Gehaltsspanne: Restauranttester/-in, Hotelinspektor/-in in Deutschland

 
4.559 €
5.199 €
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  • 5.199 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 4.559 € (Unteres Quartil) und 5.929 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Restauranttester/-in, Hotelinspektor/-in

 

Ob Frank Rosin oder Christian Rach – im Fernsehen sind sie omnipräsent: Restauranttester und Restauranttesterinnen bzw. Hotelinspektoren und Hotelinspektorinnen prüfen Gastronomiebetriebe auf Herz und Nieren und geben anschließend eine Bewertung ab. Den vermeintlichen TV-Job gibt es auch im wahren Leben; dabei handelt es sich jedoch um keine geschützte Berufsbezeichnung.

Eine weitere nur für die Hotellerie gebrauchte Berufsbezeichnung ist Hotelchecker. Verwandte Berufe sind Gastronomin, Koch, Hotelfachfrau, Restaurantfachmann, Sommelier und Journalistin.

 
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Jobangebote für Restauranttester/-in, Hotelinspektor/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht eine Restauranttesterin – und wer bezahlt sie dafür?

Restauranttesterin zu sein, bedeutet mehr als Schlemmen auf Kosten des Arbeitgebers. Hotelinspektorinnen leisten einen Beitrag zum Qualitätsmanagement gastronomischer Betriebe: Durch objektive, kritische Bewertungen, die unangekündigt oder anonym erfolgen. Damit übernehmen die Inspektorinnen viel Verantwortung: ihre Ergebnisse wirken sich auf die Kundschaft und Wirtschaftlichkeit eines Betriebes aus.

Ihr Einfluss variiert je nach Größe ihrer Plattform: Dabei kann es sich um ein Fachmagazin, eine TV-Show oder ein Online-Format handeln. Umso größer der Name des Formats, das für die Seriosität seiner Inspektorin bürgt, desto größer ihr Einfluss auf die Gastronomieszene. Außerdem kann die Anzahl der Leserin und Zuschauerinnen einen Einfluss auf die Neukunden eines Restaurants haben.

Gerade im Zeitalter der Online-Bewertung sind kritische und geschulte Geschmäcker und Stimmen eine wichtige Informationsquelle. Sie stellen in ihrer Glaubwürdigkeit ein wichtiges Standbein der Gastronomiebranche dar: Hier dreht sich im besten Fall zwar alles um Qualität, ein guter Betrieb ist aber auch darauf angewiesen, dass Menschen von den Genüssen erfahren, die er serviert. Und das im besten Fall durch eine Expertin, auf deren Erfahrung Verlass und deren Unbestechlichkeit sichergestellt ist.

Meist beginnt der Arbeitstag einer professionelle Hotelinspektorin mit dem Besuch eines Hotels, durch das sie sich eine unangekündigte Führung geben lässt. Erst zur Mittags- oder Abendzeit öffnen die Restaurants, für die sich die Inspektorin anonym eine Reservierung hat geben lassen. Dort achtet sie auf sämtliche Details einschließlich Service, Flair, Preis-Leistungs-Verhältnis und allen voran: Die Qualität der servierten Speisen. Ihre geschulten Geschmacksknospen entscheiden, ob statt Hausmannskost ein Tiefkühlgericht serviert wurde und ob ein Stern zu- oder aberkannt gehört. Um ihre Unbestechlichkeit zu wahren, geben sie sich erst zu erkennen, nachdem auch die Rechnung bezahlt ist. Je nach Arbeitgeber verfasst die Inspektorin selbst eine Rezension oder nur einen simplen Bericht, den sie dann an eine journalistisch profilierte Redakteurin weitergibt. Zu den Aufgaben einer Inspektorin gehört auch die Recherche nach neuen, interessanten Gastronomiebetrieben, etwa in Fachzeitschriften oder über Empfehlungen.

Hotelinspektorinnen sind aber bei weitem nicht nur für Redaktionen, sondern selbst für Gastronomiebetriebe tätig. Hier übernehmen sie die Rolle einer Unternehmensberaterin, die mit dem jeweiligen Betrieb eng zusammenarbeitet, um deren gastronomische Leistungen zur Vollendung zu bringen. Hier fallen für Restauranttesterinnen auch betriebswirtschaftliche Aufgaben an, etwa müssen Kalkulationen überprüft und Vorschläge zu deren Optimierung gemacht werden. Oft stellen die Inspektorinnen auch hier ein Gütesiegel aus, das den Gästen bei der Auswahl eines guten Restaurants oder Hotels hilft.

