Gehaltsspanne: Luftverkehrsmanager/-in in Deutschland

 
7.163 €
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  • 8.321 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 7.163 € (Unteres Quartil) und 9.665 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Luftverkehrsmanager/-in

 

Manager oder Managerin im Luftraum: Das geht! Luftverkehrsmanager und Luftverkehrsmanagerinnen planen, organisieren und optimieren für einen Flughafen oder eine Fluglinie den Verkehr „am Boden“ und in der Luft. Alternativ werden sie auch als Aviation Manager oder Aircraft Manager bezeichnet.

Noch bevor ein Flugzeug startet, wollen diverse Arbeitsprozesse umgesetzt werden: Um die optimale Auslastung und damit bestmögliche ökonomische Rentabilität von Personal und Maschinen zu garantieren, konzipieren Luftverkehrsmanager und Luftverkehrsmanagerinnen Flugpläne und überwachen deren Einhaltung. In leitender Position sind sie für die Koordination von Frischwasserversorgung, Tankwagen, Reinigung, Catering und vielem mehr verantwortlich. Dabei vereinen sie Know-How aus der Management- und Betriebswirtschaftslehre mit Branchenwissen aus der Luftfahrt.

Verwandte Berufe sind Flight Manager bzw. Flugdienstberater, Pilotin, Flugsicherungsingenieur, Schichtleiterin Flughafen, Luftverkehrskaufmann, Fluglotsin und Flugzeugbauer.

 
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Jobangebote für Luftverkehrsmanager/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Zwischen operativem Geschäft und Innovation: Was machen Luftverkehrsmanagerinnen?

Die Tätigkeitsbereiche von Luftverkehrsmanagerinnen sind ausgesprochen vielfältig. Sie lassen sich in operative und strategische Tätigkeiten auffächern, die verschieden gewichtet sein können.

Im operativen Geschäft steuern sie den Luftverkehr am Boden und in der Luft. Bevor eine Maschine abhebt, muss sie in der Parkposition mit Kerosin betankt, mit Frachtgütern bzw. Passagiergepäck beladen sowie mit frischem Wasser und Bordverpflegung versorgt werden, die in der Luft durch das Bordpersonal ausgegeben werden sollen. Vor jedem Start wird die Maschine mehreren Sicherheitschecks unterzogen, die Pilotinnen und Technikerinnen ausführen. Auch das Bordpersonal, Pilotinnen sowie Flugbegleiterinnen müssen einen Sicherheitscheck durchlaufen – genau wie die Passagiere und ihr Gepäck. Den reibungslosen Ablauf dieser Prozesse garantieren Luftverkehrsmanagerinnen.

Zwischen Landung, Deboarding und erneutem Onboarding und Abheben des Flugzeugs ist aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten möglichst wenig Zeit zu verlieren. Ein chaotisches Onboarding verursacht am Boden etwa eine Verzögerung, durch die ein Flugzeug eine Position am Boden blockiert. Ein anderes Flugzeug, das nicht landen kann, weil der zugewiesene Platz am Boden durch eine verspätete Maschine blockiert ist, verbraucht bei so genannten Warteschleifen in der Luft zusätzlichen Treibstoff. Das bedeutet neben erhöhten Kosten eine unnötige Geräuschs- und Umweltbelastung. Zusätzlich sorgen solche Unstimmigkeiten für Unmut bei den Passagieren oder anderen Kundinnen – und auf Dauer für eine geringere Beliebtheit des Unternehmens. Um hier reibungslose Abläufe zu garantieren, erarbeiten Luftverkehrsmanagerinnen im strategischen Teil ihres Berufs Flugpläne, optimieren Flugrouten und passen sie regelmäßig an ihre Beobachtungen an. Luftverkehrsmanagerinnen betreiben Marktforschung und entwickeln innovative Konzepte, um Kundinnen für ihr Unternehmen zu gewinnen – etwa eine große Airline, die noch nicht auf einem Flughafen vertreten ist, Reiseunternehmen oder Passagiere. Ihre Planungen umfassen alle Prozesse der Passagier-, Fracht- und Flugzeugabfertigung sowie der Flugsicherung. Diese müssen sie sich neben der Reduktion von Zeit und Kosten an eng gesteckten gesetzlichen Bestimmungen orientieren.

Wo arbeiten Luftverkehrsmanager?

