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Schifffahrt, Reedereien – Brancheninformationen

Mit Fahrzeugen zu Wasser befördert die Schifffahrt auf Binnengewässern und Meeren Güter und Personen. Laut der International Maritim Organisation (IMO) der Vereinten Nationen gelangen 90 Prozent der für den weltweiten Handel bestimmten Waren über Wasserwege zu ihrem Zielort. Die Schifffahrt ist von größter Bedeutung für Deutschland. Als mehrjähriger ehemaliger Exportweltmeister versenden deutsche Unternehmen überwiegend über die Wasserwege ihre Waren in die ganze Welt. Neben dem Transport von Gütern über die Weltmeere gewinnen zunehmend die Kreuzfahrten an Bedeutung. Der Markt wächst jährlich und neue, größere Kreuzfahrtschiffe sind unterwegs.

Zudem spielt die Binnenschifffahrt eine wichtige Rolle, um Spezialgüter sowie Massengüter kostengünstig zu transportieren. Manchmal ist die Binnenschiffsfahrt die einzige Möglichkeit, übergroße und schwergewichtige Güter zu bewegen. Im Zuge der zunehmenden Globalisierung ist eine leistungsfähige Seeschifffahrt von größter wirtschaftlicher Bedeutung. Gerade für Deutschland, deren schwere und große Maschinen sich einer hohen Nachfrage auf der ganzen Welt erfreuen.

Amsterdam und Hamburg sind mit die größten Hochseehäfen der Welt. Jährlich schlagen Tausende von Hafen- und Schiffsarbeitern Millionen Tonnen von Gütern um. Das CTA im Hamburger Hafen gehört zu den modernsten und schnellsten Umschlagterminals für Container. In weniger als 24 Stunden be- und entlädt hoch qualifiziertes Personal Seeschiffe. Der globalisierende Handel fordert neue Rekorde von den Reedereien. Große Containerschiffe mit bis zu 400 Metern Länge und Platz für 18.300 Standardcontainer fahren ununterbrochen 365 Tage im Jahr um die Welt. Doch fehlt es am qualifizierten Personal. Nach Aussagen des Verbandes Deutscher Reeder gibt es nicht genügend Nachwuchskräfte für die Tätigkeiten an Bord. Anstatt deutsche Schiffe mit deutschem Führungspersonal zu besetzen, fahren diese unter fremder Flagge. Ein Defizit von mehr als 300 qualifizierten Nachwuchskräften, wie Offiziere verzeichnen die Reedereien. Vor diesem Hintergrund bietet die Schifffahrt gute zukünftige Jobmöglichkeiten an Bord oder im Hafen. Bereits heute beschäftigen deutsche Reedereien mehr als 200.000 Menschen. Insgesamt finden mehr als 400.000 Arbeiter in Deutschland einen Job in der maritimen Wirtschaft.

Beruf an Bord – vom Mechaniker zum Kapitän

Zu den wichtigsten Ausbildungsberufen, um Kapitän eines Hochseeschiffes zu sein, ist die zweieinhalb bis dreijährige Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker. Die theoretische Ausbildung in der Seemannschule lehrt die Facharbeiter in seemännischem und technischem Wissen. Einsetzbar unter Deck und auf der Brücke sowie im Hafen führen später zu Wahlmöglichkeiten. Die Ausbildung vergüten die Reedereien mit durchschnittlich 700 Euro im ersten Lehrjahr. Im zweiten Ausbildungsjahr verfügt der Lehrling über 800 Euro monatlich. Seine Arbeit im letzten Drittel seiner Ausbildung bringt ihm monatlich 900 Euro ein. Danach geht es bei entsprechendem Interesse mit der Offizierslaufbahn für den technischen oder nautischen Berufszweig weiter. Der Techniker sorgt für das reibungslose Funktionieren des Antriebs, der Motorik und dem Strom an Bord. Der Nautiker manövriert und navigiert das Schiff sicher von Hafen zu Hafen. Nach der Ausbildung steht die Tür zum nautischen viersemestrigen Studium an den Fachhochschulen in Deutschland offen. Nach mehreren Jahren auf hoher See oder auf den Binnengewässern besteht die Möglichkeit, in den Rang eines Kapitäns aufzusteigen.

Kaufmännische Berufe in der Schifffahrt

Die Schifffahrt benötigt Personal in den Häfen und nicht ausschließlich an Bord. Der Schifffahrtskaufmann/-frau ist eine dreijährige Ausbildung, angeboten von den Reedereien und Seehafenspeditionen. Diese sind verantwortlich für die Erstellung der Frachtpapiere und der allgemeinen Dokumentation. Darüber hinaus umfasst die Tätigkeit die Planung von den Einsätzen der Schiffe und Ladungen. Ebenso gehört die komplette Abfertigung der Schiffe in enger Absprache mit den Hafen- und Schiffpersonal zu den Aufgaben. Mathematisches Verständnis ist gefragt bei der Abrechnung der Kosten für Häfen und vieles mehr. Im dritten Ausbildungsjahr zahlen die Unternehmen bis zu 1.044 Euro. Nicht an den Tarif gebundene Unternehmen vergüten durchschnittlich 20 Prozent darüber. Im Anschluss bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung, entweder bei der IHK oder ein Studium im Bereich der Logistik. Aufstiegschancen und Führungspositionen in der Schifffahrt sind mit dem geprüften Verkehrsfachwirt oder Betriebswirt realistisch.

Gehalt in der Branche der Schifffahrt

Der Traumberuf auf hoher See lockt als Schiffsmechaniker mit einem Einstiegsgehalt von 1.600 bis 2.200 Euro monatlich. Das Einstiegsgehalt als nautischer oder technischer Offizier am Bord liegt bei circa 2.400 Euro. Das Gehalt steigt mit der Berufserfahrung. Nach fünf Jahren Dienst sind es durchschnittlich 2.700 Euro im Monat. Ein Offizier erhält in Abhängigkeit zum Tarifvertrag ein Basisgehalt von 3.100 Euro plus Zuschläge. Ein Kapitän verdient bei mehr als 3.500 Bruttoraumzahl des Schiffes monatlich rund 4.300 Euro, exklusive Überstunden, Nachtarbeit und Feiertagszuschläge. Mehrjährige Erfahrung als Kapitän vergüten Reedereien mit bis zu 6.000 Euro im Monat.

Als Schifffahrtskaufmann/-frau liegt das Einstiegsgehalt im Durchschnitt bei 1.900 bis 2.000 Euro pro Monat. In Abhängigkeit zum Standort, Hafen, Spedition und Reederei variiert das Gehalt. In Bremen verdienen Schifffahrtskaufleute circa 2.800 Euro im Monat. In Hamburg liegt das Gehalt durchschnittlich bei 1.700 Euro.

Jobangebote für Schifffahrt, Reedereien

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

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