Gehaltsspanne: Superintendent/-in in Deutschland

 
6.557 €
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  • 7.698 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 6.557 € (Unteres Quartil) und 9.038 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Superintendent/-in

 

Superintendenten und Superintendentinnen übernehmen in der Evangelischen Kirche die eigenständige Leitung eines Kirchenkreises und vertreten diesen in der Öffentlichkeit. Sie visitieren die Kirchengemeinden und führen Dienstaufsichten über Pfarrer, Pastoren sowie anderen haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden des Kirchenkreises.

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist in 20 Landeskirchen gegliedert, deren oberste Leitung von Bischöfinnen, Landesbischöfen, Kirchenpräsidentinnen, Präses und Landessuperintendentinnen übernommen wird. Der Superintendent ist hingegen auf regionaler Ebene verortet und steht einem bestimmten Kirchenkreis, dem Zusammenschluss mehrerer Gemeindekirchen, vor. Damit führt der Superintendent Aufsicht über die jeweiligen Pastorinnen und Pfarrer, welche wiederum leitende Aufgaben in ihren jeweiligen Gemeinden übernehmen und Gottesdienste abhalten.

In der Römisch-katholischen Kirche wird das Amt des Superintendenten meist durch die Zuständigkeiten von Dekanin, Regionaldekan und Bischöfin ausgeübt. Dort werden die zu verwaltenden Pfarrgemeinden als Dekanat bezeichnet und in insgesamt 27 Diözesen gegliedert. Diese werden wiederum zu sieben Kirchenprovinzen zusammengeführt, denen Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe vorstehen. In den meisten Fällen werden Bischöfe zu Kardinälen ernannt, welche Mitverantwortung über die Gesamtleitung der Kirche im Kardinalskollegium besitzen. Die Kardinäle wählen zudem das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, den Papst.

Die Superintendentin wird regional und je nach Kirchenorganisation auch als Kreispfarrerin, Kreisoberpfarrerin, Dekanin, Inspektorin oder Pröpstin bezeichnet. Sie ist von der Technical Superintendentin zu unterscheiden, welche die Inspektion eines Schiffes verantwortet.

 
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Jobangebote für Superintendent/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht eine Superintendentin?

Die Superintendentin übernimmt eigenständig Leitungsaufgaben in ihrem Kirchenkreis. Diese beziehen sich sowohl auf die theologische Leitung als auch Führung des Kirchenkreisvorstandes. In diesem sorgt sie als Vorsitz für das sachgerechte Zusammenwirken aller Mitglieder des Kirchenkreises, beispielsweise Pfarrerinnen, Pastorinnen, Küsterinnen und andere haupt- oder nebenamtlich Mitarbeitende.

Die Superintendentin besucht die Kirchengemeinden und achtet auf die Einhaltung aller Aufgaben der Theologie, Seelsorge oder kirchlichen Gemeindepflege. Sie führt Pastorinnen und andere Mitarbeitende im Kirchenkreis in ihre Ämter ein und begleitet diese bei der Dienstausübung. Die Superintendentin fungiert häufig als Schnittstelle der Zusammenarbeit und gibt Anstöße für die Entwicklung des kirchlichen Lebens. Außerdem fördert sie die theologische Arbeit und ist als Seelsorgerin tätig.

Als Repräsentantin des Kirchenkreises tritt die Superintendentin auch in der Öffentlichkeit auf und spricht im Namen der ihr unterstehenden Kirchengemeinden. Sie lädt zu Konventen und Konferenzen ein und ist Vermittlerin zwischen Gemeinden. 

Wo arbeitet ein Superintendent?

Superintendenten sind als Vorsitz eines Kirchenkreises in den jeweils angehörigen Gemeinden zugegen. Sie können sowohl in Kirchen, Pfarrämtern, Gemeindehäusern oder anderen kirchlichen Institutionen und Einrichtungen ihre Arbeit ausüben. Dabei besuchen sie die unterschiedlichen Gemeinden und reisen zu Konferenzen und Konventen an, auch innerhalb gesamt Deutschlands.

Superintendenten werden als Kirchenbeamte mit einer Beamtenbesoldung vergütet.

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Gehälter nach Bundesland: Superintendent/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 8.061 €
Bayern: 7.866 €
Berlin: 7.423 €
Brandenburg: 6.769 €
Bremen: 7.531 €
Hamburg: 7.933 €
Hessen: 8.006 €
Mecklenburg-Vorpommern: 6.619 €
Niedersachsen: 7.352 €
Nordrhein-Westfalen: 7.726 €
Rheinland-Pfalz: 7.622 €
Saarland: 7.475 €
Sachsen: 6.791 €
Sachsen-Anhalt: 6.715 €
Schleswig-Holstein: 7.273 €
Thüringen: 6.784 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Superintendentin?

Um in der Evangelischen Kirche als Superintendentin tätig zu werden, bilden in der Regel die Ausbildung auf das Pfarramt und die im Pfarramt erworbenen Kompetenzen die Grundlage zur Ausübung des Amtes. Ein der Superintendentin direkt abgestuftes geistliches Amt gibt es nach reformatorischem Verständnis nämlich nicht. Die Ausbildung zur Pfarrerin umfasst das Studium der Evangelischen Theologie, das zwei- bis zweieinhalbjährige Vikariat (Vorbereitungsdienst) sowie die Ordination zur evangelischen Pfarrerin.

Die Superintendentin bringt so tiefgreifende theologische, seelsorgliche und kommunikative Kompetenzen mit. Auch Leitungskompetenz ist in Grundzügen eingeübt. Zur Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben sind Erfahrungen in Leitungsgremien, beispielsweise in Kirchenkreisen oder der Landeskirche, hilfreich. Außerdem können Kompetenzen in den Bereichen Personalführung und Konfliktmanagement für die Arbeit als Superintendentin von Vorteil sein.

Die Amtszeit der Superintendentin beträgt acht Jahre. Sie wird durch ihren jeweiligen Kirchenkreis für dieses Amt gewählt. Dafür muss sie sich zunächst auf die Stelle bewerben und sodann mit Zustimmung der Kirchenleitung zur Wahl nominiert werden. Erhält sie die Mehrheit der abgegebenen Stimmen, wird die Superintendenten offiziell durch die Kirchenleitung für das Amt bestätigt. Nach Ablauf ihrer Dienstzeit kann sie sich für eine zweite Amtsperiode wiederwählen lassen oder das Amt abgeben.

Was braucht es zum Superintendenten?

Starker Glaube und Leidenschaft für alle Belange im kirchlichen Miteinander bilden die Grundvoraussetzung für den engagierten Superintendenten. Da ihm diverse Verantwortungsbereiche obliegen, muss er leiten, beraten, moderieren, entscheiden, ermahnen und helfen. Dafür benötigt er das Vertrauen der Gemeindemitglieder, Pfarrer und Pastoren und steht diesen jederzeit unterstützend und mit einem offenen Ohr zur Seite. Er bringt Gespür für Verbesserungen und Hilfe mit und besitzt große Sozial- sowie Kommunikationskompetenzen. Der Superintendent ist als Seelsorger empathisch und belastbar. Außerdem bringt er organisatorisches Geschick und gute Führungskompetenzen mit. Der Superintendent behält die Gemeinden und ihre Bedürfnisse im Blick und agiert als fairer und verständnisvoller Vermittler.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
7.836 €
 
7–9 Jahre
6.953 €
 
3–6 Jahre
6.702 €
 
< 3 Jahre
6.514 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
8.470 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.350 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
7.887 €
 
< 100 Mitarbeiter
7.240 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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