Gehaltsspanne: Landwirtschaftsmeister/-in in Deutschland

 
3.669 €
4.141 €
4.673 €
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25%
  • 4.141 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.669 € (Unteres Quartil) und 4.673 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Landwirtschaftsmeister/-in

 

Landwirtschaftsmeister und Landwirtschaftsmeisterinnen haben eine berufliche Weiterbildung durchlaufen, welche sie neben der praktischen Arbeit in der pflanzlichen und tierischen Produktion auch zu Führungsaufgaben und der Ausbildung von Auszubildenden berechtigt.

Die Meisterprüfung zur Landwirtschaftsmeisterin knüpft in der Regel an die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Landwirtin an. Verwandte Berufe sind Agrarservicemeister, Betriebsleiterin Landwirtschaft, Landwirtschaftshelfer und Landwirtschaftlich-technische Assistentin (LTA).

 
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Jobangebote für Landwirtschaftsmeister/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Fach- und Führungsaufgaben einer Landwirtschaftsmeisterin

Die Landwirtschaftsmeisterin übernimmt sowohl organisatorische als auch praktische Aufgaben in landwirtschaftlichen Betrieben, die sich je nach Art des Betriebes unterscheiden können.

Bei den fachlichen Tätigkeiten hat die Landwirtschaftsmeisterin mit Aufgaben der pflanzlichen oder tierischen Landwirtschaft zu tun. Zunächst einmal bestimmt sie den Umfang, die Art und das Nutzungsziel der jeweiligen Produktion. Dies schließt beispielsweise den Einsatz von Saatgut bei der Pflanzenproduktion oder von Futtermittel bei der Tierproduktion ein. Die Landwirtschaftsmeisterin legt hier die Art und Weise des Einsatzes fest, wählt für die Durchführung entsprechende Maschinen aus und überwacht den Ablauf. Dabei hält sie sich an Richtlinien von Anbauverbänden oder an Bestimmungen des Umwelt- und Tierschutzes. Außerdem leitet die Landwirtschaftsmeisterin Maßnahmen der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes für ihre Mitarbeitenden ein. Sie entscheidet zudem über den Kauf landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte sowie Futtermittel, Saatgut, Ersatzteile oder sonstiges Zubehör. Vor allem in kleineren Betrieben arbeitet die Landwirtschaftsmeisterin gelegentlich auch selbst praktisch mit, indem sie die Tiere versorgt oder landwirtschaftliche Flächen kultiviert.

Im Sinne ihrer Führungsaufgaben koordiniert und überwacht die Landwirtschaftsmeisterin verschiedene Arbeitsabläufe und leitet die mitarbeitenden Fachkräfte an. Auf diese überträgt sie je nach Leistungsfähigkeit, Qualifikation und Eignung bestimmte Aufgaben. Die Landwirtschaftsmeisterin verantwortet außerdem die betriebliche Ausbildung von Auszubildenden, indem sie Informations- und Lehreinheiten zur Tier- sowie Pflanzenproduktion durchführt und die Auszubildenden bei anstehenden Arbeiten anleitet. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Kostenermittlung einzelner Produktionszweige und Produktionsverfahren. Hat sie die Ergebnisse ausgewertet, veranlasst sie gegebenenfalls Änderungen im Produktionsprozess. So behält die Landwirtschaftsmeisterin Einsparungspotenziale im Blick, um marktgerecht und kostengünstig produzieren zu können. Des Weiteren wählt sie Lieferanten aus, entscheidet über Absatzmärkte der landwirtschaftlichen Produkte und handelt Konditionen aus.

Wo arbeitet der Landwirtschaftsmeister?

Landwirtschaftsmeister sind in landwirtschaftlichen Betrieben der verschiedensten Bereiche angestellt. Diese können sich etwa auf pflanzliche oder tierische Produktion spezialisieren, wie beispielsweise Hühnerlegebetriebe, Kuhhaltung, Schafzucht, Schweinehaltung oder auch Getreide- und Pflanzenanbau.

Außerdem können Landwirtschaftsmeister in landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen arbeiten, wie beispielsweise in einem Maschinenring, oder aber in der öffentlichen Agrarverwaltung, bei Landwirtschaftskammer oder Bauernverbänden. Ebenso ist eine Beschäftigung in einer landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalt denkbar. Darüber hinaus können sich Landwirtschaftsmeister auch mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen.

