Gehaltsspanne: Pharmakant/-in in Deutschland

 
3.423 €
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  • 3.875 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.423 € (Unteres Quartil) und 4.387 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Pharmakant/-in

 

Pillen, Pulver oder Pasten: Pharmakanten und Pharmakantinnen erleichtern mit ihrer Arbeit vielen Menschen das Leben. Mithilfe von Maschinen stellen sie feste, cremige, flüssige oder sogar gasförmige Arzneimittel her. Hierzu verwenden sie verschiedene medizinische Wirkstoffe, die sie gegebenenfalls mit Hilfsstoffen verbinden, um die Einnahme zu vereinfachen.

 
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Jobangebote für Pharmakant/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Aufgaben eines Pharmakanten: Heilmittelherstellung von A-Z

Pharmakanten stellen die verschiedensten Arzneimittel und Medikamente her und sind dabei im gesamten Prozess involviert. Denn zu ihren Aufgaben gehört es, dass der Wirkstoff dorthin gelangt, wo er seine Wirkung entfalten soll. Neben festen Tabletten und Pillen gehören deshalb auch halbfeste Cremes und Salben, flüssige Injektions- und Infusionslösungen oder gasförmiges Aerosol zu ihrem Repertoire. Doch bevor sie mit der Produktion beginnen, kontrollieren sie die Wirkstoffe und stellen sicher, dass diese alle Richtlinien erfüllen.

Anschließend kann die maschinelle Herstellung der Arzneimittel beginnen. Hierfür wählen die Pharmakanten die Grundstoffe und kümmern sich um die Einstellung und Steuerung der Produktionsanlagen. Je nachdem welche Darreichungsform das Arzneimittel annehmen soll, kommen unterschiedliche Maschinen zum Einsatz – vom Salbenkessel bis zur Tablettenabfüllvorrichtung. Diese müssen von den Pharmakanten eingerichtet und regelmäßig überprüft, gepflegt und gewartet werden. Im Produktionsprozess kombinieren sie die medizinischen Wirkstoffe mit Hilfsstoffen wie Zucker, Fetten oder Stärke, damit sich die Tablette beispielsweise erst im Magen auflöst. Nach erfolgreicher Herstellung wird das Produkt unter Aufsicht der Pharmakanten verpackt und sachgerecht gelagert. Während des gesamten Prozesses führen Pharmakanten regelmäßige Qualitätskontrollen durch und achten auf die Einhaltung hoher Hygienestandards.

Pharmakanten werden auch in verschiedenen Bereichen von Forschung und Entwicklung eingebunden. Sie können unter anderem Hilfsstoffe entwickeln, um die Einnahme von Medikamenten zu vereinfachen: Eine Zuckerummantelung um einen bitteren Wirkstoff kann das Schlucken einer Tablette angenehmer machen und ein Arzneipflaster anstatt einer Salbe die Anwendung erleichtern.

Chemie und Pharma: Arbeitsbereiche von Pharmakantinnen

Pharmakantinnen arbeiten in der Regel in der pharmazeutischen Industrie oder in Chemieunternehmen. Bei Pharmazieunternehmen sind sie vor allem mit der Herstellung chemischer Wirkstoffe und Arzneimittel beschäftigt. Bei Chemieunternehmen kümmern sie sich um die Entwicklung und Herstellung von organischen Grundstoffen und Chemikalien. Pharmakantinnen kommen aber auch in der Wissenschaft und in unterschiedlichen Branchen im Bereich Forschung und Entwicklung zum Einsatz. Dies können beispielsweise Unternehmen mit Bezug zur Agrarwissenschaft, Medizin oder Naturwissenschaft sein.

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Gehälter nach Bundesland: Pharmakant/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 4.157 €
Bayern: 4.057 €
Berlin: 3.828 €
Brandenburg: 3.491 €
Bremen: 3.884 €
Hamburg: 4.091 €
Hessen: 4.129 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.414 €
Niedersachsen: 3.792 €
Nordrhein-Westfalen: 3.985 €
Rheinland-Pfalz: 3.931 €
Saarland: 3.855 €
Sachsen: 3.503 €
Sachsen-Anhalt: 3.463 €
Schleswig-Holstein: 3.751 €
Thüringen: 3.499 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Ausbildung zum Pharmakanten

Pharmakant ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die duale Ausbildung erfolgt für die Dauer von dreieinhalb Jahren parallel in einem Betrieb und in der Berufsschule. So erlernen die Auszubildenden wichtige theoretische Kenntnisse und können sie direkt in der Praxis anwenden. Obwohl gesetzlich keine besondere Vorbildung vorgeschrieben ist, stellen die meisten Betriebe Azubis mit Hochschulreife oder Realschulabschluss ein.

Weiterbildungen und Fortbildungen bieten Pharmakanten die Möglichkeit, bestehende Kenntnisse zu vertiefen und neue Fertigkeiten zu erlernen. So können sie nicht nur sicherstellen, dass ihr Wissen immer auf dem neusten Stand der Technik ist, sondern auch ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Beispiele für solche Anpassungsweiterbildungen können sein:

Aufstiegsweiterbildungen können Pharmakanten dabei helfen, beruflich aufzusteigen und Führungspositionen zu übernehmen. Diese Weiterbildungen können unterschiedliche Formen annehmen und nach persönlicher Präferenz gewählt werden:

  • Meisterweiterbildung (z. B. Industriemeister/-in Pharmazie, Industriemeister/-in Chemie)
  • Technikerweiterbildung (z. B. Techniker/-in Chemietechnik mit den Schwerpunkten Biochemie, Betriebstechnik oder Laboratoriumstechnik)
  • Kaufmännische Weiterbildung (z. B. Technische/-r Fachwirt/-in)
  • Studium (z. B. Produktionstechnik, Wirtschaftschemie, Pharmazie, Chemieingenieurwesen)

Welche Eigenschaften sollte eine Pharmakantin mitbringen?

Eine Pharmakantin trägt große Verantwortung. Schließlich wirkt sich ihre Arbeit maßgeblich auf die Gesundheit von Menschen aus. Deshalb erfordert ihr Beruf große Sorgfalt und ein hohes Verantwortungsbewusstsein bei der Einhaltung aller Sicherheits-, Umwelt-, Hygiene- und Qualitätsbestimmungen. In diesem Zusammenhang ist auch ein ausgeprägtes Bewusstsein für Gefahren gefragt, da bereits kleinste Fehler folgenschwere Konsequenzen haben können – vor allem bei der Arbeit im Labor. Ein Interesse an Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Physik, kann eine wichtige Voraussetzung sein, um langfristig Freude am Beruf der Pharmakantin zu haben.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
4.530 €
 
7–9 Jahre
3.904 €
 
3–6 Jahre
3.726 €
 
< 3 Jahre
3.594 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
5.056 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.403 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
4.023 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.513 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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