Gehaltsspanne: Medizinjournalist/-in in Deutschland

 
4.022 €
4.567 €
5.186 €
25%
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  • 4.567 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.022 € (Unteres Quartil) und 5.186 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Medizinjournalist/-in

 

Gesundheit und medizinischer Fortschritt sind Themen mit einem hohen Aufmerksamkeitsfaktor in unserer Gesellschaft. Der demografische Wandel und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein der Menschen treiben diesen Trend verstärkt voran. Der Medizinjournalismus spielt bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle: Medizinjournalisten und Medizinjournalistinnen kommunizieren über diverse Informationskanäle medizinische Themen öffentlichen Interesses. Komplexe wissenschaftliche Beiträge bereiten sie in aufschlussreichen Artikeln auf und verfügen selbst über ein breites Fachwissen.

Eine medizinische Journalistin kann die Tätigkeit einer Medizinredakteurin ausüben, ist aber nicht mit einer solchen gleichzusetzen. Eine Redakteurin ist für gewöhnlich festangestellt bei einem Unternehmen und hat ein Volontariat bzw. eine publizistische Ausbildung absolviert. Der Begriff Journalist ist in Deutschland nicht geschützt und erfordert prinzipiell keine spezielle Qualifikation. Journalistinnen sind außerdem oft freischaffend. Der Beruf des Medical Writers taucht ebenfalls häufig im Zusammenhang mit Medizinjournalismus bzw. technischer Redaktion auf.

 
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Jobangebote für Medizinjournalist/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Das leistet eine Medizinjournalistin

Der Diskurs über medizinische Themen ist groß und die Medizinjournalistin kann von der Pharmaindustrie bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit in unterschiedlichen Feldern tätig werden. In erster Linie gehört es zu ihren Aufgaben, medizinische und pharmazeutische Informationen zu recherchieren und in Form eines Artikels oder Textbeitrags mediengerecht zu gestalten. Von besonderer Relevanz ist dabei die Zielgruppe: Bewegen sich die Leserinnen und Leser vermehrt in wissenschaftlichen Fachkreisen oder wird ein Großteil der Bevölkerung angesprochen? Die Medizinjournalistin muss Inhalte entsprechend in einen Kontext stellen, Hintergründe erläutern und Fachbegriffe erklären bzw. für Laien verständlich umschreiben. Komplexe Sachzusammenhänge gilt es zu vereinfachen und ggf. mit Grafiken oder Bildmaterial zu stützen. Außerdem muss die Medizinjournalistin Objektivität wahren und stets positive sowie nachteilige Aspekte des Geschehens erläutern.

Sie ist sich der Tragweite ihrer Ausführungen im Text bewusst und achtet darauf, ethisch vertretbare Aussagen zu treffen, die weder falsche Hoffnungen noch Panik erwirken. Trotzdem muss die Medizinjournalistin eine gewisse Reichweite erzielen, weshalb ein lebendiger Schreibstil und die Optimierung des Dokuments für Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielen. Bei ihrer Recherche darf sich die medizinische Journalistin weder von Unwahrheiten innerhalb anderer Veröffentlichungen noch von profitorientierten Interviewpartnerinnen leiten lassen. Sie vergleicht gesammelte Informationen aus verlässlichen Quellen, bezieht aktuelle Studien und Entwicklungen mit ein und kann Situationen ebenfalls dank ihrer eigenen medizinischen Expertise bewerten.

 

Arbeitssituation eines Medizinjournalisten

Im Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit kann der Medizinjournalist zum Beispiel bei Agenturen und Pressestellen oder auch größeren Kliniken arbeiten und zum Beispiel Nachrichtenbeiträge und Werbetexte formulieren. Ebenso ist es möglich, für Buchverlage und wissenschaftliche Magazine tätig zu sein, welche sowohl online- als auch Printmaterial produzieren. Eine profitable Branche ist zudem die Pharmaindustrie, wo informative sowie marketingorientierte Texte gefragt sind.

Der Medizinjournalist kann Mitarbeiter in einem Betrieb sein und die Stelle eines Redakteurs beziehen. Die Mehrheit der medizinischen Journalisten arbeitet allerdings freiberuflich für unterschiedliche Auftraggeber und decken damit auch ein umfangreicheres Gebiet ab. Dienstreisen sind in diesem Beruf durchaus üblich.

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Gehälter nach Bundesland: Medizinjournalist/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.782 €
Bayern: 4.667 €
Berlin: 4.404 €
Brandenburg: 4.016 €
Bremen: 4.468 €
Hamburg: 4.706 €
Hessen: 4.750 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.927 €
Niedersachsen: 4.362 €
Nordrhein-Westfalen: 4.584 €
Rheinland-Pfalz: 4.522 €
Saarland: 4.435 €
Sachsen: 4.029 €
Sachsen-Anhalt: 3.983 €
Schleswig-Holstein: 4.315 €
Thüringen: 4.025 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Medizinjournalistin?

Einen einheitlichen Werdegang gibt es in diesem Beruf nicht. In der Regel hat die Medizinjournalistin ein medizinisches oder naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen und ggf. auch promoviert. Naheliegend sind Studiengänge wie Wissenschaftsjournalismus oder Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Spezialisierungen sind selbstverständlich möglich, im Medizinjournalismus allerdings weniger zielführend, um nicht einen Großteil der möglichen Auftraggeberinnen auszuschließen. Vorteilhaft ist ein journalistischer bzw. publizistischer Abschluss, sodass die Medizinjournalistin bereits über Erfahrungen im Handwerk des Schreibens sowie im Umgang mit Medien verfügt. Weiterhin sollte eine medizinische Journalistin Englischkenntnisse sowie Fachwissen im Bereich Online-Publishing und SEO (Search Engine Optimization) aufweisen.

Liegt ein naturwissenschaftliches Studium zugrunde, kann sich die Absolventin für ein Volontariat bewerben, was ihr den Zugang zur Medienbranche maßgeblich erleichtert und gute Berufsaussichten bietet. Je höher die eigene Qualifikation, desto leichter lässt sich als medizinische Journalistin Fuß fassen. Vor allem als Freiberuflerin ist ein ausgebautes Netzwerk an Kontakten sehr wichtig, sowohl im Hinblick auf wissenschaftliche Informationsquellen als auch im medialen Umfeld. Außerdem hat sie zum Beispiel die Möglichkeit, Mitglied des Verbands der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) zu werden und bei ihrer Recherchearbeit von dem ausgestellten Presseausweis zu profitieren.

Diese Eigenschaften besitzt ein Medizinjournalist

Ein Medizinjournalist sollte sich für medizin- und gesundheitswissenschaftliche Entwicklungen interessieren sowie eine Leidenschaft für das Schreiben aufbringen können. Gerade zu Beginn der Karriere ist Durchhaltevermögen und Kritikfähigkeit gefragt. Wichtig sind außerdem ein seriöses und aufgeschlossenes Auftreten, Kommunikationsstärke und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Ein Medizinjournalist kann sich sprachlich sowie schriftlich gut ausdrücken, ist kreativ und arbeitet selbstständig und qualitätsbewusst. Er ist sozialkompetent und bereit, sich regelmäßig weiterzubilden. Dies betrifft Fortschritte in der Wissenschaft aufgrund der geringen Halbwertszeit medizinischer Erkenntnisse und gleichermaßen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Werte.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
5.040 €
 
7–9 Jahre
4.092 €
 
3–6 Jahre
3.833 €
 
< 3 Jahre
3.644 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.853 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.416 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.835 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.079 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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