Landwirtschaftsmeister bewegen sich viel im Freien, in Ställen, auf landwirtschaftlichen Flächen und Produktionshallen. Ihre organisatorischen und kaufmännischen Aufgaben erledigen sie in der Regel in Büroräumen.

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Gehälter nach Bundesland: Landwirtschaftsmeister/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.336 €
Bayern: 4.231 €
Berlin: 3.992 €
Brandenburg: 3.641 €
Bremen: 4.051 €
Hamburg: 4.267 €
Hessen: 4.306 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.560 €
Niedersachsen: 3.954 €
Nordrhein-Westfalen: 4.156 €
Rheinland-Pfalz: 4.100 €
Saarland: 4.021 €
Sachsen: 3.653 €
Sachsen-Anhalt: 3.612 €
Schleswig-Holstein: 3.912 €
Thüringen: 3.649 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Landwirtschaftsmeisterin?

Um als Landwirtschaftsmeisterin tätig zu werden, benötigt man eine bestandene Weiterbildungsprüfung. In der Regel geht einer solchen Prüfung eine bereits abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten landwirtschaftlichen Ausbildungsberuf und eine anschließende Berufspraxis voraus, wie beispielsweise als Landwirtin.

Der Zugang zur Weiterbildungsprüfung ist zwar einheitlich geregelt, jedoch können auch Quereinsteigerinnen ohne Berufsausbildung zur Meisterprüfung zugelassen werden. Gute Chancen hat hier, wer eine mindestens fünfjährige Berufspraxis im Bereich der Landwirtschaft nachweisen kann.

Für bestimmte landwirtschaftliche Tätigkeiten bedarf es besonderer Nachweise. So dürfen Landwirtschaftsmeisterinnen beispielsweise nur dann die Schlachtung oder Tötung von Tieren durchführen, wenn sie einen Sachkundenachweis besitzen. Auch für die Haltung von Masthühnern bedarf es in der Regel einer entsprechenden Sachkunde. In der landwirtschaftlichen Tierproduktion muss ein Lehrgang über künstliche Besamung besucht und eine entsprechende Prüfung bestanden werden, um Samen bei den eigenen Tieren einsetzen zu dürfen.

Das braucht es zum Landwirtschaftsmeister

Da der Landwirtschaftsmeister eine erhebliche Führungsverantwortung besitzt, benötigt er eine gewisse Sozialkompetenz und ein gutes Organisationsgeschick. Er motiviert seine Mitarbeitenden und ist Ansprechpartner für fachliche Fragen. Außerdem koordiniert er die gleichzeitig ablaufenden Produktionsprozesse und gewährleistet die bedarfs- und fristgerechte Beschaffung von Arbeitsmaschinen, Rohstoffen und Futter- oder Düngemitteln. Dies erfordert eine sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise. Fachliche Kompetenz ist insbesondere bei der Prüfung des Gesundheitszustandes der Tiere oder des Ertragsstandes der Ernte von Bedeutung. Hier ist also Beobachtungsgenauigkeit ebenso gefragt wie Entscheidungskraft zur Umsetzung von gegebenenfalls benötigten Maßnahmen.

Bei Vertragsgesprächen mit Lieferanten oder Großkonsumenten wie Supermärkten benötigt der Landwirtschaftsmeister zudem Verhandlungsgeschick. Die kaufmännischen Aufgaben verlangen gute Rechenfertigkeiten und ein sicheres Zahlenverständnis. Das Anforderungsprofil des Landwirtschaftsmeisters wird durch eine gewisse psychische Belastbarkeit abgerundet, denn er hat unter Umständen mit Zeitdruck durch witterungsbedingte Verzögerungen oder Mehrarbeit bei der Ernte zu tun. Körperliche Fitness ist insbesondere für die praktische Arbeit bei der Versorgung der Tiere oder des Anpackens auf landwirtschaftlichen Nutzungsflächen gefragt.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.186 €
 
7–9 Jahre
3.939 €
 
3–6 Jahre
3.854 €
 
< 3 Jahre
3.788 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.356 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.706 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.293 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.739 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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