer zweiten Tätigkeit nach, um sich voll zu finanzieren. Dazu bieten sich die Musik- und Eventbranche sowie Musikmedien aller Art an – Beispiele hierfür sind etwa:

  • Radio (viele Radiomoderatoren arbeiten nebenbei auch als DJ)
  • Musik-Magazine (sowohl Online als auch Print-Journalismus)
  • Plattenläden 
  • Eventbranche
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Gehälter nach Bundesland: DJ
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.113 €
Bayern: 4.013 €
Berlin: 3.787 €
Brandenburg: 3.453 €
Bremen: 3.842 €
Hamburg: 4.047 €
Hessen: 4.085 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.377 €
Niedersachsen: 3.751 €
Nordrhein-Westfalen: 3.942 €
Rheinland-Pfalz: 3.889 €
Saarland: 3.814 €
Sachsen: 3.465 €
Sachsen-Anhalt: 3.426 €
Schleswig-Holstein: 3.710 €
Thüringen: 3.461 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man DJ?

Es handelt sich bei einem DJ nicht um einen anerkannten Ausbildungsberuf. Dennoch bieten private Institute inzwischen Schulungen für den Traumjob DJ an. Wer sich eine solche Weiterbildung nicht leisten kann oder will, kann auch im Selbststudium viel lernen. Der DJ benötigt zuallererst technisches Know-how, um die nötige Ausrüstung zu bedienen. Hier ist es hilfreich, erfahrene Bekannte zu haben, damit kostspielige Fehleinschätzungen beim Erwerb von Equipment vermieden werden können. Die erforderlichen Fähigkeiten erlernen DJs dann vor allem durch Übung und praktische Erfahrung; weiterhin sind Leidenschaft für Musik und eine intensive Auseinandersetzung mit dem präferierten Musikgenre gefragt. Ein Weg, um dem DJ-Handwerk näher zu kommen und gleichzeitig einen Ausbildungsberuf zu erlernen, ist zudem ein Volontariat beim Radio als Moderator.

Was sind die Voraussetzungen, um DJ zu werden?

Ohne Rhythmusgefühl kein DJ – so viel ist klar. Den Takt halten zu können und ein gutes Gehör zu haben, das sind Grundvoraussetzungen für jeden, der mit dem Gedanken spielt, DJ zu werden. Technisches Geschick, Koordinationsfähigkeit und absolute Konzentrationsfähigkeit sind jedoch nicht weniger notwendig: Ein DJ ist parallel mit viel technischer Ausstattung beschäftigt und dabei oft von feiernden Menschen umgeben – Ablenkung ist hier vorprogrammiert. Zugleich zeichnet sich ein DJ beim Networking durch Kontaktfreude und Selbstbewusstsein aus – diese Attribute sind auch dann hilfreich, wenn er seine Gagen und Auftritte verhandelt oder sich auf Social Media präsentiert, um für sich Werbung zu machen. Zusätzlich braucht es Kreativität und Innovationsgeist, um sich von der breiten Masse an DJs abzusetzen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.288 €
 
7–9 Jahre
3.723 €
 
3–6 Jahre
3.524 €
 
< 3 Jahre
3.372 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.576 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.493 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.178 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.746 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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