Bankangestellte bzw. Sparkassenangestellte arbeiten in Kreditinstituten wie Sparkassen, Bausparkassen, Girozentralen und Direktbanken. Dabei übernehmen sie Tätigkeiten in allen Geschäftsbereichen, vom Servicemitarbeiter in der Bank bis zum Bank-Manager. Als ausgebildeter Bankangestellter / Bankangestellte hat man auch die Möglichkeit, Führungs- und Fachaufgaben zu übernehmen. Dies ist von der persönlichen Qualifikation abhängig.
Neben Routinearbeiten, wie den Belegeingang, arbeiten Bankangestellte oder Sparkassenangestellte auch an dem Schalter, an dem sie Kunden über Anlagemöglichkeiten beraten, Fragen rund um die Finanzen beantworten und beispielsweise Abbuchungen vornehmen oder Einzahlungen annehmen. Zu ihren Tätigkeiten gehören ebenfalls innerbetriebliche Verwaltungsarbeiten. Dazu gehört die Prüfung von Zahlungseingängen und die Kontrolle im Rechnungswesen. Bankangestellte sind zudem für die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und innerbetrieblichen Richtlinien zuständig.
Durch ihre Ausbildung sind Bankangestellte dazu in der Lage, Firmen- und Privatkunden kompetent zu beraten und sie hinsichtlich einer Anlage zu begleiten. Dazu gehört zum einen, dass sie den Kunden Angebote vorstellen, die Vor- und Nachteile sowie steuerliche und gesetzliche Richtlinien und Gesetze aufweisen, über Kombinationsmöglichkeiten informieren und anschließend die Aufträge ausführen.
Um diese Tätigkeiten ausführen zu können, lernen die Bankangestellten während ihrer Ausbildung alles über Spar- und Anlagegeschäfte, den Zahlungsverkehr, Wertpapiergeschäfte, Kontoführung, Bonitätsprüfung, Auslandsgeschäfte, Kreditgeschäfte, Kundenberatung- und Betreuung sowie über das Rechnungswesen und Privatkundengeschäfte.
Sie müssen nicht nur über ausreichende Kenntnisse über entsprechende Office-Programme verfügen, sondern auch eine selbstständige Arbeitsweise hegen, Aufträge mit Sorgfalt und Gewissen ausführen, ein gepflegtes Erscheinungsbild und entsprechende Umgangsformen besitzen und ein großes Verantwortungsbewusstsein haben. Außerdem ist es wichtig, dass sie die Geschäfte der Kunden mit Diskretion bearbeiten.
Bankangestellte können sich in folgenden Bereichen spezialisieren: Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Geschäftsleitung, Büro und Verwaltung sowie Unternehmensplanung und Management. Dabei können sie beispielsweise als Anlageberater, Devisensachbearbeiter, Bezirksleiter, Kassierer, Depotverwalter oder Kreditsachbearbeiter tätig sein.
Durch selbstständige Weiterbildungen erhöht jeder Bankangestellte seine Aufstiegschancen. So kann er durch entsprechende Fortbildungen zusätzliche Fähigkeiten und Kompetenzen erwerben, die ihn für eine höhere Position in einer Bank, Sparkasse, Bausparkasse oder einem anderen Kreditinstitut qualifizieren.