Wo arbeiten Restauranttester?

Restauranttester bzw. Hotelinspektoren sind in der Medien- und Presselandschaft ebenso vertreten, wie in staatlichen Inspektionsbehörden, bei Anbietern von Tourismusleistungen und unabhängigen Test-Agenturen. Diese vermitteln als externe Berater Hotelinspektoren an Restaurants und Hotels. In Gastronomiebetrieben, zumal in der Hotellerie, werden interne Inspektoren beschäftigt, um die Qualität des jeweiligen Unternehmens zu überwachen und stetig zu optimieren. Hier sind Hotelinspektoren jeweils als Qualitätsmanager gefragt, die gerade auch kaufmännische Prozesse überwachen und verbessern.

Als geschulter Berater von Gastronomiebetrieben ist mit ausreichend Berufserfahrung und betriebswirtschaftlichem Knowhow auch der Weg in die Selbstständigkeit eine Möglichkeit.

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Gehälter nach Bundesland: Restauranttester/-in, Hotelinspektor/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 5.444 €
Bayern: 5.312 €
Berlin: 5.013 €
Brandenburg: 4.571 €
Bremen: 5.086 €
Hamburg: 5.357 €
Hessen: 5.407 €
Mecklenburg-Vorpommern: 4.470 €
Niedersachsen: 4.965 €
Nordrhein-Westfalen: 5.218 €
Rheinland-Pfalz: 5.147 €
Saarland: 5.048 €
Sachsen: 4.586 €
Sachsen-Anhalt: 4.534 €
Schleswig-Holstein: 4.911 €
Thüringen: 4.581 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Welche Ausbildung braucht eine Hotelinspektorin?

Voraussetzung ist zumeist eine Ausbildung in der Gastronomie, um das Handwerk, das später bewertet werden soll, bestmöglich einschätzen zu können. Beim renommierten „Guide Michelin“ haben alle Hotelinspektorinnen eine Ausbildung als Köchin in der gehobenen Gastronomie gemacht. Mögliche Ausbildungsberufe sind vor allem:

Diese dauern in der Regel drei Jahre und finden dual statt. Danach sollten zukünftige Restauranttesterinnen reichlich Berufserfahrung sammeln. Blicke hinter die Kulissen verschiedener Betriebe schärfen ihr späteres Kritikerauge. Denn in diesem Beruf gilt eindeutig: Übung macht den Meister.

Große Formate wie „Guide Michelin“ bilden ihre Hotelinspektorinnen selbst in einem halbjährigen Training aus, um sie auf die eigenen Ansprüche vorzubereiten. Gemeinsam mit einem erfahrenen Inspektor besucht der Anwärter Hotels und Restaurantbetriebe. Durch das gemeinsame Testen und den anschließenden Austausch über Hotels und Essen schulen die Lehrlinge ihre Kompetenzen.

Mögliche Studiengänge, die sich anbieten – im besten Fall in Kombination mit einer Gastronomielehre – sind Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften) sowie Hotel- oder Tourismusmanagement. Der Bachelor dauert in beiden Fällen in Regelstudienzeit drei bis vier Jahre. Wer Restaurants nicht nur testen und rezensieren, sondern kaufmännisch beraten will, profitiert von einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung, zum Beispiel als Hotelbetriebswirtin.

Persönliche Voraussetzungen zum Hotelinspektor?

Ein Hotelinspektor muss bereit sein viel zu reisen – oft ist er die Hälfte des Jahres unterwegs. Dabei ist der Restauranttester viel allein, auch damit muss er gut zurechtkommen. Darüber hinaus sind Fähigkeiten in der Küche, eine große Liebe zum Essen, Neugierde und Genauigkeit Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Absolute Diskretion und ein eher unscheinbares Erscheinungsbild runden sein Profil ab, schließlich ist der Hotelinspektor oft anonym unterwegs. Auch gute Tischmanieren gehören selbstverständlich zu seinem Standardrepertoire. Je nach Arbeitgeber wird erwartet, dass der Inspektor selbst Texte schreiben kann. Daher profitiert er auch von seinem rhetorischen Geschick und seiner Kreativität.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
5.409 €
 
7–9 Jahre
4.739 €
 
3–6 Jahre
4.517 €
 
< 3 Jahre
4.347 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.866 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
5.742 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
5.266 €
 
< 100 Mitarbeiter
4.625 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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