Wenn es um den Erwerb oder den Verkauf von Immobilien ( lat.:“ Unbeweglichen“), also Haus- und Grundbesitz geht, sind Immobilienkaufleute die richtigen Ansprechpartner. Zu ihrer Tätigkeit gehört das Einschätzen der Grundstücke, Häuser und Wohnungen, die Organisation des Verkaufes, Werbung und Vermittlung zwischen Verkäufer und Käufer, sowie Hilfe bei der vertraglichen Abwicklung. Manche Immobilienmakler bieten den Ankauf von Gebäuden und Grundstücken an oder vermitteln auch Mietobjekte.
Immobilienkaufmann/-frau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Berufsbildung dauert drei Jahre und wird sowohl schulisch als auch praktisch im Maklerbüro absolviert. Die zu erwerbenden Fähigkeiten sind kaufmännischer Art, darüber hinaus müssen sie mit den rechtlichen und verwaltungstechnischen Abläufen beim Erwerb oder der Veräußerung einer Immobilie vertraut sein. Natürlich gehört auch Marktforschung dazu, sowie die Kenntnisse um Quadratmeterpreise in einer bestimmten Gegend. Neben all diesen sachlichen Kenntnissen müssen Immobilienkaufleute über hervorragende sogenannte „soft skills“ verfügen. Diese sind etwa Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Es ist sehr hilfreich, möglichst schnell bei einem Kunden den unausgesprochenen Wunsch, den Stil und auch Abneigungen zu erkennen, um wirklich nur interessante Immobilien anbieten zu können.
Hier gibt es die gesetzlich festgelegte Maklercourtage, die an das Immobilienbüro zu entrichten ist. Flexibel gestaltet kann werden, wer zahlt, also Käufer oder Verkäufer. Der Prozentsatz der Courtage selber ist festgelegt. So muss bei der Betrachtung des Einkommens beachtet werden, dass sich die Zahlen sowohl aus den Einkünften selbstständiger Makler, wie auch von Angestellten zusammensetzen.
Im Bundesdurchschnitt verdienen sie im Jahr etwa 49.179 € im Jahr. Männer erhalten etwa 50.193 €, Frauen 48.337 €. Berufseinsteiger beziehen ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 30.502 €.
Die Top-Verdiener unter den Immobilienkaufleuten arbeiten in Hessen. Hier werden jährlich 53.999 € erzielt, wobei Männer 55.112 € im Jahr verdienen, Frauen 53 074 € und Berufsneulinge 33.491 €. Danach kommen die Einkünfte in Baden-Württemberg und Bayern. Der geringste Verdienst wird in Mecklenburg-Vorpommern erzielt. Hier sind es im Durchschnitt 37.376 €, Männer erhalten 38.147 €, die Damen 36.736 €. Der Einstieg erfolgt bei einem Jahreseinkommen von 23.182 €.
Die Antwort ist hier ganz klar: Nein.
Die Diskrepanz ergibt sich aus der Struktur in diesem Beruf. Betrachtet man einmal Maklerbüros ganz bewusst, so sind erheblich viel mehr Männer selbstständig tätig, als Frauen. Bei der Courtage gibt es keinen Unterschied, so dass bei den Gehältern, welche von der Courtage abhängen, Unterschiede nur selten feststellbar sein dürften.
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