Gehaltsspanne: Gemeindereferent/-in in Deutschland

 
4.173 €
4.899 €
5.751 €
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  • 4.899 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.173 € (Unteres Quartil) und 5.751 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Gemeindereferent/-in

 

Gemeindereferenten und Gemeindereferentinnen sind Seelsorger und religiöse Vermittler in einem. Sie arbeiten im Dienst der katholischen Kirche und beteiligen sich aktiv daran, eine Gemeinde aufzubauen und sie zu pflegen. Obendrein führen sie die symbolischen Handlungen, – die sieben Sakramente – der katholischen Kirche durch.

Die Bezeichnungen katholischer Gemeindereferent bzw. katholische Gemeindereferentin und katholischer Pastoralassistent bzw. katholische Pastoralassistentin sind Synonyme für den Gemeindereferenten. Frühere Berufsbezeichnungen des Gemeindereferenten sind Pfarrhelferin bzw. Pfarrhelfer und Seelsorgehelfer bzw. Seelsorgehelferin.

Zwischen Gemeindereferenten und Pastoralreferenten besteht Verwechslungsgefahr, da sich ihre Tätigkeiten immer mehr vermischen. Dennoch unterscheiden sie sich in ihren Voraussetzungen. Während angehende Gemeindereferenten zwischen Ausbildung und Studium wählen können, müssen zukünftige Pastoralreferenten ein theologisches Hochschulstudium abschließen.

Weitere verwandte Berufe sind katholischer Religionspädagoge, Jugendreferentin, Seelsorger, Pastorin und Diakon.

 
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Jobangebote für Gemeindereferent/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Den Glauben im Beruf vermitteln: Aufgaben eines Gemeindereferenten

Der Gemeindereferent ist für den Aufbau und Aufrechterhaltung einer Gemeinde zuständig und begleitet diese seelsorgerlich. Klassischerweise beteiligt er sich an den drei Grunddiensten der Kirche: Diakonie, Verkündigung und Liturgie. Er praktiziert Nächstenliebe und unterstützt Menschen in Not, zum Beispiel Kranke, Trauernde oder Sterbende. Er führt Religionskurse für Schüler, Predigten und Bibelabende sowie Ansprachen in Gottesdiensten durch. Außerdem erhält er durch Eucharistiefeiern, Stundengebete und Andachten die kirchliche Identität.

Zusammen mit Priestern und Diakonen bereitet der Gemeindereferent Taufen, Firmungen und Erstkommunionen für Kinder und Jugendliche vor. Er ist der Ansprechpartner für die Gemeinde und übernimmt nicht nur Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch in der Erwachsenenbildung sowie der Ehe- und Familienarbeit. Beispielsweise leitet er ehrenamtliche Gruppen an und begleitet Kinder- und Jugendarbeit. Auch organisatorische Tätigkeiten erledigt der Gemeindereferent.

Außerkirchlich engagiert sich der Gemeindereferent in den Bereichen Verwaltung und Bildung. Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit Menschen, die sich sozial, gesellschaftlich oder karitativ engagieren. Ihre gemeinsamen Projekte sind beispielsweise Besuchsdienste oder Randgruppenarbeiten. Gleichzeitig ist er im Schulbereich tätig und erteilt Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen Religionsunterricht. Nicht selten bietet er auch für Schüler Seelsorge an und arbeitet mit ihnen an Projekten.

Der Gemeindereferent engagiert sich für den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde. Er vernetzt Gruppen und Gremien und unterstützt Ehrenamtliche. Er bietet einen Ort, den Menschen in allen Lebenslagen aufsuchen und an dem sie Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen können.

Die Arbeitsorte einer Gemeindereferentin

Die meiste Zeit sind Gemeindereferentinnen in der katholischen Kirche beschäftigt. Sie arbeiten in Pfarreien, Kirchenräumen und Gemeindesälen, in der Kategorialseelsorge, zum Beispiel im Militär und Krankenhäusern sowie in Privatwohnungen von Gemeindemitgliedern, Pastoralverbänden und Schulen

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Gehälter nach Bundesland: Gemeindereferent/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 5.130 €
Bayern: 5.006 €
Berlin: 4.724 €
Brandenburg: 4.307 €
Bremen: 4.792 €
Hamburg: 5.048 €
Hessen: 5.095 €
Mecklenburg-Vorpommern: 4.212 €
Niedersachsen: 4.679 €
Nordrhein-Westfalen: 4.917 €
Rheinland-Pfalz: 4.850 €
Saarland: 4.757 €
Sachsen: 4.322 €
Sachsen-Anhalt: 4.273 €
Schleswig-Holstein: 4.628 €
Thüringen: 4.317 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Der Weg zur Berufung: Wie wird man Gemeindereferent?