Die Mehrzahl der Luftverkehrsmanager arbeiten bei kommerziellen Luftfahrtunternehmen. Dabei kann es sich um Flughäfen, aber auch um Fluggesellschaften bzw. Airlines, Flugzeughersteller oder Speditionsunternehmen handeln. Auch bei Luftberatungsfirmen und öffentlichen Institutionen, die Fluggesellschaften und Flughäfen beraten, finden sie Anstellung. Darüber hinaus bieten sich Wege in Forschung und Lehre an, wo Luftverkehrsmanager die innovativen Facetten ihres Berufs vertiefen und weitergeben.

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Gehälter nach Bundesland: Luftverkehrsmanager/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 8.713 €
Bayern: 8.502 €
Berlin: 8.023 €
Brandenburg: 7.316 €
Bremen: 8.140 €
Hamburg: 8.574 €
Hessen: 8.653 €
Mecklenburg-Vorpommern: 7.154 €
Niedersachsen: 7.947 €
Nordrhein-Westfalen: 8.351 €
Rheinland-Pfalz: 8.238 €
Saarland: 8.080 €
Sachsen: 7.340 €
Sachsen-Anhalt: 7.257 €
Schleswig-Holstein: 7.861 €
Thüringen: 7.332 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ein eigener Studiengang: Wie wird man Luftverkehrsmanagerin?

Seit 2001 handelt es sich beim Luftverkehrsmanagement bzw. Aviation Management um einen eigenen Studiengang. Zuvor führte in der Regel ein betriebswirtschaftliches Studium in diesen Beruf. Bis heute ist einStudium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) ein möglicher Weg für zukünftige Luftverkehrsmanagerinnen, sofern sie anschließend praktische Erfahrung in der Luftfahrt gesammelt oder einen entsprechenden Masterabschluss absolviert haben. Auch ein Diplom bzw. Bachelor- oder Masterabschluss im Fach Verkehrsbetriebswirtschaft qualifiziert für diesen Beruf. Für Führungspositionen oder den Weg in Forschung und Lehre bieten sich hier auch eine Promotion oder Habilitation an.

Der Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) in Luftverkehrsmanagement geht von einer Regelstudienzeit zwischen sechs und acht Semestern aus und wird derzeit an nur fünf deutschen Hochschulen gelehrt – dual und in Vollzeit. Die international ausgerichteten Studiengänge vereinen betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen mit Branchenwissen zu Luftverkehr, Spedition, Tourismus und Marketing. Studienanfänger müssen mindestens die Fachhochschulreife, oft auch ein relevantes Praktikum oder sogar eine abgeschlossene Ausbildung in der Luftverkehrsbranche nachweisen. Hier bietet sich etwa die Tätigkeit der Servicekauffrau im Luftverkehr an. Wer sich für ein duales Studium im Fach Aviation Management interessiert, muss außerdem einen Ausbildungsvertrag bei einem Luftfahrunternehmen nachweisen können. Auch ein Masterabschluss im Fach Aviation Management ist möglich: Dieser geht von drei bis vier Semestern Regelstudienzeit aus und qualifiziert für Führungspositionen im Luftverkehrsmanagement. Zugangsvoraussetzung sind ein guter Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften, Management oder Aviation Management, der Nachweis von Englischkenntnissen sowie eine Einstufungsprüfung. 

Welche persönlichen Voraussetzungen sind nötig?

Neben einem ausgeprägten Interesse für die Prozesse an Flughäfen, bei Fluggesellschaften und Leidenschaft für die Luftfahrt sollten ökonomisches Denken und Innovationsgeist für einen Luftverkehrsmanager selbstverständlich sein. Im täglichen Betrieb ist ein sehr gutes Verständnis von Zahlen genauso gefragt wie eine ausgeprägte Begeisterungsfähigkeit für Technik und Technologie. Der Job im Management ist gerade auch in der Luftfahrt ein herausfordernder: Kommunikations- und Durchsetzungsstärke, eine hohe Belastbarkeit und Leistungsorientiertheit zeichnen einen erfolgreichen Aviation Manager aus. Darüber hinaus verlangt seine Arbeit ein großes Maß an Verantwortungsbewusstsein – für Personen ebenso wie für Sachwerte. 

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
8.391 €
 
7–9 Jahre
7.144 €
 
3–6 Jahre
6.746 €
 
< 3 Jahre
6.446 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
9.498 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.565 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
8.298 €
 
< 100 Mitarbeiter
7.913 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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