Der Beruf Gemeindereferent kann nach erfolgreichem Abschluss einer beruflichen Weiterbildung zum Gemeindereferenten ausgeübt werden. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Im Fernunterricht kann sie bis zu fünf Jahre dauern. Voraussetzung für die Weiterbildung ist ein mittlerer Schulabschluss und zusätzlich eine der drei Bedingungen:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung
  • Dreijährige Berufstätigkeit
  • Hochschulreife

Alternativ können Personen mit Abitur auch ein Studium in angewandter Theologie und Religionspädagogik absolvieren. In beiden Fällen bieten jedoch ausreichende Vorkenntnisse in Religion, Psychologie und Pädagogik eine gute Grundbasis.

Die Bewerber müssen nachweisbare Mitglieder der katholischen Kirche sein und Erfahrungen aus Tätigkeiten im Gemeindeleben einer katholischen Kirche nachweisen können, beispielsweise die Vorbereitung von Gottesdiensten oder Jugendarbeit. Eventuell kann es auch nötig sein, dass sie ein erweitertes Führungszeugnis für die Arbeit mit Minderjährigen vorlegen müssen.

Die Weiterbildung findet an Fachhochschulen oder Fachakademien statt. Die Bewerber lernen Inhalte aus den Bereichen Theologie, Humanwissenschaft, Religionspädagogik sowie Bildungsarbeit und Seelsorge. Nach Abschluss beginnt für sie der berufspraktische Bildungsabschnitt, der je nach Bistum maximal zwei Jahre dauert. Während der Ausbildung werden die Auszubildenden als Gemeindeassistenten bezeichnet und in der berufspraktischen Zeit als Praktikanten.

Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung haben Gemeindereferenten auch ohne Abitur die Möglichkeit, ein berufsnahes Studium zu beginnen. Gleichzeitig können sie eine Weiterbildung zum Diakon anschließen oder eine Fortbildung machen, die sie dazu befähigt, auch den Beerdigungsdienst auszuüben. Die Tätigkeit als pastorale Ansprechperson können sie ausführen, wenn der Bischof dies beauftragt.  

Diese Eigenschaften muss eine Gemeindereferentin mitbringen

Als Gemeindereferentin steht der Kontakt mit Menschen an oberster Stelle. Für den Beziehungsaufbau, die Pflege und die Erhaltung der Kontakte sind Kommunikationsstärke, Sympathie und Vertrauenswürdigkeit von großer Bedeutung. Gerade der Umgang mit hilfebedürftigen Menschen verlangt der Gemeindereferentin einiges ab und erfordert mentale Stabilität. Zusätzlich ist sie einfühlsam und emphatisch im Umgang mit den Schicksalsschlägen der Menschen. Die Gemeindereferentin geht verschwiegen mit den Informationen der Bekanntschaften um und handelt stets verantwortungsbewusst, um ein Vertrauensverhältnis zu der Gemeinde aufbauen zu können.

Während der Gottesdienste ist die Gemeindereferentin leistungsbereit und plant Reden und Feste sorgfältig und selbstständig. Ihre Leidenschaft und Überzeugung für Religion spiegeln sich in ihrer Arbeit wider. An Schulen vermittelt sie den Kindern und Jugendlichen religiöse Themen auf kreative Art und Weise. Gleichzeitig macht sie einen selbstbewussten und freundlichen Eindruck.

Aufgrund der vielseitigen Aufgabenfelder und dem inneren Bedürfnis, die Religion an die Menschen weiterzugeben, arbeitet die Gemeindereferentin mit großer Freude an ihren Projekten und steckt ihre Umgebung mit ihrer Handlungsorientierung an. Darüber hinaus ist sie offen gegenüber religiösen Fragestellungen und schafft es, die Lebenssituationen der Menschen wahrzunehmen und sie hinsichtlich ihrer Probleme zu beraten.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.986 €
 
7–9 Jahre
4.425 €
 
3–6 Jahre
4.265 €
 
< 3 Jahre
4.145 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.390 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.314 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
5.019 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.607 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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